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Überforderter Darm

Blähbauch vermeiden: Fünf Lebensmittel, die für Magen-Darm-Probleme sorgen

Wer ständig mit einem Blähbauch zu kämpfen hat, sollte seine Ernährung umstellen. Manche Lebensmittel können den Darm besonders reizen. Doch auch andere Ursachen können hinter den Beschwerden stecken.

Für die meisten Menschen sind Blähungen peinlich und unangenehm. Dabei quälen die unangenehmen Gase jeden mal von Zeit zu Zeit. Die Darmwinde sind ganz natürlich und Teil einer gesunden Verdauung. Auch der damit einhergehende Blähbauch ist in der Regel harmlos und verschwindet meist von alleine. Wer allerdings häufig unter Blähungen und Völlegefühl leidet, sollte den Ursachen auf den Grund gehen. Schuld daran können neben der Ernährung auch Lebensmittelunverträglichkeiten oder ein Reizdarmsyndrom sein.

Ursache von Blähungen: Häufig ist die Ernährung schuld

Viele Darmprobleme sind auf die Ernährung zurückzuführen. Es können aber auch andere Ursachen hinter den Beschwerden stecken.

Blähungen gehören zu den häufigsten Verdauungsbeschwerden. Ein Blähbauch, auch Meteorismus genannt, entsteht dabei durch eine vermehrte Ansammlung von Gasen im Bauchraum. Dass sich bei der Verdauung Gase bilden, ist jedoch erst einmal ganz normal. So werden die Gase bei gesunden Menschen über den Dünndarm ins Blut aufgenommen und über die Lunge ausgeatmet. „Im Prinzip sind Blähungen ein Zeichen dafür, dass der Darm arbeitet“, erklärt Dagmar Mainz vom Berufsverband der Niedergelassenen Gastroenterologen. Bilden sich während des Verdauungsprozesses jedoch übermäßig viele Gase, kann sich der Darm schmerzhaft aufblähen.

Bis zu 2,5 Liter Gase pro Tag kann der Körper produzieren, wie das Wissenschaftsmagazin Quarks berichtet. Diese werden allerdings nicht alle über die Blutbahn ausgeschieden. Rund ein halber Liter entweicht dem Körper über Blähungen. Experten des Berufsverbands Deutscher Internisten (BDI) zu Folge sind etwa acht bis zehn Darmwinde pro Tag im normalen Bereich.

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Ständiger Blähbauch? Häufige Ursachen für zu viel Luft im Bauch

Häufigste Ursache für eine vermehrte Ansammlung von Gasen im Bauchraum ist die Ernährung. Einige Lebensmittel können dabei Blähungen besonders fördern. Gerade Hülsenfrüchte und bestimmte Gemüsesorten wie Kohl und Zwiebeln begünstigen mehr Luft im Darm. Aber auch Lebensmittel mit vielen Ballaststoffen wie Vollkornprodukte oder Nüsse können einen aufgeblähten Bauch begünstigen. Wer auf die betreffenden Lebensmittel verzichtet, kann den Beschwerden dagegen meist einfach vorbeugen.

Zu den blähenden Lebensmitteln zählen zudem:

  • Kohlensäurehaltige Getränke wie Mineralwasser oder Softdrinks: Sie erhöhen den Gasgehalt im Darm und können zur Bildung von Gasen im Darm beitragen.
  • Süßende Zusatzstoffe wie Fructose, Xylit und Sorbit: Sie können bei empfindlichen Menschen zu Verdauungsbeschwerden führen. Diese sind vor allem in zuckerfreien Kaugummis, Süßigkeiten und Diät-Produkten enthalten.
  • Rohkost
  • Müsli
  • Milchprodukte

Verschiedene Krankheiten können hinter einem Blähbauch stecken

Nicht immer ist ein Blähbauch auf die Ernährung zurückzuführen. Eine vermehrte Gasbildung im Verdauungstrakt kann laut dem Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) auch durch zu viel Stress, zu wenig Bewegung und zu schnelles Essen verursacht werden. Möglich ist auch eine Lebensmittelunverträglichkeit gegen Milchzucker oder Fruchtzucker oder eine gestörte Darmflora. Halten die Beschwerden über längere Zeit an, kann eine Erkrankung des Verdauungstrakts dahinterstecken. Aber auch ein Ungleichgewicht der Darmflora kann zu ähnlichen Symptomen führen. Dabei vermehren sich mehr schlechte als gute Bakterien, die Gase produzieren.

Ursachen für einen aufgeblähten Bauch können zudem folgende Krankheiten sein:

  • Reizdarmsyndrom
  • Zöliakie (Glutenunverträglichkeit)
  • Refluxkrankheiten
  • Magen-Darm-Infekte
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung
  • Morbus Crohn
  • Entzündung der Magenschleimhaut

Blähbauch bekämpfen: Welche zehn Dinge helfen, um das unangenehme Gefühl loszuwerden

Eine Frau schneidet frisches Gemüse.
Ein Ernährungstagebuch kann helfen herauszufinden, welche Lebensmittel für den unangenehmen Blähbauch verantwortlich sind. Viele Menschen reagieren beispielsweise auf Rohkost mit Verdauungsbeschwerden. Wer einen empfindlichen Magen hat, sollte außerdem auf stark blähende Lebensmittel wie Zwiebeln, Hülsenfrüchte und Kohl verzichten. © Anna Ivanova/Imago
Eine junge Frau hält eine Yogamatte und eine Flasche Wasser in den Händen.
Regelmäßige Bewegung hilft, Luft im Bauch loszuwerden. Bewegungsmangel kann dagegen Verstopfungen und Blähungen begünstigen. Ist die Verdauung verlangsamt, bleiben schädliche Stoffe länger im Körper und können Blähungen verursachen.  © Uwe Umstätter/Imago
Eine junge Frau hält eine Schüssel mit Müsli in den Händen.
Weniger und langsamer essen hilft gegen einen Blähbauch. Das Übermaß an Luft im Bauch lässt sich demnach oft schon durch langsames Essen verhindern. Schon beim Frühstück sollten Sie darauf achten, die Mahlzeit bewusst zu sich zu nehmen. Kleinere Portionen – gerade am Abend – helfen dem Darm zudem, das Verzehrte leichter zu verdauen. © Cavan Images/Imago
Eine junge Frau trinkt eine Tasse Tee.
Verschiedene Hausmittel, die sich in fast jedem Haushalt finden, können gegen einen Blähbauch helfen. Bitterstoffe wie in Chicorée regen die Verdauung an. Kräutertees wie Fenchel- oder frischer Ingwertee gelten als besonders wirksam.  © Yusuf Riza Gunaydin/Imago
Eine junge Frau legt sich ihre Hände auf den Bauch.
Bauchmassagen helfen gegen Blähbauch. Eine Selbstmassage regt die Darmtätigkeit an und kann akute Schmerzen sowie Völlegefühl verringern. Auch eine Wärmflasche kann akuten Blähungen entgegenwirken, denn die Wärme entspannt die Bauchmuskulatur.  © Axel Bueckert/Imago
Wasser wird aus einer Glaskaraffe in ein Glas geschüttet.
Wer ausreichend trinkt kann einem Blähbauch vorbeugen. Für eine optimale Verdauung benötigt der Körper ausreichend Flüssigkeit. Um den Darm zu entlasten, sollten es daher täglich mindestens zwei Liter Wasser sein.  © Cavan Images/Imago
Es ist eine Lunch Box mit verschiedenen Inhalten zu sehen.
Große Mahlzeiten führen schnell zu einem Völlegefühl. Um den Darm nicht zu überfordern, hilft es, mehrere kleine Portionen zu sich zu nehmen. Hastiges Essen wirkt sich zudem direkt auf den Verdauungstrakt aus. Durch das schnelle Kauen gelangt das Essen nur grob zersetzt in den Magen-Darm-Trakt. Die Folge: Der Verdauungstrakt hat mehr Arbeit, wodurch Blähungen begünstigt werden.  © Lisovskaya Natalia/Imago
Portrait einer jungen Frau mit geschlossenen Augen.
Mit Entspannung kann einem Blähbauch entgegengewirkt werden. Die Darmgesundheit hängt eng mit dem psychischen Wohlbefinden zusammen. Stress kann Verdauungsbeschwerden nach sich ziehen. Mit speziellen Entspannungstechniken wie Meditation und Atemübungen, aber auch einem ausgiebigen Spaziergang lässt sich der Blähbauch bekämpfen.  © Lena Mirisola/Imago
Verschiedene Gewürze sind zu sehen.
Mit der richtigen Würze können Betroffene dem aufgeblähten Bauch auf die Sprünge helfen. Gewürze machen Speisen nicht nur bekömmlicher, sondern können auch Krämpfe lindern. Geeignete Gewürze sind Fenchel, Anis, Kümmel, Koriander, Pfefferminze, Salbei, Zimt und Ingwer.  © monticello/Imago
Ein Mann schneidet eine Scheibe von einem Laib Brot.
Ballaststoffe Schritt für Schritt in die Ernährung integrieren. Pflanzliche Lebensmittel mit vielen Ballaststoffen regen die Verdauung an. Wer die Menge allerdings zu schnell steigert, überfordert seinen Darm. Ballaststoffreiche Nahrungsmittel sollten daher langsam in den Ernährungsplan integriert werden.  © stock&people/Imago

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren RedakteurInnen leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Sorapop/IMAGO

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