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Anti-Aging-Effekt

Altern aufhalten: Flüssigkeitszufuhr und Trinkmenge sind entscheidend

Wer viel Flüssigkeit aufnimmt, kann nicht nur den Alterungsprozess aufhalten. Es hilft auch, das Risiko für chronische Krankheiten zu reduzieren.

Beim ewigen Jungbrunnen handelt es sich eigentlich um eine volkstümliche Vorstellung: Das Wasser einer Quelle soll demjenigen, der es trinkt, Verjüngung und ewige Jugend verheißen. Wenn es denn so einfach wäre, wird sich der ein oder andere wohl denken. Dabei scheint dieses Bild der Realität weniger fern zu sein, als man glauben mag. Denn neben der richtigen Ernährung gegen Altern und beispielsweise schnellem Gehen mit lebensverlängernder Wirkung kann auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr den Alterungsprozess bremsen. So erkannten Wissenschaftler aus den USA in ihrer Beobachtungsstudie den Anti-Aging-Effekt einer ausreichenden Trinkmenge, zum Beispiel an Wasser.

Altern bremsen mit Wasser: Studie zeigt, welche Trinkmenge entscheidend ist

Eine gute Flüssigkeitszufuhr bereits in mittleren Jahren könnte den Alterungsprozess verlangsamen und ein Leben ohne Krankheit verlängern. Das zeigen die Ergebnisse einer Studie.

„Gute Flüssigkeitszufuhr in mittleren Jahren könnte den Alterungsprozess verlangsamen und das krankheitsfreie Leben verlängern“, heißt es in einem Bericht des Teams um Dr. Natalia Dmitrieva vom Laboratory of Cardiovascular Regenerative Medicine am National Heart, Lung, and Blood Institute (NHLBI) in Bethesda im US-Staat Maryland. Für ihre auf dem Fachportal eBioMedicine veröffentlichte Studie werteten die Wissenschaftler Gesundheitsdaten von 11.255 Erwachsenen aus. Die Daten stammten aus der „Atherosclerosis Risk in Communities study“ und überblicken einen Zeitraum von 25 Jahren. In dieser Zeit wurden die Teilnehmer insgesamt fünfmal untersucht (im Alter von 50 bis 59 Jahren und im Alter von 70 bis 90 Jahren). Dabei zeigte sich, dass nicht nur ältere Menschen zu einer ausreichenden Trinkmenge motiviert werden sollten.

Anhand der Natriumwerte ermittelten die Forscher die im Schnitt aufgenommene Flüssigkeit. Denn je weniger eine Person trinkt, desto mehr Natrium hat sie im Blut. Dabei zeigte sich bereits, dass über die Hälfte der Studien-Teilnehmer die in den USA empfohlene Trinkmenge (täglich 1,5-2,2 Liter Flüssigkeit für erwachsene Frauen und 2-3 Liter für Männer) nicht erreichten. Die Natriumwerte (laut den Wissenschaftlern gelten Natriumwerte von 135-146 milliequivalents per liter (mEq/L) als normal) wurden in Korrelation mit dem Alterungsprozess gebracht. Dieser wurde mithilfe von verschiedenen Markern wie Cholesterinwerte, Blutzucker und Blutdruck beurteilt. Anhand der Daten untersuchten sie die Auswirkungen auf das Altern, das Risiko für einen frühen Tod und das Risiko für chronische Krankheiten und kamen zu folgenden Ergebnissen:

  • Altern: Das Risiko, biologisch älter zu sein als das chronologische Alter nahelegt, war bei Natriumwerten über 142 mEq/L um zehn bis 15 Prozent erhöht, bei Werten über 144 mEq/L sogar um 50 Prozent.
  • Früher Tod: Bei Natriumwerten von 144,5-146 mEq/L war das Risiko für einen frühen Tod um 21 Prozent erhöht.
  • Chronische Krankheiten (zum Beispiel Herzinsuffizienz, Schlaganfall, Herzrhythmusstörungen, Diabetes mellitus und Demenz): Bei Teilnehmern mit Werten über 142 mEq/L zeigte sich ein um 64 Prozent erhöhtes Risiko für chronische Krankheiten, während Teilnehmer mit Natriumwerten zwischen 138-140 mEq/L das niedrigste Risiko für chronische Krankheiten aufwiesen.

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Trinken gegen Altern: Menschen mit hohen Natriumwerten können von Studie profitieren

Ob und wie viel Trinken wirklich ein gesundes Altern fördern, müsse in weiteren Kontrollstudien erst noch erforscht werden, da die Ergebnisse der Untersuchung keine kausalen Folgerungen zulassen würden, so die Forscher. Dennoch könnten Personen mit Natriumwerten ab 142 mEq/L ihre Trinkgewohnheiten analysieren und so von der Studie profitieren. Laut Studienautorin Dmitrieva sei es einfach, sich mehr Flüssigkeit etwa mit Wasser, Säften oder auch mit saftigem Gemüse und Früchten zuzuführen.

Ernährung gegen Altern: Zehn Lebensmittel, auf die Sie verzichten sollten

Kaffee in Tasse
Telomere gelten als Marker, die das biologische Alter eines Menschen anzeigen und eine wichtige Rolle im Alterungsprozess spielen. Sie befinden sich am Ende der Chromosomen als Schutzkappen und werden bei jeder Zellteilung kürzer. Krankheiten können zur Verkürzung beitragen. Umso wichtiger ist deshalb die richtige Ernährung. Wer länger jung aussehen möchte, sollte deshalb auch seinen Kaffeekonsum kritisch überprüfen. Denn Kaffee kann zwar ein echter Wachmacher sein. Allerdings erhöht er auch die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol, was zur Alterung der Haut beiträgt. © Bernd Jürgens/IMAGO
Butter
Butter gehört für viele Menschen immer auf ihr Brot. Dabei hat sie eine hohe Dichte an gesättigten tierischen Fettsäuren, welche Entzündungen im Körper begünstigen, für einen erhöhten Cholesterinspiegel sorgen und somit die Telomere verkürzen. © Eivaisla/IMAGO
Schaumküsse
Möchten Sie, dass Ihre Haut lange straff und geschmeidig bleibt, dann Finger weg von Süßigkeiten. Der in ihnen enthaltene Zucker wirkt eben nicht nur entzündungsfördernd, sondern lässt die Haut auch schneller altern. Denn die kurzkettigen Kohlenhydrate zerstören die beiden Proteine Kollagen und Elastin, die die Haut normalerweise straff halten. © Westend61/IMAGO
Milchprodukte
Milchprodukte können ebenfalls zu einer schnelleren Alterung führen. Sie fördern nicht nur Entzündungen im Körper, sondern werden bei der Verdauung in Laktose gespalten. Dies schadet letztendlich der körpereigenen Kollagenproduktion. Mit zunehmendem Alter fällt es dem Körper zudem schwerer, die in der Milch enthaltene Laktose zu verdauen. Deshalb sollten Milchprodukte wie etwa Joghurt oder Käse nicht in großen Mengen gegessen werden. ©  Alex9500/IMAGO
Alkohl
Alkohol ist Zellgift und entzieht dem Körper gleichzeitig Flüssigkeit. Beides schadet nicht nur der Gesundheit, sondern lässt Menschen auch äußerlich älter wirken. Allerdings kommt es bei Alkohol auch auf die Menge und Qualität an. Rotwein enthält beispielsweise Resveratrol. Das Polyphenol schützt die Haut, indem es freie Radikale bindet. Dadurch lässt es die Haut gesund altern. © Ezequiel Gimà nez/IMAGO
Wurst
Verarbeitete Wurst- und Fleischwaren enthalten viel Salz sowie hohe Mengen an gesättigten Fettsäuren und Zusatzstoffen. Diese Kombination kann dazu führen, dass die Telomere schrumpfen und schneller altern lassen. © Photology2000/IMAGO
Pommes
Auch der Verzehr von Pommes kann den Alterunsprozess beschleunigen. Beim Frittieren entstehen nämlich durch die hohe Hitze viele Transfettsäuren. Sie können die Telomerlänge negativ beeinflussen. © avq/IMAGO
Glas mit Cola
Nicht nur der in Softdrinks wie Limonade enthaltene Zucker ist für die Gesundheit schädlich. In Cola steckt beispielsweise auch Phosphorsäure. Sie steht im Verdacht, die Knochen zu schwächen. Eine geringe Knochendichte kann wiederum zu Knochenschwund, der sogenannten Osteoporose, führen und das Altern beschleunigen. © Kitch/IMAGO
Salz auf einem Löffel
Auch Salz kann sich negativ auf die Alterung auswirken. Zu viel des beliebten Gewürzes lässt beispielsweise das Gesicht aufgedunsen und die Augenringe dunkler wirken. Lebensmittel wie zum Beispiel Fertigsoßen oder Chips, die viel Salz enthalten, führen außerdem dazu, dass sich Wasser im Körper einlagert. Zudem entzieht das enthaltene Natrium den Knochen wichtiges Kalzium und erhöht den Blutdruck. Gänzlich auf Salz sollte allerdings auch nicht verzichtet werden. Mithilfe von zum Beispiel Joghurt, Bananen oder Trockenfrüchten kann das Salz mit Kalium ausgeglichen werden. © Orcea David/IMAGO
Chips
Die Teilnehmer einer Studie, die täglich mehr als drei Portionen hoch verarbeitete Lebensmittel aßen, hatten ein doppelt so hohes Risiko für verkürzte Telomere als Personen, die maximal eine Portion an Fertigprodukten pro Tag zu sich nahmen. Zu diesen Lebensmitteln zählen zum Beispiel Chips, Weißbrot, Kuchen, Gebäck, Schokolade und Fertiggerichte. © "ungvar"/IMAGO

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unseren Redakteuren und Redakteurinnen leider nicht beantwortet werden.

Rubriklistenbild: © Cavan Images/IMAGO

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