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Kolumne vom Meteorologen Dominik Jung
Juni-Prognose könnte doch ganz anders ausfallen: Wettermodelle zeichnen zwei Szenarien
Kommt jetzt das Ende der Trockenheit? Wettermodelle zeigen auffällige Trends – der Juni könnte ganz anders verlaufen als gedacht. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.
Kassel - In den vergangenen Tagen gab es im Osten und Südosten bereits etwas Regen, doch das könnte nur der Anfang sein. Schaut man auf die aktuellen Berechnungen bis Ende Mai, fällt auf: Selbst in den bisher sehr trockenen Regionen im Norden und Westen Deutschlands wird nun vermehrt Niederschlag simuliert. Je nach Wettermodell könnten dort 20 bis stellenweise knapp 50 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen.
Der Wetterdienst wetter.net weist ebenfalls auf diese Entwicklung hin und sieht in den Prognosen eine mögliche Trendwende. Nach rund vier Monaten mit anhaltenden Hochdrucklagen über Mitteleuropa wäre ein Wechsel längst überfällig. Denn rein statistisch betrachtet ist eine so lang andauernde stabile Wetterlage eher selten. Die wechselhaften Phasen der vergangenen Wochen waren meist nur kurze Episoden – doch Ende Mai könnte sich das Blatt wenden.
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Start in den Sommer steht kurz bevor: Doch Wetter-Prognosen sind sich uneins
Die Langfristprognosen für den meteorologischen Sommeranfang, der am 1. Juni beginnt, sind derzeit alles andere als einheitlich. Das US-amerikanische CFS-Modell der NOAA rechnet mit einem überdurchschnittlich nassen Juni, vor allem in der Landesmitte und im Süden Deutschlands. Gleichzeitig soll es aber auch recht warm bleiben – eine Kombination, die erfahrungsgemäß schwülwarme Bedingungen mit sich bringt. Typisch für einen solchen Wettercharakter sind wiederholte Gewitterlagen, teils mit Starkregen und lokalen Unwettern. Ein sogenannter Tropenmonat könnte daraus resultieren, mit hoher Luftfeuchtigkeit und immer wieder auftretenden Wetterextremen.
Diese Prognose steht allerdings im Kontrast zu den Berechnungen des europäischen Wettermodells, das für Juni, Juli und August eher einen trockenen und heißen Sommer sieht. Dort dominiert das Bild eines Dürre- und Hitzesommers, wie er in den letzten Jahren öfter beobachtet wurde.
Die Unsicherheit zwischen den Wettermodellen bleibt groß, doch eines scheint sich abzuzeichnen: Der Sommer 2025 könnte keineswegs langweilig werden. Sollte sich nach den monatelangen Hochdrucklagen tatsächlich eine Tiefdruckdominanz einstellen, wäre auch eine länger anhaltende wechselhafte Phase möglich. Das könnte bedeuten, dass Deutschland von häufigen Wetterumschwüngen, Gewittern und teils heftigen Unwettern begleitet wird.
Die Kombination aus feuchtwarmer Luft und instabiler Wetterlage birgt ein erhöhtes Risiko für Starkregen und Überschwemmungen. Erinnerungen an vergangene Jahre werden wach – Stichwort Ahrtalflut. Natürlich bleibt abzuwarten, welche Entwicklung sich durchsetzt, doch der Blick auf die Modelltrends zeigt: Das Wetter bleibt spannend, und der Sommer 2025 hat das Potenzial, viele Gesichter zu zeigen.