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„Könnten extreme Schwankungen erleben“
Winter-Prognosen haben es in sich: Wetter-Experte warnt vor Chaostagen durch La Niña und Polarwirbel
Die führenden Wettermodelle GFS und ECMWF sind sich nicht einig über den kommenden Winter. Fest steht: Es wird heftige Wetterumschwünge geben.
München – Der kommende Winter könnte alles andere als normal werden. Experten wie Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net warnen vor der extremen Kombination aus Polarwirbel und La Niña. „Die Wetterlage ist instabil wie selten zuvor. Wir könnten extreme Temperaturschwankungen erleben“, erklärt Jung. Während der Polarwirbel Kaltluft aus der Arktis nach Europa schieben könnte, sorgt La Niña weltweit für deutlich kühlere Temperaturen.
La Niña ist ein Wetter-Phänomen, bei dem der Pazifik kälter als normal wird. Dies beeinflusst weltweit das Klima: in manchen Regionen kommt es zu mehr Regen, anderswo herrschen Trockenheit und kühlere Temperaturen.
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GFS und ECMWF: Unterschiedliche Wetter-Prognosen für Deutschland
Die führenden Wettermodelle GFS und ECMWF sind sich noch uneinig, ob Deutschland ein rekordwarmer Winter oder frostige Temperaturen erwartet. „Das GFS deutet auf milde Temperaturen hin, während das ECMWF zumindest zeitweise Schnee und Kälte vorhersagt“, so Jung. Beide Modelle stimmen jedoch darin überein, dass wir uns auf heftige Wetterumschwünge einstellen müssen.
Wetterextreme nehmen weltweit zu. Das könnte uns im kommenden Winter zum Verhängnis werden. Neben sehr milden Wetterphasen könnten uns auch kurze, aber heftige Winterepisoden drohen.
Zuletzt schon hatte Jung weiter vorausgeblickt. Insbesondere der Januar könnte demnach ungewöhnlich warm werden. „Wenn sich diese Daten bewahrheiten, steht uns ein weiterer rekordmilder Winter bevor“, so seine Prognose. Für Weiße Weihnachten liege die Wahrscheinlichkeit in Nord- und Mitteldeutschland bei gerade einmal 10 bis 20 Prozent, so der Meteorologe.
Wetter-Vorhersage für November, Dezember, Januar: „Der Winter wird uns in jedem Fall überraschen.“
Doch wie seriös solche Langfristprognose zu bewerten sind, ist unklar. Deutlicher zeichnet sich bereits ein anderer Trend ab: Der für November. Denn die Prognose für diesen Monat kippte seit dem Wochenende total, wie Jung es nennt. „Die ungewöhnlich warmen Luftmassen, die uns der Oktober aktuell bringt, könnten bis weit in den November hinein durchhalten und den Monat deutlich zu warm ausfallen lassen“, meint er.
Klar scheint vor allem eines: Der Klimawandel spielt auch im Winter 2024/2025 eine entscheidende Rolle. „Wir beobachten seit Jahren eine stetige Erwärmung, doch auch extreme Kältephasen sind möglich“, sagt Klimaexperte Jung. „Fakt ist: Egal, ob Schneechaos oder Rekordhitze, der Winter 2024/25 wird uns in jedem Fall überraschen.“