Wetter-Prognose
Nach rekord-warmem Februar: Schnee an Ostern „wäre keine große Überraschung“
Das rekordverdächtige Wetter im Februar hält sich wacker. Folgt darauf nun der Märzwinter? Ein Meteorologe hält das für möglich.
Wiesbaden - Der Februar 2024 ist auf bestem Weg, der wärmste Februar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 zu werden. Und der Winter könnte insgesamt im Bereich der Top 3 der wärmsten Winter seit mehr als 140 Jahren landen. „Damit bestätigen sich alle Langfristwetterprognosen aus Sommer 2023“, bemerkt Diplom-Meteorologe Dominik Jung.
Wetter: Folgt auf rekord-warmen Februar der Märzwinter?
Diese hätten nämlich genau dieses Szenario für sehr wahrscheinlich gehalten. „Trotz zweier kurzer winterlichen Phasen war der Rest des Winters so dermaßen extrem mild, dass es zu so einer hohen Temperaturabweichung kommen konnte“, erklärt der Wetter-Experte.
Aktuell liege die Durchschnittstemperatur des Februars bei 7,1 Grad. „Damit ist der Februar deutlich wärmer als ein durchschnittlicher März“, ordnet Jung das Ergebnis ein. Im ersten Frühlingsmonat liege die Temperatur normalerweise nur um 4,6 Grad.
Folgt auf den frühlingshaften Februar nun ein sommerlicher März? Unwahrscheinlich, denn die Prognosen deuten für März einen „völlig normalen Monat“ an, berichtet der Meteorologe. Das wiederum wäre dann kälter als der aktuelle Februar. „Gefühlt könnte das bei den meisten Menschen durchaus als Märzwinter ankommen.“
Verspätete Kaltlufteinbrüche im März oder April wären dabei nichts Ungewöhnliches. „Auch Schneeflocken rund um Ostern wären nun keine große Überraschung“, so Jung. Auch das habe es alles schon mal gegeben.
Februar 2024 deutlich wärmer als ein durchschnittlicher März
In dieser Woche gehe es aber zunächst mild weiter. Am Donnerstag werden im Süden von Deutschland 16 oder 17 Grad erreicht. Ganz so warm wird es in Hessen nicht. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagt für Donnerstag Temperaturen zwischen 11 und 15 Grad voraus.
Freundlich wird es trotzdem nicht. Denn der DWD rechnet weiterhin mit Regen, Wolken und stürmischen Böen. Die milden Luftmassen seien laut Jung aber auch in dieser Woche wetterbestimmend. „Die Natur ist in Deutschland ihrer Zeit rund 3 Wochen voraus“, erklärt der Meteorologe abschließend.
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