Über 20 Kilometer mit 120 Sachen in falsche Richtung
Geisterfahrer-Drama auf A3 endet mit Horror-Crash: Ein Toter (†36) und ein Schwerverletzter
Dinslaken/Wesel – In der Nähe von Dinslaken (Nordrhein-Westfalen) hat sich am Montagabend (2. Dezember) ein schrecklicher Unfall ereignet. Im Mittelpunkt: Ein Geisterfahrer, der mit seinem Wagen über 20 Kilometer weit in falsche Richtung über die Autobahn gerast war.
Gegen 21.30 Uhr war der erste Notruf bei der zuständigen Einsatzzentrale eingegangen. Andere Autofahrer meldeten einen Geisterfahrer, der im Kreis Wesel auf der A3 in falscher Fahrtrichtung in Richtung Oberhausen unterwegs war. Rund 20 Kilometer später kam es dann zwischen den Anschlussstellen Dinslaken-Nord und Hünxe zu einem folgenschweren Zusammenstoß.
Dort stieß der VW Caddy mit einem entgegenkommenden Volvo frontal zusammen, der die Autobahn in korrekter Richtung befahren hatte. Der Volvo hatte eine Zulassung aus den Niederlanden. Für den Fahrer, einen 36-jährigen Mann aus den Niederlanden, kam jede Hilfe zu spät. Er verstarb noch am Unfallort an seinen schweren Verletzungen. Der Geisterfahrer, nach Polizeiangaben handelt es sich dabei um einen 48-jährigen Mann, überlebte den Unfall mit schweren Verletzungen. Er wurde von alarmierten Rettungskräften versorgt und anschließend in ein Krankenhaus eingeliefert.
Ursache für Geisterfahrer-Crash bislang unklar
Der Grund, warum der 48-Jährige mit dem VW Caddy mit bis zu 120 km/h über 20 Kilometer lang in falsche Richtung über die Autobahn raste, ist bis dato nicht bekannt. Auch die Höhe des Sachschadens steht noch nicht fest. Ebenso gibt es bis dato keine weiteren Informationen zu den beiden Unfallbeteiligten. „Die A3 in Fahrtrichtung Arnheim blieb aufgrund der umfangreichen Unfallaufnahme bis tief in die Nacht gesperrt. Die Polizei hat Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen“, teilte die zuständige Kreispolizeibehörde Wesel mit. Ein Unfallzeuge musste nach dem Crash von Notfallseelsorgern betreut werden. (mw)