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Hagel und Starkregen drohen
Extremwetter trifft Deutschland – Experte warnt vor „wirklich beunruhigender“ Gefahr
Zwischen Mittwoch und Donnerstag gab es heftige Gewitter, Starkregen und Hagel. Meteorologe Dominik Jung warnt vor gefährlichen Entwicklungen.
Update vom 24. April 2025: Es sind Wetterextreme, die am Mittwochabend Deutschland erreichten, die man sonst eher aus dem Hochsommer kennt. Besonders der Süden Deutschlands war betroffen: Blitzintensive Gewitterzellen mit Starkregen und örtlichem Hagel zogen über Bayern und Baden-Württemberg hinweg. Auch der Harz im Norden erlebte heftige Unwetter mit Sturzregen, die regional zu Sturzfluten und überfluteten Straßen führten.
Diplom-Meteorologe Dominik Jung verortet solche Wetterextreme eher im Hochsommer: „Dass wir das jetzt schon im April erleben, ist wirklich beunruhigend“, sagt er. Zum Mai-Start soll es dann wieder sonnig werden. Hoch Petra macht‘s möglich.
Update vom 23. April, 22.23 Uhr: Am späten Nachmittag hat ein starkes Unwetter mehrere kleine Ortschaften im Harz getroffen. Die Straßen standen teilweise kniehoch unter Wasser, Schlammassen bahnten sich ihren Weg durch die Dörfer. Zahlreiche Keller rund um Osterwieck und in der Gemeinde Huy liefen voll, wie ein Sprecher der Leitstelle am Abend sagte. Bislang wurde niemand verletzt.
„Wir haben über 200 Kräfte im Einsatz, die Aufräumarbeiten laufen noch“, sagte der Sprecher. Die Feuerwehren aus 22 Ortschaften seien alarmiert worden. Sie seien dabei, überflutete Keller leerzupumpen und die Straßen zu säubern und zu sichern. Auch Bäche und kleinere Flüsse seien teilweise über die Ufer getreten. Der Regen habe über zwei Stunden angehalten, heißt es.
Erstmeldung vom 23. April: Kassel – Zwischen Mittwoch (23. April) und Donnerstag (24. April) ist in großen Teilen Deutschlands mit einer gefährlich angespannten Wetterlage zu rechnen. Besonders betroffen sind Regionen vom Westen über die Mitte bis hin nach Süddeutschland. „Die Wetterlage ist instabil – es kommt punktuell zu heftigen Entwicklungen mit Starkregen, Hagel und stürmischen Böen“, warnt Diplom-Meteorologe und Wetterexperte Dominik Jung von wetter.net. Zuletzt sorgte schon Tief Darius für „absolut ungewöhnliche“ Temperaturen.
Wetter-Wahnsinn in Sicht: Tief Darius sorgt für „absolut ungewöhnliche“ Temperaturen
Bereits am Mittwochnachmittag könnten sich lokal eng begrenzt heftige Gewitterzellen bilden. Diese sollen nicht nur Starkregen bringen, sondern auch Hagel mit größeren Körnern sowie gefährliche Windböen, die Äste abbrechen oder Dächer beschädigen könnten. Besonders kritisch werde es laut Jung vom Raum Ostalb bis ins Alpenvorland: Hier drohen demnach größere Hagelansammlungen und Sturmböen – der Übergang zu unwetterartigen Bedingungen ist fließend.
Wetter in Deutschland: Nachtgewitter und Starkregen mit Überflutungsgefahr
Die Unwettergefahr bleibe auch nach Sonnenuntergang bestehen. In der Nacht zum Donnerstag konzentriere sich die gefährlichste Phase von Oberschwaben bis ins südliche Oberbayern. Dort sei mit kleinräumigem, aber mehrstündigem Starkregen zu rechnen. „Weil die Niederschlagsmengen innerhalb kurzer Zeit extrem hoch ausfallen könnten, besteht akute Gefahr von Überflutungen – insbesondere in Senken, Unterführungen und an kleinen Bächen“, sagt der Meteorologe.
Die Böden seien durch die Regenfälle der Vortage bereits gesättigt, was das Risiko für Erdrutsche an Hängen oder sogenannte Hangrutschungen erhöht. „Auch Blitzeinschläge stellen eine ernstzunehmende Gefahr dar, vor allem in Verbindung mit isolierten Gewitterzellen, die plötzlich und ohne Vorwarnung entstehen können“, fügt Jung an.
Donnerstag bringt kaum Entlastung – Wetter-Gefahr bleibt bestehen
Am Donnerstag (24. April) setze sich die Gewitterneigung fort, besonders in den mittleren Landesteilen. Von Nordbaden und dem südlichen NRW bis hin nach Sachsen und Nordbayern sei gebietsweise erneut mit mehrstündigem Starkregen zu rechnen. Obwohl die Gewitterintensität tagsüber etwas zurückgehen könnte, bleibe das Risiko hoch – vor allem, weil bereits geschwächte Bäume leichter umstürzen können und zusätzliche Regenmengen schnell zu Überschwemmungen führen.
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In Verbindung mit einzelnen Gewittern seien auch erneut Sturmböen nicht auszuschließen. „Die Verkehrslage kann sich kurzfristig verschärfen: Aquaplaning auf Autobahnen, überflutete Straßen und umgestürzte Bäume sind möglich“, sagt der Wetterexperte. Erst ab Freitag (25. April) entspanne sich die Lage spürbar, im Süden werde dann nur noch eine geringe Gewitterwahrscheinlichkeit erwartet – markante Wetterereignisse sind dort nach aktuellem Stand nicht mehr zu erwarten. Indes droht im Mai offenbar eine massive Trockenheit.