Mehrere Tote und Verletzte
Nach Messerangriff in Solingen: Mutmaßlicher Täter kommt in U-Haft – Staatsanwaltschaft mit neuen Details
Auf einem Stadtfest in Solingen kam es am Freitag zu einem Messerangriff mit drei Toten und mehreren Verletzten. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen.
Update vom 26. August, 7.20 Uhr: Nun äußerte sich ein überlebendes Opfer des Messerangriffs von Solingen. Gemeinsam mit einem Freund habe der Iraner Siavash Hosseini das Stadtfest in Solingen besucht, heißt es in einem Bericht des WDR. „Alles ist in weniger als 15 Sekunden passiert“, sagte der Mann, der selbst aus seiner Heimat geflüchtet sei. Er habe sich bei dem Angriff in Solingen zwar noch wegdrehen können, wurde von dem mutmaßlichen Täter aber im Nacken mit dem Messer getroffen. Er habe gesehen, wie dieser auf ihn zukam und ihm direkt in die Augen geschaut, heißt es in dem Bericht weiter. Seine Verletzung musste demnach im Krankhaus mit 21 Stichen genäht werden.
Messerangriff in Solingen: Tatwaffe hatte 15 Zentimeter lange Klinge
Update vom 26. August, 6.30 Uhr: Nach dem tödlichen Anschlag am Freitag in Solingen bleiben weiter viele Fragen offen. In einem Interview teilte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) am Sonntag neue Details zu den Ermittlungen mit. So sei bei der Durchsuchung einer Asylunterkunft am Samstagabend unter anderem eine Halterung für ein Messer gefunden worden, sagte er der Rheinischen Post. „Und da passte das von uns zuvor gefundene Messer genau rein.“ Das in der Nähe des Tatorts gefundene Messer habe eine Klinge von 15 Zentimetern und sei die einzige Tatwaffe. Die Bundesanwaltschaft ermittelt gegen den 26-Jährigen wegen Mordes und wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
Update vom 25. August, 19.30 Uhr: Der 26-jährige Mann teile die Ideologie der Terrorvereinigung IS und habe sich ihr zu einem derzeit nicht genau bestimmbaren Zeitpunkt vor dem 23. August angeschlossen, heißt es in der Mitteilung der Bundesstaatsanwaltschaft. Eine Abschiebung des Asylbewerbers war 2023 gescheitert. Er tauchte demnach monatelang unter.
Wegen seiner radikal-islamistischen Überzeugungen habe er den Entschluss gefasst, auf dem Solinger Stadtfest eine möglichst große Anzahl aus seiner Sicht „ungläubiger Menschen“ zu töten, so die Bundesanwaltschaft. „Dort stach er mit einem Messer hinterrücks wiederholt und gezielt auf den Hals- und Oberkörperbereich von Besuchern des Festivals ein.“
Tödlicher Messerangriff in Solingen: Mutmaßlicher Täter in U-Haft
Update vom 25. August, 16.34 Uhr: Der Tatverdächtige im Fall des Solinger Messerangriffs mit drei Toten kommt in Untersuchungshaft. Ein Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe habe Haftbefehl unter anderem wegen Verdachts der Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) und wegen Mordes erlassen, teilte die Bundesanwaltschaft mit.
Update vom 25. August, 15.12 Uhr: Wie die Bild berichtet, soll ein schwerer Fehler des mutmaßlichen Täters dazu geführt haben, dass die Polizei ihn zeitnah schnappen konnte. Die Zeitung will erfahren haben, dass der 26-Jährige nach dem Angriff seine blutverschmierte Jacke entsorgt haben soll, inklusive Portmonee und Papiere. Das Messer habe er in eine Mülltonne geworfen. Als die Ermittler die Sachen fanden, haben sie demnach direkt gewusst, nach wem sie suchen müssen. Das soll auch der Grund gewesen sein, warum es letztendlich keine öffentliche Großfahndung gegeben habe. Offiziell bestätigt wurden diese Details bislang nicht.
Update vom 25. August, 12.45 Uhr: Der mutmaßlich tatverdächtige 26-Jährige befindet sich am Sonntagmittag offenbar auf dem Weg zum Bundesgerichtshof nach Karlsruhe. Dafür sei ein Spezialkommando der Polizei im Einsatz, wie aus einem Bericht der Bild hervorgeht. Demnach waren eine Kolonne, bestehend aus mehreren schwarzen Fahrzeugen, als auch ein Hubschrauber der Bundespolizei in Solingen eingetroffen.
Messerangriff in Solingen: Alle Verletzten außer Lebensgefahr
Update vom 25. August, 12.30 Uhr: Es gibt positive Neuigkeiten aus Solingen. Nach Klinikangaben sind alle Verletzten des Messerangriffs außer Lebensgefahr. Nach Angaben der Polizei vom Samstag waren die Verletzungen bei vier Opfern zunächst lebensgefährlich, bei zwei weiteren schwer und bei zwei Betroffenen leicht.
„Alle vier noch stationär behandelten Patienten sind über den Berg“, sagte Thomas Standl am Sonntag im TV-Sender Welt. Er ist der ärztliche Direktor des Städtischen Klinikums Solingen. „Ich komme gerade von der Visite auf der operativen Intensivstation, wo zwei Patienten – einer davon auch bis vor kurzem – noch beatmet wurden“, sagte Standl. Auch dieser Patient werde inzwischen nicht mehr beatmet.
Tödliche Messerattacke in Solingen: Mutmaßlicher Täter sollte abgeschoben werden
Update vom 25. August, 11.20 Uhr: Der mutmaßliche Täter des tödlichen Messerangriffs in Solingen sollte 2023 abgeschoben werden. Es habe einen Abschiebetermin nach Bulgarien gegeben. Das berichtet zuerst das Onlinemagazin Focus. Der Deutschen Presse-Agentur wurden diese Angaben bestätigt. Zuvor war demnach sein Asylantrag abgelehnt worden.
Der 26 Jahre alte Mann sei abgetaucht, heißt es in dem Focus-Bericht. Sechs Monate später, als er sich bei den zuständigen Behörden meldete, sei er dann in der Flüchtlingsunterkunft in Solingen untergebracht worden. In seinem Zimmer sei die Messerhülle der Tatwaffe gefunden worden.
Messerangriff in Solingen: Neue Details über verhafteten Verdächtigen
Update vom 25. August, 9.30 Uhr: Im Zusammenhang mit dem Messerangriff in Solingen gibt es neue Details zu dem mutmaßlichen Täter. Der 26-Jährige wurde nach Informationen des Magazins Spiegel in Deir al-Sor in Syrien geboren. Er sei Ende 2022 nach Deutschland gekommen und habe in Bielefeld einen Asylantrag gestellt. Ein Jahr später habe er dann subsidiären Schutz erhalten. Dieser greift, „wenn weder Flüchtlingsschutz noch die Asylberechtigung gewährt werden können und im Herkunftsland ernsthafter Schaden droht“, informiert das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge auf seiner Website.
Den Spiegel-Informationen nach, die von offizieller Seite zunächst nicht bestätigt wurden, ist der mutmaßliche Täter sunnitischer Muslim. Dass er bislang nicht als islamistischer Extremist bekannt war, wurde der dpa hingegen bestätigt.
Tödlicher Messerangriff in Solingen: Bundesanwaltschaft ermittelt
Update vom 25. August, 9 Uhr: Nach dem Anschlag in Solingen mit drei Toten hat nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft die Bundesanwaltschaft als oberste deutsche Anklagebehörde die Ermittlungen übernommen. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf der dpa mit.
Nun ermittelt die Bundesanwaltschaft auch wegen Verdachts der Mitgliedschaft in der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gegen den Tatverdächtigen. Das teilte eine Sprecherin der obersten deutschen Anklagebehörde der Deutschen Presse-Agentur in Karlsruhe mit.
Messerangriff in Solingen: 26-Jähriger von Polizei festgenommen
Update vom 25. August, 8 Uhr: Nach dem tödlichen Messerangriff in Solingen hat sich am Samstagabend ein Tatverdächtiger den Ermittlungsbehörden gestellt. Das teilte die Polizei Düsseldorf am Sonntagmorgen mit. Es handele sich um einen 26 Jahre alten Syrer, wie eine Polizeisprecherin der AFP bestätigte. Er gab demzufolge an, für den Anschlag auf dem Stadtfest in Solingen verantwortlich zu sein. Seine Tatbeteiligung werde „derzeit intensiv geprüft“, hieß es weiter.
Die Stadt Solingen kündigte indes für Sonntag einen Trauergottesdienst an. Statt des geplanten Festgottesdienstes zum 650-jährigen Bestehen der Stadt werde um zehn Uhr in der Stadtkirche am Fronhof ein Trauergottesdienst stattfinden, hieß es auf der Website der Stadt.
Messerangriff in Solingen: Mutmaßlicher Täter stellt sich der Polizei
Update vom 25. August, 6.30 Uhr: Nach dem Anschlag in Solingen mit drei Toten hat die Polizei den mutmaßlichen Angreifer festgenommen. „Der, den wir den ganzen Tag in Wirklichkeit gesucht haben, der ist seit kurzer Zeit bei uns im Gewahrsam“, sagte Landesinnenminister Herbert Reul (CDU) am Samstagabend in den Tagesthemen der ARD. Der festgenommene Mann sei im „höchsten Maße“ tatverdächtig. Es handele sich um mehr als eine Vermutung, Beweisstücke seien gefunden worden.
Informationen des Magazins Spiegel und der Bild hatte sich der Tatverdächtige einer Polizeistreife gestellt. Bild zufolge habe der mutmaßliche Täter gesagt: „Ich bin der, den ihr sucht.“ Zuvor war es bereits zu zwei weiteren Festnahmen im Zusammenhang mit dem tödlichen Messerangriff gekommen.
Der Spiegel berichtete, der mutmaßliche Täter sei ein 26-jähriger Syrer, der Ende Dezember 2022 nach Deutschland gekommen sei und in Bielefeld einen Antrag auf Asyl gestellt habe. Reul zufolge habe er in einer Flüchtlingsunterkunft in Solingen gewohnt. Den Sicherheitsbehörden war er nach Spiegel-Informationen bislang nicht als islamistischer Extremist bekannt. Diese Informationen zum Täter wurden der dpa bestätigt.
Messerangriff in Solingen: Polizei nimmt verdächtige Person in Flüchtlingsunterkunft fest
Update vom 24. August, 21.38 Uhr: Im Zuge des Messerangriffs in Solingen wurde eine Person in einer Flüchtlingsunterkunft in Solingen von der Polizei festgenommen. Ein Sprecher der Polizei teilte der Deutschen Presse-Agentur mit, dass nun die Zusammenhänge der Tat überprüft werden.
Die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat sich indes zu dem Anschlag bekannt. Ein „Soldat“ des IS habe den Angriff „auf eine Versammlung von Christen in der Stadt Solingen in Deutschland“ am Freitag verübt, teilte das IS-Propaganda-Organ Amaq am Samstag im Onlinedienst Telegram mit.
Gedenkfeier in Solingen nach tödlichem Messerangriff
Update vom 24. August, 20.17 Uhr: Hunderte von Menschen, die um die Opfer des Messerangriffs trauerten, nahmen an einer Andacht in der Fußgängerzone von Solingen teil. Sie brachten Blumen und Kerzen mit. Michael Mohr, der Stadtdechant von Solingen, äußerte: „Die Stadt ist heute eine andere als sie gestern war“. Am Tatort legten viele Menschen Vereinsschals, Kuscheltiere, Briefe und nieder.
Mohr betonte: „Worte zu finden, ist fast unmöglich – Gesten zeigen nicht“. Ilka Werner, die evangelische Superintendentin, unterstrich ebenfalls die tröstende Kraft der Gemeinschaft. „Wie gut, dass Ihr da seid“, sagte sie. Auf dem Platz waren mehrere Seelsorger mit lila Westen anwesend.
Nach einer Erklärung vor dem Rathaus von Solingen gaben die Spitzenpolitiker von Bund und Land bekannt, dass sie den Tatort nicht mehr besuchen würden, um die Ermittlungen nicht zu behindern.
Messerangriff in Solingen: Organisator äußert sich – „Es war sehr still“
Update vom 24. August, 18.50 Uhr: Der Organisator des Stadtfestes in Solingen, Philipp Müller, hat sich nun zum tödlichen Messerangriff geäußert. Im Interview mit Focus erklärt er, dass er als einer der ersten über die Tat informiert wurde. Er sei sofort zum Tatort gefahren. „Es war sehr still, und es lagen dort die Verletzten. Bei den Leuten die da waren, Bühnenhelfer und Security Leute, ich hab da in leere Augen geschaut“, so Müller.
Dass erst im März mehrere Menschen bei einem Brandanschlag in der Stadt ums Leben kam, mache es den Menschen noch schwerer, das Geschehene zu verarbeiten. „Das ist für die Stadtgesellschaft sehr, sehr schwer“, erklärt der Organisator. Sich vor einem Angriff wie diesem zu schützen, wäre laut ihm nicht möglich. „Man kann sich gegen Messerstecher nicht schützen.“
Messerangriff in Solingen: 15-Jähriger in Gewahrsam – Polizei bittet um Mithilfe
Update vom 24, August, 17.13 Uhr: Nach dem tödlichen Messerangriff in Solingen ermittelt die Polizei aktuell „in alle Richtungen“. Dazu gab es auch mehrere Durchsuchungen „im gesamten Land Nordrhein-Westfalen“. Die Polizei geht von einem männlichen Täter aus. Es soll sich um einen „sehr gezielten Angriff auf den Hals“ der Opfer gehandelt haben, sagte Polizeiführer Thorsten Fleiß.
Der Anfangsverdacht eines terroristischen Hintergrundes ergibt sich laut Staatsanwaltschaft daraus, dass „kein anderes Motiv ersichtlich“ sei. Die Opfer hätten „in keiner Beziehung zueinander gestanden“. Die Behörden gehen von einem Einzeltäter aus. Die Polizeipräsenz sei erhöht worden, hieß es.
Die Polizei bat die Bevölkerung um Mithilfe. Auf ihrem Hinweisportal (nrw.hinweisportal.de) könnten Hinweise zur Tat oder dem Täter abgegeben und Bild- oder Videomaterial hochgeladen werden.
Messerangriff in Solingen: Polizei mit neuen Details zur Tat – 15-Jähriger in Gewahrsam
Update vom 24. August, 15.20 Uhr: Wie der Polizeiführer Düsseldorf Thorsten Fleiß bei der Pressekonferenz sagte, befindet sich aktuell ein 15-Jähriger in Gewahrsam. Inwiefern er an der Tat beteiligt war, werde derzeit noch ermittelt. Möglicherweise hat eine unbekannte Person diesen über die Absichten des Messerangriffs vorher informiert. Hinweise kamen von Zeuginnen. Es werden weiter „umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen“ im gesamten Bundesgebiet durchgeführt. Eine klare Täterbeschreibung liege nicht vor. Es werden derzeit Messer als mögliche Tatwaffen untersucht, die vor Ort gefunden wurden.
Wie Markus Caspers von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf sagte, ist das Motiv weiter unklar – jedoch könne ein terroristischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus wurde die Identität der drei Toten bekanntgegeben. Bei ihnen handelt es sich um einen 67-Jährigen, einen 56-Jährigen und eine 56 Jahre alten Frau.
Update vom 24. August, 14.24 Uhr: Um 15 Uhr wollen die Polizei Düsseldorf sowie die Generalstaatsanwaltschaft der Landeshauptstadt über den Stand der Ermittlungen und den Polizeieinsatz informieren. An der für 15 Uhr angekündigten Pressekonferenz in Wuppertal soll außerdem Wuppertals Polizeipräsident Markus Röhrl teilnehmen, wie die Düsseldorfer Polizei mitteilte.
Update vom 24. August, 13.39 Uhr: Jetzt berichtet auch die Deutsche Presse-Agentur (dpa) über den SEK-Einsatz von Samstagmorgen. Nach dpa-Informationen handelt es sich beim Festgenommenen nicht um den Täter vom Stadtfest, er sei jedoch weiterhin in Gewahrsam.
Update vom 24. August, 12.56 Uhr: In den nahegelegenen Städten Hilden und Haan sind für dieses Wochenende geplante Feste kurzfristig abgesagt worden. Dabei spielt neben großer Betroffenheit und Trauer um die Opfer in Solingen auch die Sicherheitslage eine Rolle.
„Die furchtbare Tat in Solingen lässt es nicht zu, dass wir nur wenige Stunden später unbeschwert zusammenkommen und feiern“, sagt Hildens Bürgermeister Claus Pommer. Bürgermeisterin Bettina Warnecke erklärt: „Wir denken gemeinsam an die Angehörigen der Toten und hoffen und beten für die, die noch um ihr Leben kämpfen. Wir können nicht feiern, wenn wenige Kilometer von uns entfernt unsere Nachbarstadt trauert.“ Zudem sei der Täter noch auf der Flucht, die Sicherheitslage deshalb unklar.
Im Gegensatz dazu geht die 1400-Jahr-Feier in Soest weiter. „Lassen Sie sich von so einer Tat nicht einschüchtern. Haben Sie keine Angst, gehen Sie raus, genießen Sie die Feste im Kreis Soest“, sagt Polizeisprecher Marco Baffa-Scinelli bei wa.de. Die Polizei-Präsenz wurde erhöht. „Wir nehmen die Situation natürlich ernst, unsere Leitstelle ist ebenfalls sensibilisiert.“
Täter auf der Flucht, Spezialeinheiten in der Stadt: Die Bilder aus Solingen nach dem Anschlag




Update vom 24. August, 12.53 Uhr: Er stand auf der Bühne, als der Unbekannte das Messer zog. Der Solinger DJ Topic berichtet von den schockierenden Szenen beim Messerangriff. Trotz des Anschlags brach er seine Show nicht ab. Die Security habe ihn gebeten, weiterzuspielen, um eine Massenpanik zu verhindern.
Update vom 24. August, 11.26 Uhr: Die Rheinische Post berichtet ebenfalls von einem SEK-Einsatz, beruft sich dabei auf „Sicherheitskreise“. Die Polizei gehe laut dem Bericht allerdings nicht davon aus, dass es sich beim Festgenommenen um den Täter von Solingen handelt.
Update vom 24. August, 11.12 Uhr: Die Bild meldet einen SEK-Einsatz in Zusammenhang mit dem Messerangriff in Solingen. Angeblich soll demnach ein junger Mann in der Wohnung seiner Eltern festgenommen worden sein.
Auf Nachfrage von IPPEN.MEDIA kann die zuständige Polizei Düsseldorf diese Meldung allerdings „weder dementieren noch bestätigen“. Es handle sich nicht um gesicherte Informationen.
Update vom 24. August, 10.29 Uhr: „Menschen im Solinger Innenstadtbereich sollen vorsichtig sein“, warnt ein Sprecher der Düsseldorfer Polizei. Der Täter ist noch nicht gefasst, die Polizei sucht mit einem Großaufgebot und Spezialeinheiten. Auf eigene Faust sollten Bürgerinnen und Bürger auf keinen Fall handeln. Der Polizeisprecher mahnt: „Wer eine verdächtige Person sieht, soll sofort den Notruf 110 wählen und diese nicht ansprechen.“
Die Stadt Solingen hat außerdem eine Bürger-Hotline für Fragen nach vermissten Angehörigen eingerichtet. Unter der Nummer 0212 - 290-2000 könne nach dem Verbleib vermisster Personen gefragt werden.
Die nordrhein-westfälische Polizei hat bereits ein Hinweisportal freigeschaltet. Unter www.nrw.hinweisportal.de können Zeugen des Geschehens Handyfotos und Videos hochladen. Eine konkrete Beschreibung des Täters gibt es momentan von offizieller Seite noch nicht. Zeugenangaben waren bislang offenbar widersprüchlich.
Update vom 24. August, 9.16 Uhr: „Unsere Sicherheitsbehörden tun alles, um den Täter zu fassen und die Hintergründe des Anschlags zu ermitteln“, sagt Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. „Die Polizei NRW hat dabei jede Unterstützung des Bundes. Ich bin dazu mit NRW-Innenminister Herbert Reul und unseren Sicherheitsbehörden im laufenden Kontakt.“
Nach dem Anschlag auf dem Stadtfest Solingen sind noch beinahe sämtlichen Fragen zu Täter und Motiv offen. Die Polizei geht momentan lediglich davon aus, dass es sich um einen einzelnen Täter handelt, Hinweise auf weitere beteiligte Personen gibt es nicht.
Um den Angreifer, der aktuell auf der Flucht ist, zu finden, würden nun „sowohl Opfer als auch Zeugen befragt“, teilt die Düsseldorfer Polizei mit. Über alle bekannten Infos zum Täter berichtet wa.de von IPPEN.MEDIA.
Update vom 24. August, 7.37 Uhr: Ein Großaufgebot der Polizei ist im Einsatz auf der Suche nach dem Täter von Solingen. Die Deutsche Presse-Agentur spricht von mehreren Spezialeinheiten in der Stadt. Identifiziert wurde der Messerangreifer bislang noch nicht. „Die Ermittlungen dazu laufen“, sagt eine Sprecherin der zuständigen Düsseldorfer Polizei.
„Wir haben derzeit keinen Hinweis auf seinen Aufenthaltsort“, sagte ein Polizeisprecher. Zum Aussehen des flüchtigen Verdächtigen gebe es keine gesicherten Informationen. „Ich glaube, das ist unser Riesenproblem. Wir haben noch nicht so viele Angaben zum Täter“, erklärte Alexander Kresta, Sprecher der Polizei Wuppertal.
Update vom 24. August, 5.58 Uhr: Der Täter habe gezielt auf den Hals der Opfer eingestochen, teilt die Polizei mit. Deshalb wird der Messerangriff auf dem Stadtfest in Solingen nun als Anschlag eingestuft. Aus dem Nichts habe der Unbekannte auf dem Solinger Marktplatz die Waffe gezogen. Er tötete drei Menschen und verletzte mehrere schwer.
Die Suche nach dem Angreifer dauert derweil an. Mehrere Stunden nach der Tat können die Sicherheitsbehörden noch keine Angaben zu seinem möglichen Aufenthaltsort oder Aussehen machen. Im Tumult nach dem Anschlag war es dem Täter gelungen, vom Marktplatz zu flüchten. Die nordrhein-westfälische Polizei hat bereits ein Hinweisportal freigeschaltet. Unter www.nrw.hinweisportal.de können Zeugen des Geschehens Handyfotos und Videos hochladen. Unterdessen richtete die Stadt Solingen eine Bürger-Hotline für Fragen nach vermissten Angehörigen ein. Unter der Nummer 0212 - 290-2000 könne nach dem Verbleib vermisster Personen gefragt werden.
Update vom 24. August, 00.42 Uhr: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach schrieb auf der Plattform X: „Hoffentlich gelingt es den Rettungskräften, die noch lebenden Verletzten zu retten und der Polizei, den feigen und erbärmlichen Täter auf der Flucht zu fassen.“
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte angesichts der Zunahme von Messerangriffen erst vor Kurzem eine Verschärfung des Waffenrechts angekündigt. In der Öffentlichkeit sollen Messer demnach nur noch bis zu einer Klingenlänge von sechs Zentimetern statt bisher zwölf Zentimetern mitgeführt werden dürfen. Für gefährliche Springmesser soll es ein generelles Umgangsverbot geben.
Messerattacke in Solingen: Polizei spricht von drei Toten – Täter noch flüchtig
Update vom 24. August, 00.19 Uhr: Bei einer Messerattacke auf der 650-Jahr-Feier der Stadt Solingen hat es drei Tote und vier Schwerverletzte gegeben. Der Täter sei flüchtig, sagte eine Polizeisprecherin in Düsseldorf. Aus Polizeikreisen hieß es, der Fall werde nicht mehr als Amoklage eingestuft, sondern als Anschlag.
Update vom 24. August, 00.12 Uhr: Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach hat sich nach der Attacke auf das Stadtfest mit Toten und Verletzten erschüttert gezeigt. „Heute Abend sind wir alle in Solingen in Schock, Entsetzen und großer Trauer“, schreibt der SPD-Politiker auf der Facebook-Seite der Stadt.
Und: „Wir wollten alle gemeinsam unser Stadtjubiläum feiern und haben nun Tote und Verletzte zu beklagen. Es zerreißt mir das Herz, dass es zu einem Attentat auf unsere Stadt kam. Ich habe Tränen in den Augen, wenn ich an diejenigen denke, die wir verloren haben. Ich bete für alle, die noch um ihr Leben kämpfen.“ Er danke allen Rettungs- und Sicherheitskräften für ihren Einsatz.
Update vom 23. August, 23.38 Uhr: Wie das Solinger Tageblatt berichtet, soll es nach ersten Erkenntnissen mindestens drei Todesopfer geben. Offiziell bestätigt wurden diese Angaben bislang nicht.
Ursprungsmeldung: Solingen – Mehrere Personen sind bei einem Stadtfest in Solingen gestorben – mehrere Menschen wurden verletzt. Das berichtet die dpa unter Berufung auf Polizeikreise. Die Tatwaffe sei demnach mutmaßlich ein Messer gewesen. Die Polizei löste Großalarm aus. Hubschrauber sind in der Luft. Aus Polizeikreisen hieß es, es gebe noch keine Festnahme.
Wie das solinger-tageblatt.de berichtet, hätte ein Mitorganisator auf der Bühne erklärt, dass Rettungssanitäter aktuell um das Leben von neun Menschen kämpfen würden. Offiziell bestätigt wurde die Anzahl von Todesopfern bzw. von verletzten Personen bislang nicht.
Messerangriff auf Stadtfest in Solingen – Tote, mehrere Verletzte
Die Polizei hat derweil einen Großalarm ausgelöst. Die Anwohner und Gäste wurden derweil laut dem Portal darum gebeten, die Innenstadt von Solingen zu verlassen. Das Fest wurde demnach gegen 22 Uhr beendet.
Bei der Veranstaltung handelt es sich um ein Fest zu 650 Jahre Solingen auf dem Fronhof in der Innenstadt. Wie das Solinger Tageblatt berichtet, sei der Täter Richtung Hauptstraße geflohen. Eine offizielle Bestätigung der Polizei steht noch aus. Das betroffene Gebiet sei abgesperrt.
Messerattacke auf Fest in Solingen – Erste Details bekannt
Auf der Veranstaltung habe sich laut Solinger Tagblatt herumgesprochen, dass sich der tragische Vorfall ereignet hat. Einer Reporterin seien tränen übergossene Menschen entgegengekommen, viele Besucher stehen unter Schock.
Rubriklistenbild: © Uli Deck/dpa






