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Krasser Temperatur-Sprung

Experte äußert sich entgeistert über Rekord-Wetterumschwung: „So etwas habe ich selten erlebt“

Binnen weniger Tage von sibirischer Kälte zu fast sommerlichen Temperaturen? Der Wetter-Experte Dominik Jung ist alarmiert und erklärt, was dahintersteckt.

München – Am Dienstagmorgen (18. Februar) wurden in Deutschneudorf-Brüderwiese noch Temperaturen von bis zu -20 Grad gemessen, direkt über dem Erdboden sogar beinahe -25 Grad. Doch schon zum Wochenende endet der Winter mit einer massiven Wetterwende und uns erwartet ein schockierender Temperaturanstieg: Bis zu 18 oder gar 20 Grad am Oberrhein sind möglich – ein solches Wetter ist eher Ende April oder Anfang Mai üblich.

Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net zeigt sich besorgt: „So ein krasser Temperaturwechsel binnen weniger Tage ist äußerst ungewöhnlich. So etwas habe ich selten erlebt. Die Frage ist: Ist das noch normal? Müssen wir uns an solche Extreme gewöhnen? Fakt ist: Die Wahrscheinlichkeit für neue Temperaturrekorde ist hoch!“ Tatsächlich wurden in der Vergangenheit im Februar in Deutschland bereits Werte unter -30 Grad gemessen, doch jetzt erleben wir das krasse Gegenteil: fast 20 Grad im Februar.

Extremes Wetter wird immer häufiger: Der Frühling kommt plötzlich

Doch wie kommt es zu diesem Rekord-Wetterumschwung? Verantwortlich ist ein massiver Vorstoß milder Atlantikluft, die kalte Kontinentalluft quasi über Nacht verdrängt. Dazu spielt der Jetstream eine entscheidende Rolle: Die starken Höhenwinde über Europa geraten zunehmend aus dem Gleichgewicht, was zu heftigen Temperatur-Schwankungen führt. Der Wetter-Experte warnt, dass solche Wetterextreme immer häufiger auftreten – ein möglicher Hinweis auf den Klimawandel.

Tiefrote Karte für Deutschland: Bereits am Freitag (21. Februar) ist es in Deutschland deutlich zu warm für die aktuelle Jahreszeit

Die Folgen für die Natur sind enorm: Der im Osten liegende Schnee wird rasch schmelzen, Pflanzen beginnen verfrüht zu blühen, und der Pollenflug könnte explosionsartig zunehmen. Das bedeutet nicht nur eine Belastung für Allergiker, sondern auch Herausforderungen für die Landwirtschaft. Doch noch wichtiger ist die Frage: Wird es in Zukunft immer häufiger zu solchen extremen Wetterwechseln kommen?

Frühlingswetter im Februar: Auch der März hält wohl neue Temperatur-Rekorde bereit

Für Jung ist klar: Ein derart extremer Wetterumschwung ist selten, aber nicht völlig neu. Dennoch warnen Experten davor, solche Phänomene zu unterschätzen. Binnen weniger Tage von tiefstem Winter zu fast frühsommerlicher Wärme – das ist kein gewöhnlicher Wetterwechsel. Zusätzlich zum Wetterschock warnt der Meteorologe vor einer neuen Giftwolke.

Und es könnte erst der Anfang sein: Laut Prognosen ist auch in den kommenden Wochen mit weiteren Temperaturrekorden zu rechnen. Müssen wir uns darauf einstellen, dass Winter und Sommer in Zukunft immer häufiger aufeinanderprallen? Der Februar zeigt sich 2025 jedenfalls von seiner extremsten Seite – und das könnte erst der Anfang sein.

Rubriklistenbild: © METEORED/www.daswetter.com

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