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„Sieht man nicht alle Tage“
Wetter-Chaos zu Ostern: Meteorologe prognostiziert sintflutartige Regenfälle – und sogar Schnee
Erst T-Shirt und Sonnenbrille, dann Winterjacke und Schneeflocken – das Wetter spielt verrückt. Deutschland erlebt ein Osterchaos der Superlative.
Hamm – Was da gerade über Deutschland hinwegzieht, ist wie ein Wetter-Film mit völlig verrücktem Drehbuch: Am Mittwoch (16. April) noch lagen Menschen im Park, schleckten Eis in der Sonne und posteten Fotos mit „Sommer im April“-Captions. Kitzingen in Bayern knackte unglaubliche 27,5 Grad, Jena in Thüringen stand dem mit 27,4 Grad kaum nach. Selbst in Berlin wurde offiziell ein Sommertag registriert – mit 25,7 Grad.
Und während im Osten die Menschen in T-Shirts unterwegs waren, herrschte im Westen fast schon herbstliches Grau. Trier kam gerade mal auf 10 Grad – ein Temperaturunterschied von über 17 Grad innerhalb eines einzigen Landes. Wie bitte? Ja, wirklich! Meteorologen sprechen von einer extrem scharfen Luftmassengrenze, die Deutschland derzeit wie mit dem Messer zerteilt. „So etwas sieht man nicht alle Tage“, sagt Diplom-Meteorologe und Buchautor Dominik Jung von wetter.net. „Im Osten fühlt es sich an wie Anfang Juli, im Westen wie Anfang März – ein Wetterkontrast, der selbst uns Experten erstaunt.“
Die Wetterkarte für Karfreitag (18. April). Die blauen Symbole stehen für Schneeflocken. Im Westen kann es tatsächlich nochmal nassen Schnee oder Schneeregen geben. Im Osten beibt es dagegen trocken.
Doch das war erst der Anfang. Jetzt kommt der große Wetter-Schock – und zwar ausgerechnet zum Karfreitag. Im Westen heißt es dann: raus mit dem Regenschirm, rein in die warme Jacke. Von der Eifel bis nach Rheinland-Pfalz werden sintflutartige Regenfälle erwartet – 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter sind möglich.
Endlich Regen für die trockenen Böden? Ja – aber nur in einem schmalen Streifen. Gleichzeitig rauschen die Temperaturen in den Keller. In Köln, Mainz und Koblenz bleibt das Thermometer im einstelligen Bereich, in den Hochlagen von Taunus und Hunsrück kann es sogar schneien. Ja, Sie haben richtig gelesen: Schnee zu Ostern. Meteorologen reiben sich die Augen. Wo gerade noch Frühlingsblüten leuchteten, könnten plötzlich Schneeflocken tanzen. Wetterwahnsinn pur.
Ostersonntag: Comeback des Frühlings – aber wie lange?
Nach all dem Chaos gibt’s zum Glück auch einen Hoffnungsschimmer: Der Ostersonntag (20. April) soll ein echter Wettertraum werden. Zwischen 17 und 26 Grad sind möglich – in einigen Regionen sogar wieder T-Shirt-Wetter. Die Sonne lässt sich blicken, Schauer sind eher selten. Ein kurzer Frühlingstraum mitten im April.
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Doch Vorsicht: Schon am Ostermontag (21. April) kommt der nächste Wetterdämpfer. Kühle Luft rückt nach, und erneut drohen Regenschauer. Was bleibt, ist ein Osterfest der Extreme – mit einem Wetterverlauf, der selbst eingefleischte Meteorologen verblüfft und viele von uns nur noch fragen lässt: Was ist das denn bitte für ein April?