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XEC auch in Deutschland angekommen

„Scheint Menschen umzuhauen“: Ärztin bemerkt auffälliges Symptom bei neuer Corona-Variante XEC

Fachleute rechnen damit, dass sich die Corona-Variante XEC weiterhin ausbreitet. Eine Medizinerin warnt dabei vor einem bestimmten Symptom.

München – Die Erkältungssaison in Deutschland ist in vollem Gange: Viele Menschen leiden unter Atemwegserkrankungen. Laut aktuellen Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) ist das Niveau vergleichsweise hoch. Dazu trägt nach wie vor auch das Corona-Virus bei. Hierzulande breitet sich nun mit XEC eine neue Variante aus, die andere Varianten verdrängen könnte.

Derzeit breitet sich auch in Deutschland die Corona-Variante XEC aus.

Neue Corona-Variante XEC breitet sich immer mehr in Deutschland

Nach RKI-Angaben sind verschiedene Virus-Varianten in Deutschland im Umlauf. Der Bericht aus der 40. Kalenderwoche zeigt, dass sich Menschen hauptsächlich mit KP.3.1.1 und XEC anstecken. Beide sind Unterlinien der Variante JN.1 und werden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beobachtet.

XEC wurde erstmals im Juni 2024 in Deutschland identifiziert. Dabei nehmen aktuell die Fälle von XEC zu. Das RKI spricht in diesem Zusammenhang von einem „Wachstumsvorteil von XEC gegenüber anderen zirkulierenden SARS-CoV-2-Linien“ aus. Darauf weise auch ihr steigender Anteil in Deutschland hin.

Einer britischen Allgemeinmedizinerin hat dabei ein auffälliges Symptom beobachtet. Betroffene, die sich mit XEC infizieren, würden ein besonders schweres Krankheitsgefühl entwickeln, schilderte Helen Wall, klinische Leiterin der Abteilung für Bevölkerungsgesundheit in Manchester, der Zeitung Manchester Evening News.

Corona-Variante XEC breitet sich aus – Ärztin warnt vor bestimmtem Symptom

Vorherige dominierende Linien hätten sich in der Vergangenheit in erster Linie über Erkältungssymptome geäußert, „aber im Moment scheint Covid die Menschen umzuhauen“, so Wall. Neue Corona-Fälle würden „etwas grippeähnlicher“ verlaufen. Hinzu würden typische Symptome wie Fieber, Husten sowie Kopf- und Gliederschmerzen kommen.

Diese Viren und Bakterien machen uns krank

Eine mit Coronaviren befallene Zelle
Ende 2019 wurde zum ersten Mal über das Coronavirus Sars-CoV-2 berichtet. Zuerst nur in China diagnostiziert, breitete sich die durch Coronaviren ausgelöste Krankheit Covid-19 weltweit aus. Die Pandemie hat im Jahr 2020 weltweit etwa 1.900.000 Todesopfer gefordert. Auf der Darstellung oben ist eine menschliche Zelle (grün) zu sehen, die mit Coronaviren (gelb) infiziert ist.  © Niaid/dpa
HIV-Virus: Das Virus löst die Immunschwäche Aids aus. Rund 20 Jahre nach seiner Entdeckung ist Aids die verheerendste Infektionskrankheit, die die Menschheit seit der Pest im 14. Jahrhundert herausgefordert hat.
HIV-Virus: Das Virus löst die Immunschwäche Aids aus. Rund 20 Jahre nach seiner Entdeckung ist Aids die verheerendste Infektionskrankheit, die die Menschheit seit der Pest im 14. Jahrhundert herausgefordert hat. © dpa
Pest Erreger Yersinia pestis: Die Infektionserkrankung wird erstmals im 6. Jahrhundert im Mittelmeerraum nachgewiesen. 1894 wird das Bakterium entdeckt. Heutzutage sind bei früher Diagnose die Heilungschancen durch Antibiotika hoch.
Pest Erreger Yersinia pestis: Die Infektionserkrankung wird erstmals im 6. Jahrhundert im Mittelmeerraum nachgewiesen. 1894 wird das Bakterium entdeckt. Heutzutage sind bei früher Diagnose die Heilungschancen durch Antibiotika hoch. © dpa
Ebola Virus: Das Virus verursacht mit inneren Blutungen einhergehendes Fieber. In bis zu 90 Prozent der Fälle verläuft die Krankheit tödlich. Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck an einem Impfstoff.
Ebola Virus: Das Virus verursacht mit inneren Blutungen einhergehendes Fieber. In bis zu 90 Prozent der Fälle verläuft die Krankheit tödlich. Wissenschaftler arbeiten mit Hochdruck an einem Impfstoff. © dpa
Grippe Virus
Grippe Virus: Antigene (gelbe und blaue Antennen) sitzen auf einer doppelten Fettschicht, die sich um die Erbsubstanz im Inneren schließt. Mit der Vermischung verschiedener Virentypen entstehen neue Erbsubstanzen und damit auch Antigene. © dpa
Herpes Virus: Herpes simplex-Viren sind weltweit verbreitet. Nach einer Erstinfektion verbleibt das Virus in einem Ruhezustand lebenslang im Organismus.
Herpes Virus: Herpes simplex-Viren sind weltweit verbreitet. Nach einer Erstinfektion verbleibt das Virus in einem Ruhezustand lebenslang im Organismus. © dpa
Rhinovirus Human rhinovirus 16 (HRV16)
Rhinovirus Human rhinovirus 16 (HRV16): Schnupfen verbreitet sich weltweit durch Rhinoviren. © dpa
Schweinegrippe Virus 1976: Die klassische Schweinegrippe ist ein Influenza-A-Virus vom Subtyp H1N1, der 1930 erstmals isoliert wurde. Daneben sind auch die drei Subtypen H1N2, H3N2 und H3N1 von Bedeutung.
Schweinegrippe Virus 1976: Die klassische Schweinegrippe ist ein Influenza-A-Virus vom Subtyp H1N1, der 1930 erstmals isoliert wurde. Daneben sind auch die drei Subtypen H1N2, H3N2 und H3N1 von Bedeutung. © dpa
Schweinegrippe Virus unter einem Transmissionselektronenmikroskop: 2009 brach die Schweinegrippe in Mexiko aus. Dabei handelt es sich um ein mutiertes Schweinegrippevirus vom Subtyp H1N1, das anders als gewöhnlich auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann.
Schweinegrippe Virus unter einem Transmissionselektronenmikroskop: 2009 brach die Schweinegrippe in Mexiko aus. Dabei handelt es sich um ein mutiertes Schweinegrippevirus vom Subtyp H1N1, das anders als gewöhnlich auch von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. © dpa
Spanische Grippe Virus: Die Spanische Grippe (1918) gilt als die schlimmste Grippe-Pandemie aller Zeiten. Bei der Spanischen Grippe handelt es sich um den Virenstrang H1N1, der besonders junge Menschen dahin raffte. Experten schätzen die Zahl der Opfer auf 40 bis 50 Millionen.
Spanische Grippe Virus: Die Spanische Grippe (1918) gilt als die schlimmste Grippe-Pandemie aller Zeiten. Bei der Spanischen Grippe handelt es sich um den Virenstrang H1N1, der besonders junge Menschen dahin raffte. Experten schätzen die Zahl der Opfer auf 40 bis 50 Millionen. © dpa
Auslöser der Tuberkulose sind Bakterien (Mycobacterium tuberculosis)
Tuberkulosebakterium Mycobacterium tuberculosis: Die auch als Schwindsucht bekannte Krankheit ist, obwohl sie heutzutage als heilbar gilt, eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten der Welt. © dpa
Vogelgrippe Influenza-A: Schema des Influenza-A-Virus (Computer-Darstellung von Januar 2006). Der aggressive Vogelgrippe-Virus des Subtyps H5N1 gehört zur Gruppe der Influenza-A-Viren, ebenso wie die zahlreichen menschlichen Grippeviren. Das Virus ist kugelrund, sein Durchmesser beträgt nur 0,1 tausendstel Millimeter. In seinem Inneren ist lediglich Platz für ein paar Proteine und die Erbsubstanz.
Vogelgrippe Influenza-A: Schema des Influenza-A-Virus (Computer-Darstellung von Januar 2006). Der aggressive Vogelgrippe-Virus des Subtyps H5N1 gehört zur Gruppe der Influenza-A-Viren, ebenso wie die zahlreichen menschlichen Grippeviren. Das Virus ist kugelrund, sein Durchmesser beträgt nur 0,1 tausendstel Millimeter. In seinem Inneren ist lediglich Platz für ein paar Proteine und die Erbsubstanz. © dpa

Die Medizinerin betonte jedoch, dass die Gesundheitsdaten in Großbritannien „verzerrt“ sind. Die gemeldeten Corona-Fälle stammen hauptsächlich von Menschen mit schwerem Krankheitsverlauf oder solchen, die sich während eines Krankenhausaufenthalts infiziert haben. „Es könnte eine mildere Version in der Bevölkerung zirkulieren, von der die Menschen nichts wissen, weil sie nicht getestet wurden“, sagte sie gegenüber der Zeitung.

Neue Corona-Variante XEC könnte sich durchsetzen – auch in Deutschland

Dennoch geht Wall davon aus, dass sich XEC gegenüber anderen Varianten „am stärksten durchsetzen wird“. Bereits im August zeigte das Abwassermonitoring, dass die Corona-Zahlen wieder steigen. Auch nach Francois Balloux, Direktor des Genetischen Instituts am University College London, könnte XEC im Winter zur dominierenden Corona-Variante werden, wie er der BBC mitteilte. Zwar habe XEC einen „leichten Übertragungsvorteil“ gegenüber anderen Varianten, dennoch dürften aktuelle Impfstoffe einen guten Schutz bieten.

Die tatsächliche Ausbreitung ist jedoch schwer einzuschätzen, da in vielen Ländern kaum noch Corona-Tests durchgeführt werden. Die WHO gibt jedenfalls vorerst Entwarnung. Das Risiko von Corona-Varianten wie XEC stufte die Organisation als gering ein. Es sei keine Zunahme schwerer Krankheitsverläufe festgestellt worden. „Die Zahl schwer verlaufender Atemwegsinfektionen liegt auf dem Niveau der Vorjahre“, heißt es seitens des RKIs. Derweil könnte eine aktuelle Forschung die „Achillesferse“ des Corona-Virus entdeckt haben. (kas)

Rubriklistenbild: © Zoonar.com/blackday/imago

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