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In Untersuchungshaft

„Mastermind“ der Automatensprenger: Mutmaßlicher Bandenchef nach Deutschland ausgeliefert

Der mutmaßliche Anführer einer Automatensprenger-Bande wird in Spanien festgenommen und nach Deutschland ausgeliefert. Die Bande war vor allem in Hessen aktiv.

Frankfurt – Er ist das mutmaßliche „Mastermind“ einer Bande, die hinter mehr als 40 Geldautomatensprengungen in Hessen und Baden-Württemberg stecken soll. Ein 29-jähriger ehemaliger Offenbacher wurde auf Betreiben der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt nach Deutschland ausgeliefert. Bis 2021 hatte der Mann in Offenbach gewohnt, bevor er sich nach Spanien absetzte, wie ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt unserer Redaktion auf Nachfrage bestätigte.

Splitter liegen vor einem gesprengten Geldautomaten auf dem Boden.

Bei dem Verdächtigen handelt es sich um ein mutmaßliches Führungsmitglied einer kriminellen Organisation aus dem Rhein-Main-Gebiet, die sich auf die Sprengung von Geldautomaten und den Rauschgifthandel spezialisiert haben soll. Dies teilte die Behörde am Dienstag in einer Pressemeldung mit.

40 Geldautomatensprengungen und Drogenhandel: Mutmaßlicher Bandenanführer in Untersuchungshaft in Frankfurt

Die Organisation wird verdächtigt, zwischen Februar 2019 und Mai 2021 insgesamt 40 Geldautomaten in Hessen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz gesprengt zu haben. Neben den Sprengungen soll die Bande auch im Rauschgifthandel aktiv gewesen sein. Im Rahmen der Ermittlungen wurden bereits 24 Personen aus dem Umfeld der Organisation zu Freiheits- und Jugendstrafen zwischen einem und neun Jahren und sechs Monaten verurteilt.

Der 29-jährige Tatverdächtige, den ein Sprecher der Staatsanwaltschaft als mutmaßliches „Mastermind“ der Kriminellen Organisation bezeichnet hat, wurde am vergangenen Freitag (14. Juni) aus Spanien ausgeliefert, nachdem er dort einen Monat zuvor im Zusammenhang mit einem Drogendeal und auf Basis eines europäischen Haftbefehls festgenommen worden war. Laut Generalstaatsanwaltschaft befindet er sich derzeit in Untersuchungshaft.

Geldautomatensprenger in Hessen: Verdacht auf Kauf eines Sturmgewehrs

Bei den Verurteilungen gegen die Automatensprenger gehe es nach Angaben der Staatsanwaltschaft auch um den Erwerb eines vollautomatischen Sturmgewehrs des Modells AK-47 Kalaschnikow, sowie 100 Schuss Munition. Der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt erklärte gegenüber IPPEN.Media, dass im Zusammenhang mit dem Waffendeal „entsprechende Kommunikation“ ausgewertet würde.

Justizministerium: Weniger Automatensprengungen in Hessen als im Vorjahr

„Jede Geldautomatensprengung ist eine zu viel. Hessen wird den Kampf gegen Geldautomatensprengungen weiter konsequent angehen“, erklärte Justizminister Christian Heinz (CDU) gegenüber der dpa. Die Festnahmen gegen die Bande zeigt jedoch bereits Wirkung. Nach Angaben des Justizministeriums verzeichnet Hessen einen Rückgang der Geldautomatensprengungen. Im ersten Halbjahr 2024 wurden bislang zwölf Taten registriert, wobei in drei Fällen insgesamt rund 378.000 Euro erbeutet wurden. Der Sachschaden belief sich auf 4,11 Millionen Euro. Im Jahr 2023 wurden in Hessen insgesamt 61 versuchte und vollendete Geldautomatensprengungen registriert. (Paul Eisbach)

Rubriklistenbild: © Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

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