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Kolumne vom Meteorologen Dominik Jung

Wetter in Deutschland ein schlechter Scherz: Lage könnte zum Sommerstart nochmal kippen

Trotz düsterer Vorhersagen bleibt der Regen aus. Besonders im Westen herrscht Trockenheit. Die Modelle geben wenig Hoffnung auf Besserung. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.

Hamm – Der Regen ist nicht weg – er ist nur woanders. Während südlich der Alpen die Regenmesser schon wieder überquellen, herrscht in Deutschland verbreitet Trockenheit. Laut dem Wetterdienst wetter.net sieht es bis zum nächsten Wochenende düster aus: Besonders im Westen, in Teilen von Nordrhein-Westfalen und im Rhein-Main-Gebiet ist kaum mit Regen zu rechnen. Die erwarteten Mengen? Zwischen 1 und 5 Liter pro Quadratmeter – mehr ein schlechter Witz als eine Entlastung für die ausgedörrten Böden.

Auch der Rest des Landes bleibt weitgehend trocken. Eine nachhaltige Änderung der Großwetterlage ist nicht in Sicht. Frühere Prognosen, die für Ende der Woche etwas mehr Regen in Aussicht gestellt hatten, wurden inzwischen von den Modellen deutlich zurückgenommen. Der Regen hat sich schlichtweg wieder verabschiedet.

Regensummen bis Samstag (24. Mai) - alles wieder verschoben? Von großen Regenmengen kann keine Rede mehr sein.

Kritische Wetter-Lage: Norditalien ertrinkt, während Deutschland dürstet

Ein Blick über die Alpen zeigt ein völlig anderes Bild: In Norditalien regnet es unaufhörlich. Dort werden bis Samstag (24. Mai) 50 bis 70 Liter pro Quadratmeter erwartet. Die Kontraste könnten kaum größer sein. Während Italien mit Überschwemmungen kämpft, bereitet sich Deutschland auf den nächsten Dürresommer vor. Die Erinnerung an den extrem heißen und trockenen Sommer 2018 wird wach – mit einem entscheidenden Unterschied: Damals war das Frühjahr noch vergleichsweise normal, was den Wasserhaushalt etwas stabilisierte. In diesem Jahr jedoch ist bereits der Frühling extrem trocken. Diese Ausgangslage verschärft die Sorge, dass auch die kommenden Monate wenig Entlastung bringen. Fachleute warnen zunehmend vor einer dramatischen Wasserknappheit, wenn nicht bald ein nachhaltiger Wetterumschwung eintritt.

Frühsommer statt Wetterwende

Und genau der bleibt vorerst aus. Statt Regen kündigt sich ab Dienstag (20. Mai) wieder sonniges und warmes Frühsommerwetter an. Die Temperaturen steigen auf Werte zwischen 20 und 27 Grad. Auch in der zweiten Wochenhälfte zeigt sich das Wetter von seiner trockenen Seite. Lediglich geringfügige Abkühlungen und einige harmlose Wolkenfelder werden erwartet. Von den einst vorhergesagten Regenfällen, die ab Donnerstag (22. Mai) hätten einsetzen sollen, ist in den aktuellen Wettermodellen kaum noch etwas zu sehen. Der Mai könnte damit als einer der trockensten der vergangenen Jahre in die Statistik eingehen. Für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Wasserwirtschaft eine katastrophale Entwicklung – und für die Bevölkerung ein besorgniserregender Vorgeschmack auf das, was in den nächsten Monaten folgen könnte.

Rubriklistenbild: © METEORED/www.daswetter.com

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