Prognose der Experten
Schnee-Chaos in den Alpenländern: Winter-Wetter hält in Deutschland auch heute an
Deutschland bleibt weiter vorerst im Winter-Modus. Auch am Freitag sind weiter Schneeschauer zu erwarten. In den Nachbarländern kam es zu Einschränkungen.
Update vom 22. November, 5.30 Uhr: Auch am Freitag (22. November) werden einige Regionen Deutschlands fest in der Hand winterlichen Wetters sein. Vom Bodensee bis zum Schwarzwald habe die Polizei laut dpa mehr als 200 Unfälle registriert. Autos und Lastwagen würden auf den glatten Straßen kaum vorankommen, heißt es. Wie der Deutsche Wetterdienst morgens warnte, sind „von den Allgäuer Alpen bis ins Werdenfelser Land starke Schneefälle“ zu erwarten. Vielerorts im Süden gilt weiterhin bis vorerst 8 Uhr Alarmstufe Rot.
Während der Schneefall im Süden und am östlichen Alpenrand laut DWD mit der Zeit abklingen dürfte, kann es vor allem „von der Nordsee und dem Niederrhein bis nach Ostwestfalen und zum Harz teils kräftige Schneeschauer“ geben. Weiterhin gilt vielerorts Glättegefahr.
Nach nächtlichem Schneefall: Verkehrschaos in der Schweiz, in Österreich und in Südtirol
Besonders betroffen vom Wintereinbruch waren am Donnerstagabend und in der Nacht auf Freitag auch die Alpenländer. Wie das Portal 20min.ch berichtete, gab es in der Schweiz stellenweise bis zu 20 Zentimeter Neuschnee. Es kam zu Behinderungen auf den Straßen und Einschränkungen im Bahnverkehr, berichten Schweizer Medien.
Ein ähnliches Bild zeigte sich auch in Teilen Südtirols. Besonders das Wipptal, das nördliche Eisacktal und das Pustertal hatten mit teils starkem Schneefall zu kämpfen, meldet Rai Südtirol. Fahrzeuge blockierten wegen rutschiger Verhältnisse die Straßen, im Pustertal sorgte ein LKW zwischenzeitlich für die Sperrung der Staatsstraße.
Aufgrund der starken Schneefälle musste in Österreich die Arlberg Passstraße gesperrt werden. Der eigentlich aufgrund einer Generalsanierung ebenfalls gesperrte Arlbergtunnel wurde frühzeitig eröffnet, Fahrzeuge wurden unter Begleitung der ASFINAG im Konvoi durch den Tunnel geschleust, berichtet ORF Tirol.
„Wir haben ordentlich zun tun“ - Schneefälle halten Einsatzkräfte in Deutschland auf Trapp
Update vom 21. November, 20.03 Uhr: Die ersten Schneefälle in Süd-Baden-Württemberg führen zu wetterbedingten Verkehrsunfällen. In den Bezirken Ravensburg, Sigmaringen und Bodenseekreis verzeichnete die Polizei bereits am frühen Abend nahezu ein Dutzend Interventionen, wie ein Vertreter mitteilte. Viele davon sind noch in Bearbeitung. „Wenn der erste Schnee fällt, herrscht immer ein bisschen Chaos“, äußerte der Polizeisprecher und fügte hinzu: „Wir haben ordentlich zu tun.“
Bislang wurden keine Verletzten gemeldet. Der Schwerpunkt der Einsätze liegt hauptsächlich auf Sachschäden. Darüber hinaus blockiert ein LKW die Bundesstraße 463 bei Nollhof (Bezirk Sigmaringen). Aufgrund der heftigen Schneefälle hat der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung ausgegeben. Auch das Polizeipräsidium Freiburg meldete am frühen Abend eine Zunahme von wetterbedingten Interventionen.
Wintereinbruch in Deutschland: DWD warnt mit Alarmstufe Rot für zwei Regionen – bis zu 30 cm Schnee
Update vom 21. November, 16.53 Uhr: Der Winter ist nach Deutschland gekommen, vor allem in Süddeutschland hat mir dem Winter-Wetter zu kämpfen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für die Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen eine Unwetterwarnung aufgrund heftigen Schneefalls ausgesprochen. Der erste Schnee soll auch auf dem Feldberg und im Breisgau bis zum Bodensee gefallen sein.
Eine Meteorologin prognostizierte, dass der Schnee in den kommenden zwei Stunden auch in niedrigeren Lagen liegen bleiben dürfte. Es könnten bis zu 20 Zentimeter, in höheren Lagen sogar bis zu 30 Zentimeter Neuschnee fallen. Dies wäre der erste größere Schneefall der Saison für Baden-Württemberg. Sie warnte auch vor glatten Straßen und möglichen Verkehrsbehinderungen, wie der DWD hinzufügte. Auch in der Nacht zum Freitag soll es bis zu 30 Zentimeter Schnee geben.
Update vom 21. November, 13.45 Uhr: Das Wetter in Deutschland bleibt weiterhin winterlich – mit kräftigen Schneefällen im Süden. „Mit einer nördlichen Strömung fließt weiterhin Polarluft ein“, sagt Meteorologe Christian Herold vom DWD in Offenbach. „Das heißt, es bleibt weiterhin kalt, mit Schneeregen-, Schnee- und Graupenschauern. In den Nächten gibt es Frost, sodass auch Straßenglätte Thema bleibt.“
Die Wetterkarte ist dementsprechend gefärbt. Für nahezu ganz Deutschland warnen die Experten vor Frost. Die Warnungen gelten zumeist bis Freitagvormittag/-mittag. Hinzu kommen teils – wie etwa in Regionen Niedersachsens – Warnungen vor leichtem Schneefall: „Es tritt im Warnzeitraum oberhalb 400 Meter leichter Schneefall mit Mengen zwischen ein Zentimeter und drei Zentimeter auf. In Staulagen werden Mengen bis fünf Zentimeter erreicht. Verbreitet wird es glatt.“
In Bayern und Baden-Württemberg ist die Wetterkarte teils orange und rot gefärbt. Bis Freitagmorgen heißt es für Teile Bayerns: „Es tritt im Warnzeitraum starker Schneefall mit Mengen zwischen 15 Zentimeter und 25 Zentimeter auf. Verbreitet wird es glatt.“ In Baden-Württemberg könnten laut dem DWD in Staulagen auch bis zu 30 Zentimeter Schnee erreicht werden.
Schnee, Glätte, Frost: In Deutschland bleibt das Wetter auch am Donnerstag winterlich
Update vom 21. November, 5.30 Uhr: Deutschland wird vorerst auch weiter von eisigen Bedingungen beherrscht. Wie der Deutsche Wetterdienst am Donnerstagmorgen (21. November) informierte, ist polare Meeresluft aus Nordwesten weiter für unbeständiges und winterliches Wetter verantwortlich. Gebietsweise fällt Niederschlag und laut DWD „oft bis in tiefe Lagen als Schneeregen, Schnee und Graupel“. Noch am Vormittag kommt dazu „gebietsweise leichter Frost“. Es kann also rutschig werden.
In den Mittelgebirgen könne es auf mehr als 200 Metern Höhe auch „häufiger 1 bis 5 cm Neuschnee“ binnen weniger Stunden geben. Oberhalb von 500 Metern ist laut DWD sogar Dauerfrost zu erwarten. Im Tagesverlauf klingen die Schneeschauer dann ab, lediglich im Nordwesten, an den Küsten und den östlichen Mittelgebirgen warnt der Wetterdienst vor „teils kräftigen Schauern mit lokaler Glättegefähr.“
Wetter in Deutschland bleibt eisig - Deutscher Wetterdienst warnt
Erstmeldung vom 20. November: München – Der Winter ist in Deutschland angekommen. Das Wetter ist von Kälte und Schneefall geprägt. Weiße Landschaften bringen gar hier und dort erste Weihnachtsstimmung auf. Und die Prognosen zeigen vorerst bis zum Wochenende ein deutliches Bild: es bleibt kalt und glatt – im Anschluss kommt eine Wetterwende. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für Mittwoch (20. November).
Schneefallgrenze sinkt bis auf etwa 400 Meter – Bilder zeigen Wintereinbruch in Deutschland




Kaltfront über Deutschland – Neuschnee und Glätte prägen das Wetter
Als Grund für die aktuelle Wetterlage gibt der DWD an: „Hinter der Kaltfront eines zum Baltikum abziehenden Sturmtiefs gelangt aus Nordwesten Meeresluft polaren Ursprungs nach Deutschland.“
Glätte, Schnee und Frost breiten sich aus. Oberhalb von 400 Metern sagt der DWD ein bis fünf Zentimeter Neuschnee voraus. „In den Alpen staubedingt länger anhaltende Schneefälle“, heißt es weiter. Hier könnten bis zum Abend bis zu zehn Zentimeter Schnee, in den Allgäuer Alpen bis 30 Zentimeter Neuschnee fallen. „Auch sonst stellenweise Glätte durch überfrorene Nässe“, warnen die Wetterexperten.
Gelblich gefärbt ist auch die DWD-Wetterkarte stellenweise. Hierbei handelt es sich um Warnungen vor Glätte oberhalb von 400 oder 600 Metern. Betroffen sind mehrere Bundesländer (Stand: 9.45 Uhr, siehe Foto). Auch Frost erwähnen die Experten aus Offenbach in ihrem Warnlagebericht: „Heute früh gebietsweise Frost zwischen 0 und -4 Grad. In der Nacht zum Donnerstag und Donnerstagfrüh verbreitet leichter Frost zwischen 0 und -5 Grad, im süddeutschen Bergland und an den Alpen bei Aufklaren über Schnee mäßiger Frost bis -9 Grad.“ Auch Meteorologe Dominik Jung von wetter.net sagte: „Wir müssen in den nächsten Tagen und Nächten mit erheblicher Glätte rechnen.“
Ein Blick auf die Temperaturen lässt aber ein wenig aufatmen. Denn eine richtig langanhaltende Kältephase scheint wohl vorerst nicht auf uns zuzukommen. Für Montag (25. November) sagt der Deutsche Wetterdienst etwa zehn bis 16 Grad voraus.
Die Temperaturen im Überblick:
- Mittwoch, 20. November: Zwei bis sieben Grad, im Bergland um die null Grad
- Donnerstag, 21. November: Zwischen null und sechs Grad
- Freitag, 22. November: Null bis vier Grad, bis sechs Grad an der Nordsee
- Samstag, 23. November: Null bis fünf Grad, bis acht Grad im Westen/Südwesten
- Sonntag, 24. November: Vier bis zehn Grad, drei bis minus ein Grad im Süden
- Montag, 25. November: Zehn bis 16 Grad, bis sieben Grad im Südosten
Nach einem kurzen Ausflug in den Winter dürfte es also zumindest mit Blick auf die Temperaturen erst einmal wieder zurück in den Herbst gehen. Nicht zuletzt fällt schließlich auch weder der kalendarische (21. Dezember) noch der meteorologische (1. Dezember) Winterbeginn in den November. Ein Experte sagte indes einen Rekordwinter voraus – Schneefreunden dürfte das jedoch nicht gefallen. (mbr/dpa)
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