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Nach Tiermisshandlungen in Mienenbüttel

Öffentlicher Druck zu groß: "Todeslabor" schließt!

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Die Organisation Soko Tierschutz e.V. und Cruelty Free International erhoben schwere Vorwürfe gegen das private Labor Laboratory of Pharmacology and Toxicology in Mienenbüttel nahe Hamburg.

Hamburg/ Mienenbüttel - Seit Jahren steht das Unternehmen LPT im Fokus von Tierschützern. In den Laboren der Firma soll es zu Misshandlungen von Affen und Hunden gekommen sein. Nun soll das "Todeslabor" geschlossen werden.

Nachdem die Organisation Soko Tierschutz e.V. und Cruelty Free International schwere Vorwürfe gegen das private Labor Laboratory of Pharmacology and Toxicology in Mienenbüttel nahe Hamburg erhoben hatte, wurde der öffentliche Druck auf das sogenannte "Todeslabor" immer größer. 

In dem Labor sollen über Jahre hinweg Giftigkeitsversuche und Tests zur Zulassung von Medikamenten an Hunden, Katzen, Affen und Kaninchen durchgeführt worden sein. 

Nun wurde dieser öffentlich Druck scheinbar zu groß. Wie der NDR berichtet, soll das in die Kritik geratene Tierversuchslabor Laboratory of Pharmacology and Toxicology (LPT) am 29. Februar 2020 geschlossen werden. Das geht aus einem internen Schreiben hervor, das dem NDR angeblich vorliegt. Danach ist mit der zuständigen Behörde vereinbart worden, dass die Tests mit Hunden, Katzen und Affen beendet werden sollen.

Das private Labor führt Studien für Auftraggeber aus Deutschland und der ganzen Welt durch. Insgesamt arbeiten dort 175 Mitarbeiter.

Hintergrund:

Von Dezember 2018 bis März 2019 hatte die Organisation einen verdeckten Ermittler als Mitarbeiter in das Labor eingeschleust. Die Organisation Soko Tierschutz e.V. veröffentlichte in der Folge grausame Bilder. Diese zeigen in Metallgerüsten fixierte Affen, schwerkranke Hunde in blutverschmierten Zwingern und andere tote Tiere, denen das Fell abgezogen wird.

Das Veterinäramt des Landkreises hatte daraufhin das Labor genauer unter die Lupe genommen und Beweise gesammelt. Die Staatsanwaltschaft Stade ermittelt.

Die Dauer der Ermittlungen sei schwer abzuschätzen. "Das ist ja ein Fall, der nicht alltäglich ist", sagte Sprecher Johannes Kiers.

mz

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