Hochdruck und kein Ende
Extreme Wetterlage in Deutschland: „Beton-Hoch“ kippt Herbst-Prognose
Der zuvor vorsichtig prognostizierte Wintereinbruch ist aus den Wettervorhersagen vollständig verschwunden. Ein massives Hoch ist der Grund dafür.
Frankfurt – In den Medien wurde für einen Wintereinbruch Anfang November schon ordentlich die Werbetrommel gerührt. Wie wir an dieser Stelle erklärt haben, war die Wetterlage eher unsicher. Nun aber scheinen die Würfel gefallen zu sein. „Ein früher Wintereinbruch Anfang November ist aus den Wettermodellen komplett verschwunden. Stattdessen bekommen wir es mit einem Beton-Hoch zu tun“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. Das bedeutet in den kommenden zehn bis 14 Tagen gibt es eigentlich nur noch eine „spannende“ Frage: Wo kommt die Sonne raus und wo bleibt es tagsüber eher neblig und trüb.
„Beton-Hoch“ dreht Prognose: Herbst-Wetter könnte bis November freundlich bleiben
Wir rutschen in die klassische Herbstwetterlage. Eins stabiles und umfangreiches Hoch hat es sich über fast ganz Europa gemütlich gemacht. Es reicht von Skandinavien bis nach Italien, von den Britischen Inseln bis nach Polen und wir liegen mittendrin. Die Prognosekarten zeigen für die kommenden zwei Wochen so gut wie keinen Niederschlag. Oft kann sich dabei die Sonne durchsetzen und dann wird es richtig mild. Bereits am kommenden Freitag (25. Oktober) werden in Deutschland erneut Spitzenwerte um 20 bis 22 Grad erreicht werden. Die für die Jahreszeit ungewöhnliche Wärme bleibt uns erhalten. Scheint dann auch noch die Sonne, ist der goldene Oktober perfekt. Das könnte nun bis November so bleiben.
Nebel oder kein Nebel- das ist hier die Frage
Wie so oft bei diesen herbstlichen Hochdruckwetterlagen kann sich die Sonne nicht immer und überall durchsetzen. Manchmal bleibt es auch den ganzen Tag trüb und grau, besonders in Flusslagen. Ruhig geht es beim Wetter allerdings alle Mal weiter. „So eine lange trockene Wetterphase hatten wir in diesem Jahr schon lange nicht mehr“, erklärt Klimaexperte Jung. Das ist dann jedes Mal so ein bisschen „Nebel-Bingo“. Man kann am Vortag einfach nicht genau vorhersagen, wo sich Nebel, Hochnebel und Dunst auflösen und wo nicht“ erklärt Jung in seinem neusten Wettervideo.
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