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Erziehungsbotschaften

Die Kraft der Worte: 10 Erziehungsbotschaften, die Kinder stärken

Die richtigen Worte können das Selbstbewusstsein von Kindern stärken. Es geht um mehr als nur Lob. Entdecken Sie, welche Botschaften Kindern helfen können, sich selbstbewusst zu entfalten.

Wer sich offen und frei entfalten will, braucht eine positive Einstellung zum Leben und zu sich selbst. Das ist für Kleinkinder genauso wichtig wie für Teenager. Eltern können das fördern und unterstützen. Im hektischen Alltag gehen Floskeln wie „Gut gemacht!“ meist am einfachsten über die Lippen. Und auch wenn das Lob von Herzen kommt, so gibt es dennoch bessere Alternativen, was Kinder von ihren Eltern häufiger hören sollten.

Zehn positive Erziehungsbotschaften für Kinder

Bewusst und ehrlich geäußert, können diese Erziehungsbotschaften das Selbstbewusstsein stärken und sich positiv auf die psychische Widerstandskraft von Jungen und Mädchen auswirken.

Einfache Sätze können das Selbstvertrauen von Kindern nachhaltig stärken.

#1 Ich glaube an deine Fähigkeiten

Das Besondere an der Kindheit ist die Möglichkeit, jeden Tag Neues und Unbekanntes zu entdecken. Aber es kann auch eine Herausforderung sein, neue Dinge zu lernen. Wenn Eltern ihren Kindern sagen, dass sie an sie glauben und sie unterstützen, unabhängig davon, ob das neue Vorhaben gelingt oder nicht, können sie die Aufgabe mit neuem Selbstvertrauen angehen.

#2 Ich bin stolz auf dich

Menschen streben ihr ganzes Leben in irgendeiner Form nach Anerkennung. Vor allem Kinder wollen von ihren Eltern gesehen werden. Daher ist ehrliche Wertschätzung für erreichte Ziele oder große Anstrengung so wichtig. Auch das Scheitern sollte hierbei nicht ausgeschlossen werden. Denn schließlich gehört das zum Leben dazu. Wachsen Kinder mit der Sicherheit auf, dass ihre Bemühungen wertgeschätzt werden, auch wenn sie nicht sofort zum besten Ergebnis führen, wird sie das dauerhaft motivieren, sich neuen Herausforderungen zu stellen.

#3 Du bist perfekt so wie du bist

Spott, Hänseleien, Streit: Konflikte mit Gleichaltrigen sind auch ein Teil der Kindheit und sicher kein exklusives Problem für die Pubertät. Kinder machen häufig schon im Kindergartenalter erste negative Erfahrungen. Ein positives Selbstbild hilft, damit umgehen zu lernen. Unterstützend können Eltern ihren Kindern daher immer wieder versichern, dass sie genau richtig sind, wie sie sind.

Noch mehr spannende Themen rund um Baby, Kind und Erziehung finden Sie im Newsletter unseres Partners hallo-eltern.de.

#4 Ich weiß das nicht

Für Kinder sind ihre Eltern allwissende Wesen. „Warum ist der Himmel blau? Warum ist das Gras grün?“: Mama oder Papa haben darauf garantiert eine Antwort. Jedoch können und sollten Eltern hier ehrlich sein und auch gestehen, wenn sie etwas nicht wissen. Es ist ein wichtiger Lernprozess zu erkennen, dass nicht jeder Mensch alles weiß, aber jeder sich selbst informieren kann: zum Beispiel durch Bücher oder das Internet. Gehen Sie gemeinsam auf die Suche nach einer Antwort.

#5 Bitte und Danke

Die berühmten und oft zitierten Zauberworte: Bitten Eltern ihre Kinder und bedanken sie sich bei ihnen, werden diese es ihnen irgendwann nachmachen. So lernen sie respektvoll und höflich zu sein.

#6 Es tut mir leid

Niemand ist unfehlbar. Und dieses Bild sollten Eltern auch nicht vermitteln. Sein Fehlverhalten klar zu kommunizieren und sich dafür zu entschuldigen, sollte selbstverständlich werden. Jedoch fällt das mancher Mama und manchem Papa noch schwer. Dabei lernen Kinder gerade aus diesem Verhalten viel für ihr weiteres Leben – vorausgesetzt, die Entschuldigung ist ehrlich und richtig in Worte verpackt.

Mental Load, Stress, Schlafmangel, Einsamkeit: Dinge, die sich Eltern mit Kind anders vorgestellt haben

Mutter liegt mit Baby in der Wiese
Die Elternzeit wird schön, endlich Freizeit, wie Urlaub, abschalten und die Zeit mit dem Baby genießen, viel spazieren gehen, die angefangenen Bücher fertig lesen, neue Kochrezepte ausprobieren. Was sich gerade Mütter während der ersten Schwangerschaft ausmalen, entspricht in vielen Fällen nicht dem, wie es dann wird. Manche Mütter und Väter fühlen sich vom neuen Lebensabschnitt überrollt und trotz aller Vorbereitungen doch nicht genug vorbereitet. (Symbolbild) © Kzenon/Imago
Frau enttäuscht am Telefon
So sehr sich viele Mütter über den positiven Schwangerschaftstest und den Nachwuchs freuen, umso herausfordernder kann dann die Organisation rund um die Geburt werden. Je nachdem, in welcher Stadt sie leben, wird Eltern geraten, sich frühzeitig um einen Platz zur Entbindung in einer Klinik zu bemühen. 24vita.de sprach mit einer Mutter, die bereits in der 6. Woche der Frühschwangerschaft von Kliniken am Telefon abgewiesen wurde, weil sie zum errechneten Entbindungstermin keinen Platz ermöglichen konnten. „Das habe ich wirklich nicht erwartet“, berichtete die Mutter. (Symbolbild) © AntonioGuillem/Imago
Zwei Frauen mit Baby am Wickeltisch.
Ein für viele Mütter besonders frustrierender Umstand ist der Mangel an Hebammen in Deutschland, insbesondere zur Nachsorge. Ein Umstand, den sich so manche Eltern wohl anders vorgestellt haben. Die Hebamme kommt nach der Geburt zu den Müttern nach Hause – anfangs täglich, später wöchentlich – sieht nach dem Baby und ist auch wertvolle Ansprechpartnerin für die Mutter. Eltern brauchen speziell am Anfang Unterstützung und Kraft, um ihre nötige Kompetenz entwickeln zu können. Gerade nach der Geburt fühlen sich viele Mütter körperlich und mental erschöpft. Die Hebamme kontrolliert in der Nachsorge zudem die Rückbildung der Gebärmutter bei der betreffenden Mutter, den Wochenfluss sowie die Wundheilung von Riss- oder Operationswunden bei Dammriss oder -schnitt sowie Kaiserschnitt. Außerdem zeigt die Hebamme ihnen erste Übungen der Rückbildungsgymnastik. (Symbolbild) © Mareen Fischinger/Imago
Mutter sitzt erschöpft vor Babybett
Ein Baby bedeutet das pure Glück – so denken und hoffen es die meisten Eltern. Doch nicht immer stellt sich nach der Geburt das Gefühl von Glück und unendlicher Liebe ein. Bei etwa 710.000 Geburten pro Jahr in Deutschland zeigen über 70.000 Frauen und mit ihnen auch Männer pro Jahr Symptome einer postpartalen Depression. (Symbolbild) © Highwaystarz/LOOP IMAGES/Imago
Vater und Sohn schlafen im Sitzen
„Schlaf immer dann, wenn das Baby schläft.“ Ein gut gemeinter Rat von anderen Eltern, der nach der Geburt eine besondere Bedeutung einnehmen wird. Denn den schwierigen Umstand der veränderten Schlafqualität mit Schlafmangel haben sich viele Eltern definitiv anders vorgestellt. Nicht selten fühlen sich die übermüdeten Mütter und Väter dann über den ganzen Tag schläfrig-benommen, leiden unter Konzentrationsschwierigkeiten, Stimmungsschwankungen und sind stark reizbar. (Symbolbild) © Tanya Yatsenko/Imago
Mutter mit Baby erinnert sich
Zu dem neuen Leben mit Baby kommen auch jede Menge Aufgaben auf Mütter und Vater zu, angefangen vom neuen Tagesablauf, den oftmals kurzen Nächten, über das Stillen des Babys und Fläschchen geben bis hin zu Nachsorge- und Vorsorgeterminen. Gerade Mütter berichten, das Gefühl zu haben, an vieles denken zu müssen und machen dabei häufig die Erfahrung – auch wenn das Kind schon älter ist sowie, wenn Geschwister dazu kommen – Termine, Verabredungen oder Aufgaben zu vergessen. (Symbolbild) © Highwaystarz/LOOP IMAGES/Imago
Frau sortiert Wäsche in Waschmaschine
Mit dem Nachwuchs wird die Arbeit im Haushalt nicht weniger, ganz im Gegenteil. „Ich hätte es nie für möglich gehalten, so viel Wäsche pro Woche zu waschen“, erzählt eine Mutter 24vita.de im Gespräch. Mit dem Baby in der Familie fehlt es dann schlicht und ergreifend häufig an Zeit und vielen Eltern auch an Energie, Aufgaben zu erledigen, selbst wenn Eltern das Kind einbinden oder sich zur Erholung zum schlafenden Baby dazu legen. (Symbolbild) © YAY Images/Imago
Frau in der Dusche
Eine ausgiebige Dusche oder ein schönes, warmes Bad. Was für Menschen ohne Kinder meist selbstverständlich ist, muss von Eltern mit Baby nicht selten zeitlich eingeplant werden. „Ich habe anfangs immer nur ganz schnell duschen können, weil unser Kleiner nicht gerne abgelegt werden wollte und dann viel weinte“, beschreibt eine Mutter im Gespräch mit 24vita.de. Zwar mag es für die einen absurd klingen, doch ist dieser Umstand für so manche Mutter oder manchen Vater nach der Geburt des Babys blanke Realität, die vorher nicht in ihrer Vorstellung vorkam. (Symbolbild) © Ihar Ulashchyk/Imago
Mutter wiegt Baby im Arm
Über neun Monate warten Eltern darauf, ihr Baby in den Armen halten zu können. „Jeden Tag war das für mich ein besonderer Moment, wenn ich unser kleines Baby im Arm hielt, sie wiegte, an ihr roch“, so die Mutter einer jetzt 4-Jährigen. Die meisten Eltern freuen sich auf ihre Elternzeit mit Kind, doch es gibt auch die Mütter und Väter, die sich in dieser ersten Zeit mit Kind dennoch alleine fühlen, da ihnen beispielsweise die Ansprache mit anderen fehlt. (Symbolbild) © Monkey Business 2/Imago
Eltern mit kleinem Baby
Mit der Geburt des Babys werden aus zwei Menschen eine Familie. Wo sich vorher die Frau und der Mann voll auf ihre Partnerschaft konzentrieren konnten, stehen nun in der Regel vorrangig die Bedürfnisse des Nachwuchses im Zentrum der Aufmerksamkeit. Ein Baby verändert zwar eine Partnerschaft, kann sie aber auch bereichern. Mutter und Vater ist eine Rolle im Leben, in die Eltern zunächst hineinwachsen müssen, die auch mit Tücken, Hindernissen und verschiedenen Gefühlen verbunden ist, auch wenn es in der eigenen Vorstellung einfacher schien. (Symbolbild)  © Cavan Images/Imago

#7 Lass uns zusammen etwas unternehmen

Es sind oft die Kinder, die fragen, ob man zusammen spielt oder bastelt. Eltern sollten daher ab und an den Spieß umdrehen und ihre Kleinen fragen, ob sie etwas zusammen machen möchten. So fühlen sie sich automatisch wertgeschätzt. Wer mehrere Kinder hat, sollte versuchen, mit jedem einzelnen ausreichend Zeit zu verbringen.

#8 Ich vertraue dir

Für die meisten Eltern ist es nicht leicht, loszulassen. Jedoch ist das notwendig, damit Kinder selbstständig werden können. Dass sie Vertrauen in das Handeln und die Entscheidungen ihrer Kleinen oder auch nicht mehr so kleinen Teenager haben, sollten Elter regelmäßig verbalisieren. Dies stärkt das Selbstbewusstsein enorm.

#9 Ich bin immer für dich da

Das Schlimmste für Eltern ist wohl, wenn dem eigenen Kind etwas passiert. Noch schlimmer ist es, wenn das Kind nichts davon erzählt. Wichtig ist daher, diesen Satz wirklich ernst zu nehmen. Denn „ich bin immer für dich da“ bedeutet eben auch, bei Fehlern zu seinen Kindern zu stehen.

#10 Ich liebe dich!

Es ist eine der wichtigsten Botschaften, wenn nicht sogar die wichtigste. Natürlich läuft nicht immer alles glatt und es gibt sicherlich Tage, an denen Eltern ihre Kinder am liebsten auf den Mond schießen würden. Aber jedes Kind sollte jeden Tag mit dem Wissen abschließen können, dass es geliebt wird. Dieser Satz ist daher ein schöner Teil eines täglichen Abend- und Einschlaf-Rituals für Kinder.

Rubriklistenbild: ©  Cavan Images/ IMAGO

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