Warnung vor gesundheitlichen Problemen
Deutschland erlebt 90 Jahre alten Wetter-Rekord
Neue Temperaturrekorde wurden am Dienstag (3. September) an vielen Wetterstationen des Deutschen Wetterdienstes verzeichnet.
München – Schwitzen bis zum Abwinken ist derzeit in weiten Teilen von Deutschland angesagt. Die Wetter-Lage hält an. „Dabei fallen immer wieder Temperaturrekorde“, wie Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net erklärt. Mehr als ein Dutzend davon sind am Dienstag (3. September) gebrochen worden. Mit 34,5 °C war es im brandenburgischen Doberlug-Kirchhain am heißesten. Das war dort die höchste Septembertemperatur seit Messbeginn im Jahr 1948. In Dresden-Klotzsche war es sogar der wärmste Septembertag seit 1934, seit 90 Jahren. Es wurden 33,0 °C erreicht. In Berlin-Tempelhof wurden ebenfalls 33,0 °C gemessen, der höchste Septemberwert seit 1948.
Hitze-Wetter hält an: Heiße Luftmassen breiten sich weiter in Deutschland aus
Seit vergangenem Mittwoch (28. August) wurde in Deutschland täglich die 30-Grad-Marke geknackt und damit das Kriterium für einen Hitzetag erfüllt, Schwerpunkt war bisher der Süden und Westen. Seit Dienstag (3. September) hat sich die Hitze in den Osten verlagert und wird nun auch Teile des Nordens erreichen. Der Sommer 2024 geht in die Verlängerung und scheint so schnell nicht aufgeben zu wollen.
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Wetter kann gefährlich werden: Schwüle Luft belastet zunehmend den Kreislauf
Eine zusätzliche Belastung bringen die sehr schwülen Luftmassen. Das belastet den Kreislauf vieler Menschen. Schwüle Luft ist warme, feuchte Luft mit hoher Luftfeuchtigkeit, oft über 60–70 Prozent. Sie fühlt sich stickig an, da der Schweiß auf der Haut langsamer verdunstet, was das Abkühlen des Körpers erschwert. Schwüle Luft kann gesundheitliche Risiken wie Hitzschlag, Erschöpfung und Atemprobleme verschärfen, insbesondere bei älteren Menschen, Kindern oder Menschen mit Vorerkrankungen. „Eine Umstellung der Großwetterlage, verbunden mit einer Abkühlung, ist bis Anfang nächster Woche nicht in Sicht“ so die aktuelle Prognose von Wetterexperte Jung. Das Schwitzen geht weiter.
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