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Zwei Tage im Fokus

Superzellen und Tornadogefahr: Nach dem Hitzeschock droht jetzt das Wetter-Chaos – wo es krachen soll

Nach sommerlicher Hitze kommt der Wettersturz: Superzellen, Starkregen und sogar Tornados drohen – das Wochenende bringt gefährliche Unwetter mit sich.

Kassel – Am Freitag (2. Mai) folgt auf die frühsommerliche Hitze vom 1. Mai ein plötzlicher Wetterumschwung, der in vielen Regionen Deutschlands für erhebliche Gefahren sorgen kann. Besonders betroffen sind nach aktuellem Stand Nordrhein-Westfalen, das südliche Niedersachsen sowie Brandenburg und Sachsen. Dort entwickeln sich ab dem Tagesverlauf kräftige Gewitter, die lokal eng begrenzt mit Starkregen, kleinkörnigem Hagel und Sturmböen einhergehen. Nach Osten zu sind sogar schwere Sturmböen und orkanartige Böen nicht ausgeschlossen.

Das Gefährliche: Die Gewitter treffen nicht jeden – doch dort, wo sie niedergehen, können sie mit voller Wucht zuschlagen. Die besondere Brisanz: Am Freitag (2. Mai) besteht das Potenzial für Superzellen – besonders organisierte Gewitterzellen, die sich durch extreme Dynamik und Langlebigkeit auszeichnen. Solche Zellen können nicht nur heftigen Hagel und Sturm bringen, sondern auch Tornados hervorbringen. Zwar ist die Tornadogefahr insgesamt als gering einzustufen, sie ist jedoch vorhanden und sollte nicht unterschätzt werden. Die Wetterdaten des Wetterdienstes wetter.net bestätigen diese besorgniserregende Entwicklung.

Am Freitag (2. Mai) geht es in der Landesmitte los mit den ersten, teils schweren Gewitter. Es besteht die Gefahr von Superzellen.

Unwetterlage verschärft sich am Samstag weiter

Am Samstag (3. Mai) verschiebt sich die gefährliche Wetterlage weiter nach Süden und in die Mitte Deutschlands. Hier ist mit einer besonders ausgeprägten Gewitterlage zu rechnen, die das Potenzial für weitere Unwetter mit sich bringt. Dabei kann es erneut zu Starkregen, Sturmböen und Hagelschlag kommen. Während im Süden die Gewitter oft nur markant ausfallen, steigt die Unwettergefahr in der Mitte deutlich an. Besonders gefährdet sind Regionen mit feuchtwarmer Luft und energiereicher Atmosphäre, in denen sich Gewitter besonders leicht und heftig entwickeln können. Zusätzlich frischt an den Küsten ein stürmischer Nordwestwind auf. Dieser kann die ohnehin angespannte Wetterlage noch weiter verschärfen.

Wer am Wochenende unterwegs ist – sei es auf Straßen, beim Wandern oder bei Veranstaltungen im Freien – sollte dringend die aktuelle Wetterlage im Blick behalten und Warnungen ernst nehmen. Wetter-Apps und regionale Unwetterdienste geben meist rechtzeitig Bescheid, wenn sich gefährliche Zellen nähern.

Am Sonntag droht Dauerregen – und der Südosten gerät ins Visier

Auch am Sonntag (4. Mai) gibt das Wetter keine Entwarnung. Besonders im Süden bleibt die Lage angespannt, im Südosten drohen nochmals kräftige Gewitter mit Unwetterpotenzial. Wer gehofft hatte, das Wochenende ruhig ausklingen zu lassen, dürfte enttäuscht werden: Im Bereich der Alpen setzt im Stau teils markanter, anhaltender Regen ein, der sich bis in den Montag hinein ziehen kann. In Verbindung mit bereits gesättigten Böden kann das zu lokalen Überflutungen führen.

Vor allem für den südöstlichen Raum Deutschlands gilt: Die Luft bleibt labil, und das Zusammenspiel aus feuchter Warmluft und dynamischer Wetterlage schafft ideale Bedingungen für neue Gewitterentwicklungen. In manchen Regionen kann es dabei auch am Sonntag nochmal blitzartig gefährlich werden. Ein ruhiger Frühlingstag sieht definitiv anders aus – statt Sonnenschein heißt es: Achtung, Unwetter im Anmarsch!

Rubriklistenbild: © Wetterdienst Q.met

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