Kampfhund fällt Mann an - Passant kann Schlimmeres verhindern

Die gefährliche Attacke hatte sich nach Polizeiangaben in Altensteig im Kreis Calw ereignet. Zunächst soll sich der Staffordshire Bullterrier auf einen 67 Jahre alten Mann gestürzt und ihn lebensgefährlich verletzt haben. Danach habe sich der Hund Gästen eines Lokales zugewendet, darunter auch ein Kind. Wie die Polizei am Mittwoch weiter erklärt, habe ein 59 Jahre alter Mann vermutlich noch schlimmeres verhindert. Der Mann habe den Hund an dessen Halsband gepackt und das Tier bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.

Der durch mehrere Bisse schwer verletzte Mann wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht, am Mittwoch habe er den Angaben der Polizei zufolge nicht in Lebensgefahr geschwebt.

Kampfhund-Angriff: Polizei ermittelt - Hundesbesitzer stand wohl unter Drogen

Der Bullterrier sei beschlagnahmt und in ein Tierheim gebracht worden. Ob der womöglich illegal erworbene Hund eingeschläfert wird, war zunächst unklar, wie ein Polizeisprecher sagte. Ermittlungen zufolge konnte der Vierbeiner die Wohnung des Besitzers in Altensteig verlassen und das Außengelände einer Gaststätte erreichen.

Laut Polizei stand der 20 Jahre alte Hundebesitzer unter Drogeneinfluss. Gegen seine Festnahme am Dienstag habe er sich gewehrt. Gegenstand der Untersuchungen sei unter anderem die Frage, ob der Besitzer dem Hund Betäubungsmittel verabreicht habe. Bereits vergangene Woche soll der Hund einen 33 Jahre alten Mann in die Wade gebissen haben.

In Bayern hatte sich im vergangenen Jahr ein ähnlicher Vorfall ereignet*, dabei wurde ein Kind verletzt. *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA