Moderne Technik aufgebaut
Tödliche Unfälle auf der A7 - So sollen sie verhindert werden
A7: Auf der Autobahn bei Kassel (Nordhessen) gibt es eine neue Technik. Sie soll Stau vorbeugen und die schweren, teils tödlichen Unfälle verhindern.
- Die schweren, teils tödlichen Unfälle auf der A7 bei Kassel (Nordhessen) fordern weitere Konsequenzen
- Hessen Mobil hat neue Geräte auf der Autobahn installiert
- Der Abschnitt liegt in Südniedersachsen und Nordhessen
Lutterberg/Kassel – Die schweren, teils tödlichen Verkehrsunfälle auf der Autobahn 7 zwischen den Anschlussstellen Hann. Münden/Hedemünden und Kassel-Nord haben weitere Konsequenzen. Hessen Mobil hat am Mittwochmorgen zwölf neue Stauwarner auf der A7 in Südniedersachsen und Nordhessen aufstellen lassen.
In diversen Gesprächen, zuletzt am Montag dieser Woche, haben sich die für die Autobahn Verantwortlichen auf sechs Standorte für die Geräte geeinigt. Die Standorte sind so gewählt, dass die vielen Kuppen in dem Bereich auf der A7 entschärft werden, wie Marco Lingemann, Sprecher der Hessen Mobil, im Gespräch mit der HNA erklärt.
A7 bei Kassel: Neue Stauwarner auf der Autobahn sollen vor Stau und Unfall schützen
Die Stauwarner stehen auf der A7 teils schon vor der Anschlussstelle Lutterberg, damit dort bei Staugefahr schon abgefahren werden kann. Sie sind auf einem schweren Betonfuß an der Autobahn installiert, 1,4 Meter breit und 1,7 Meter hoch.
Die zwölf neuen Anlagen jeweils links und rechts der A7-Fahrbahn sind mit modernen LED-Bildschirmen ausgestattet. Sie warnen mit dem Verkehrszeichen „Achtung Gefahrenstelle“, also dem Dreieck mit roter Umrandung sowie einem Ausrufezeichen und dem Text „Achtung Stau“ je nach aktueller Staulage. Zusätzlich sind die Geräte auf der Autobahn in Nordhessen und Südniedersachsen mit CB-Funk-Sendern ausgestattet. Sie senden auf dem Funk, den viele LKW-Fahrer verwenden, das Warnsignal „Achtung Stau“ in verschiedenen Sprachen. So kann die Stauwarnung bereits wahrgenommen werden, bevor die Warntafeln auf der A7 überhaupt gesehen werden. Hinzu kommen gelbe Blinklichter als Warnung über den Displays.
Stauwarner auf A7 bei Kassel installiert: Vorbeugung von Stau und Unfall auf der Autobahn
Den Stau selbst erkennen die technischen Helfer entlang der A7 in Nordhessen und Südniedersachsen durch moderne Messtechnik. Sogenannte Messquerschnitte hunderte Meter hinter den Anlagen helfen dabei, die Geschwindigkeit zu erfassen. Gehen diese Messwerte in die für Stau typischen Bereiche, lösen sie rechtzeitig die jeweils erforderlichen optischen Warnungen sowie die Funkdurchsagen auf der Autobahn aus.
Nach Unfällen zwischen Göttingen und Kassel: Polizei verstärkt Kontrollen auf A7 https://t.co/2HIWcV6CyB
— HNA-online (@HNA_online) March 1, 2020
Notwendig geworden sind die neuen Anlagen zur Verkehrsbeeinflussung in Folge der A7-Baustelle ab dem Bereich Kassel-Nord. Hier staut sich der LKW-Verkehr regelmäßig über mehrere Kilometer weit zurück. Teils tödliche Auffahrunfälle am Stauende waren die Folge.
A7 bei Kassel: Stau und Unfall auf der Autobahn
Die Autobahnpolizei Göttingen um Leiter Matthias Rink hatte zuletzt im Gespräch mit der HNA betont, dass Abstandsregelsysteme in LKW die Problematik der Auffahrunfälle auf der Autobahn zwar entschärfen können. Diese Systeme lassen sich bislang aber noch durch die Fahrer abschalten. Die Autobahnpolizei hatte in Folge der Unfallserie auf der A7 in Nordhessen und Südniedersachsen außerdem die Tempo- und Abstandskontrollen verschärft.
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