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Wird der Rekord-Sommer 2003 geknackt?

Hitze-Welle in Deutschland: Erneut über 30 Grad und tropische Nächte — mit einer Ausnahme

Nach einer kurzen Hitze-Pause und Regen in der letzten Woche, scheint der Hochsommer wieder zurückzukommen. Die Temperaturen steigen vor allem nachts wieder deutlich.

Berlin — In den letzten Tagen ließ das Wetter einen baldigen Herbstanfang in Deutschland vermuten. Regen und sinkende Temperaturen hielten Einzug in Deutschland. Vor allem im Süden des Landes gab es Warnungen vor heftigem Starkregen. Doch noch scheint der Hitze-Sommer in Deutschland nicht vorbei. Der Großteil des Landes muss sich erneut auf Temperaturen über 30 Grad und tropische Nächte einstellen.

Wetter in Deutschland: Hitze und Trockenheit kehren zurück — mit einer Ausnahme

Bereits am Montag (22.8) war der erneute Temperaturanstieg spürbar. Ab Dienstag geht es weiter mit Temperaturen über 30 Grad. Hoch „Piet“ und sehr warme Luft aus Südwesteuropa bringen die Hitze zurück. Die Höchstwerte liegen zwischen 26 und 32 Grad, meldet der DWD. „Wenige Wolken und viel Sonne, trocken“, so die Prognose.

Ähnlich warm scheint es den Rest der Woche weiterzugehen. Bis Ende der Woche, inklusive des Wochenendes, sollen die tropischen Temperaturen bleiben, analysiert Wetter-Experte Daniel Jung bei wetter.net. „Es wird langsam immer wärmer und auch heiß.“ Die Nächte versprechen ebenfalls wenig Abkühlung. Der Wetter-Experte spricht von „tropischen Nächte, zum Teil nicht unter 20 Grad.“

Dürre-Sommer 2022: Trockenheit und fehlender Regen belasten Deutschland

Rheinpegel
Flüsse leiden unter der anhaltenden Trockenheit. Bei Bingen ist eine Insel im Rhein beispielsweise aufgrund des Niedrigwassers derzeit zu Fuß erreichbar. © Thomas Frey/dpa
Niedrigwasser
Für Frachtschiffe ist das Niedrigwasser im Rhein ein großes Problem: durch den geringen Wasserstand können sie nur mit wenig Ladung fahren.  © Christoph Reichwein/dpa
Niedrigwasser am Rhein
Teilweise befindet sich der Wasserstand im Rhein auf minus zwei Metern. Das sorgt vielerorts für ein Rekordtief. © Federico Gambarini/dpa
Rhein
Durch das Niedrigwasser tauchen viele verborgene Schätze wieder auf, wie beispielsweise dieses alte Schiffswrack. © Christoph Reichwein/dpa
Ausgetrocknete Fischteiche
Auch ganze Seen und Teiche trocknen aus, wie dieser Fischteich in Brandenburg an der Havel. © Kevin Dettlaff/dpa
Ernte
Die regionale Trockenheit sorgt vor allem in der Landwirtschaft für massive Probleme. Bauern und Landwirte können ihre Felder nicht mehr ausreichend bewässern. © Frank Rumpenhorst/dpa/Archivbild
Die Maisfelder sind aktuell aufgrund der Hitze und Dürre komplett ausgetrocknet.
Landwirte wie Michael Kreß aus Hardthausen-Gochsen trifft die Hitze und Trockenheit dann besonders hart. Maisfelder sind aufgrund der Hitze und Dürre komplett ausgetrocknet.  © Nicole Mücke
Trockenheit
Einige Mais-Bauern rechnen wegen der anhaltenden Trockenheit mit 40 bis 50 Prozent weniger Ertrag.  © Harald Tittel/dpa
Waldbrand
Oftmals reicht ein einziger Zigaretten-Stummel, um ein ganzes Waldgebiet in Flammen zu setzen. © --/Wiesbaden112.de/dpa/Archivbild
Waldbrand
In Niedersachsen musste die Feuerwehr im vergangenem Jahr (2021) 98 Waldbrände auf einer Fläche von 4,5 Hektar löschen. In den Vorjahren kam es sogar zu insgesamt 270 bzw. 285 Waldbränden im Bundesland. © Carsten Schmidt/Feuerwehr Bleckede/dpa/Symbolbild
Waldbrand
Oftmals ist jedoch nicht die Anzahl der Waldbrände das Problem, sondern die Größe der abgebrannten Flächen. Allein am 25. Juni 2022 brannte eine Fläche von 2800 Hektar, das entspricht etwa 4000 Fußballfeldern. © Sebastian Kahnert/dpa/Symbolbild

Eine Ausnahme gibt es Anfang der Woche dabei noch. Der äußerste Osten und Südosten, der Anfang August mit starken Bränden zu kämpfen hatte, darf sich bis Dienstag über weiteren Niederschlag freuen. Anschließend lockern sich die Wolken auch dort. Damit dürfen sich die Bewohner im Osten Deutschlands auch erst einmal auf kühlere Temperaturen unter der 30-Marke freuen. 22 bis 28 Grad am Dienstag und eine Abkühlung auf bis zu 10 Grad in der Nacht prognostiziert der DWD.

Wetter in Deutschland: Temperaturen über 30 Grad — die Woche im Überblick

Die kommende Woche wird wieder heiß und trocken. Die Höchstwerte für die nächsten Tage liegen laut der Daten des DWD und wetter.net häufig über 30:

  • Dienstag, 23. August: Höchstwerte 26 bis 32 Grad (Osten und Südosten: 22 bis 28 Grad); nachts 18 Grad (Osten: 17 bis 9 Grad)
  • Mittwoch, 24. August: Höchstwerte 25 bis 34 Grad; nachts 20 bis 14 Grad (Südosten: 16 bis 10 Grad)
  • Donnerstag, 25. August: Höchstwerte 29 bis 34 Grad; nachts 20 bis 13 Grad
  • Freitag, 26. August: Höchstwerte 28 bis 35 Grad
  • Samstag und Sonntag: Weiter schwül, langsame Abkühlung

Heißester Sommer oder Aussicht auf Regen: So geht es beim Wetter nach der Hitzewoche weiter

Knacken wir 2022 also doch noch den Hitze-Rekord von 2003 mit einer Durchschnittstemperatur von 19,65 Grad? Aktuell liegt das Jahr 2022 auf Platz vier. Die Sommer 2018 (19,29 Grad) und 2019 (19,24 Grad) werden wohl in der kommenden Woche geknackt werden, so wetter.net. „Ob wir auch 2003 einholen, das ist noch ziemlich fraglich, aber nach aktuellem Stand auch nicht unmöglich“, lautet die Einschätzung von Jung. Es sei „deutlich zu warm für die aktuelle Jahreszeit.“

Allgemein zeigen Auswertungen des DWD, dass die Sommer aufgrund des Klimawandels immer heißer werden. „In den Sommern sind vor allem die zunehmende Hitzebelastung, Dürre, Starkregen und Waldbrandgefahr ein Thema sowie die Gletscherschmelze und das Tauen des Permafrosts in den Alpen“, so die Auswertung.

Bereits mehrmals erlebte Deutschland diesen Sommer Temperaturen über 30 Grad. Ende August wird es erneut heiß und trocken (Symbolbild).

Wie geht es also nach der Hitze-Woche weiter? Herbstlich scheint es zwar nicht zu werden, doch der Spätsommer rückt etwas näher. Nach Sonntag zieht kühlere Luft aus dem Nordwesten heran, die die Hitze-Front langsam Richtung Osten und Süden verdrängt, so wetter.net.

Das amerikanische Wettermodell verspricht für Ende August sogar deutlich mehr Niederschlag mit 100 bis 150 Liter pro Quadratmeter Regen im Südwesten. „Die Karte macht ein wenig Hoffnung auf mehr Niederschlag zum Monatswechsel, auf eine allmähliche Umstellung der Wetterlage Richtung Spätsommer“, so Jung. Ob sich die Regen-Prognosen bestätigen und wir uns bestätigt Richtung Herbst-Wetter bewegen, bleibt also abzuwarten. (chd)

Rubriklistenbild: © Christian Charisius/dpa

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