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Neue Details zum Zugunglück von Bad Aibling

Diese drei Fehler sollen zur Katastrophe geführt haben

Fahrdienstleiter von Bad Aibling in Untersuchungshaft
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Fahrdienstleiter von Bad Aibling in Untersuchungshaft

Bad Aibling - Bei dem verheerenden Zugunglück am 9. Februar starben 12 Menschen. Nun veröffentlichte die BILD neue Details aus den Ermittlungsakten. Sie offenbaren, was in den letzten Minuten vor dem Zusammenstoß passierte.

Durch die Veröffentlichung der BILD ist unter anderem bekannt, dass der Fahrdienstleiter am Stellwerk in Bad Aibling das Fantasy-Rollenspiel "Dungeon Hunter 5" am Handy spielte. Während seiner Arbeit soll das Spiel immer weiter gelaufen sein. 

Dann passierten ihm offenbar drei verhängnisvolle Fehler. 

Der 1. Fehler: In der Zeile verrutscht 

Als der Zug 79506 aus Rosenheim um 6.40 Uhr am Bahnhof Kolbermoor ankommt, legt er erneut das Handy beiseite. Dann passiert ihm der erste verhängnisvolle Fehler. "Ich bin in der Spalte verrutscht und davon ausgegangen, dass sich die Züge auf der Strecke in Bad Aibling treffen", soll der Fahrdienstleiter der Polizei gesagt haben. 

Der 2. Fehler: Automatik überstimmt

Laut BILD kam es dann zum zweiten Fehler: Das automatische Sicherungssystem erkannte die Gefahr, doch der Aiblinger Fahrdienstleiter habe die Automatik überstimmt. Seine Begründung: Er dachte, dass es sich um eine "Phantomstörung" handelte. 

Der 3. Fehler: Falscher Notruf erreicht Lokführer nicht

Wie die BILD schreibt, habe der Fahrdienstleiter dann 35 Sekunden vor dem Unglück den falschen Notruf ("Str" für Strecke) abgesendet. Mit diesem alarmierte er andere Fahrdienstleiter - nicht aber die Lokführer. Die Züge rauschten mit 106 km/h und 89 km/h ineinander. 

UPDATE 13.55 Uhr - KORREKTUR 

Ursprünglich vermeldeten wir an dieser Stelle unter Angabe der BILD-Zeitung, dass der Lokführer des Meridian-Zugs 79506 aus Kolbermoor noch zehn Sekunden vor dem Zusammenstoß händisch eine Bremsung unterdrückte. 

Hierzu erklärte uns der Meridian-Pressesprecher Christopher Raabe nun, dass dies so nicht korrekt sei. Zum einen handelte es sich tatsächlich um den Lokführer aus Bad Aibling - zum anderen habe dieser "zu jeder Zeit regelkonform und auf Befehl" gehandelt. Laut Raabe habe er nicht bremsen müssen, weil ein Ersatzsignal, welches er vom Fahrdienstleiter erhielt, das Hauptsignal überschrieb. 

Themenseite: Zugunglück bei Bad Aibling

Fotos vom Stellwerk Bad Aibling

Fotos vom Stellwerk Bad Aibling
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Fotos vom Stellwerk Bad Aibling
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