Exklusiver Wetterbericht für die Region
Gibt‘s im März den ersten Sommertag – oder doch noch einmal Winterspuk?
München/Landkreis – Deutlich zu warm soll es im März weitergehen. Doch was genau bedeutet das für das Wetter in Südostbayern? Und droht eventuell doch noch einmal eine kleine Rückkehr des Winters?
Die Temperaturen klettern nach den meisten Modellen weit nach oben und können dann mit Föhn stellenweise 20 Grad und sogar 25 Grad erreichen. „Damit könnte es den ersten Sommertag (...) bereits im März geben“, erklärten die Experten von „WAS! Wetter für Altbayern und Schwaben“ hierzu. Viel Niederschlag ist in der Folge nicht zu erwarten, auch wenn uns in den nächsten Tagen immer wieder kleinere Regengebiete überqueren. „Der Frühling scheint gefestigt und die Modellrechnungen zeigten zuletzt eher frühsommerliche als spätwinterliche Temperaturen. Diese Wärme ist nicht der Jahreszeit geschuldet, sondern der extrem eingefahrenen Wetterlage“, sagte Meteorologe Kai Zorn zur aktuellen Wetterlage.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass auch weiterhin winterliche oder eher spätwinterliche Wetterverhältnisse möglich sind. „Die aktuellen Hauptläufe des amerikanischen GFS-Modells zeigen für Ende März einen Polarlufteinbruch wie aus dem Bilderbuch. Dann, wenn es kaum noch jemand will und braucht, würden arktische Luftmassen zu uns kommen und alles noch einmal abkühlen“, so Zorn über die allzu großen Frühlingsgefühle. Dieses Wettermodell berechnet weiterhin eine Tiefdruckschüssel östlich von uns. Das hätte zur Folge, dass wir nachts teils strengen Frost bekommen und es immer wieder zu Schneeschauern kommen könnte. Der Winterspuk wäre aber nicht von langer Dauer.
Die Aussichten für die Region im Detail:
- Samstag (16. März): Der Samstag beginnt mit einheitlichen Frühtemperaturen um 6 Grad. Tagsüber ziehen immer wieder Schauer durch und die Wolken sind dicht. Aber ab und zu zeigt sich auch die Sonne. Die Höchstwerte liegen bei 10 Grad in Traunstein, 11 Grad in Rosenheim und bis zu 12 Grad in Altötting, im Berchtesgadener Land und in Mühldorf.
- Sonntag (17. März): Der Sonntag beginnt mit Frühtemperaturen zwischen 2 Grad in Rosenheim und 4 Grad im Berchtesgadener Land und in Traunstein. In Altötting und Mühldorf werden bis zu 5 Grad erreicht. Letzte Regenschauer ziehen dann auch in Altötting bald Richtung Österreich ab. Die Sonne zeigt sich etwas häufiger. Es bleibt aber meist stark bewölkt. Die Temperaturen erreichen bis zu 12 Grad im Berchtesgadener Land und in Traunstein und 13 Grad in Altötting und Mühldorf. Am wärmsten wird es in Rosenheim mit bis zu 14 Grad.
- Montag (18. März): Die neue Woche beginnt am Montag mit 5 Grad im Berchtesgadener Land, 6 Grad in Altötting, Mühldorf und Traunstein sowie um 7 Grad in Rosenheim. Der Wochenbeginn wird recht regnerisch. Die Niederschlagssumme ist aber recht überschaubar. Die Tageshöchstwerte erreichen 10 Grad in Rosenheim und Traunstein, um 11 Grad im Berchtesgadener Land und bis zu 12 Grad in Altötting und Mühldorf.
- Dienstag (19. März): Der Dienstag beginnt mit Frühtemperaturen von 7 bis 8 Grad. Wieder ziehen teils kräftigere Schauer durch. Zeitweise zeigt sich aber auch die Sonne. Die Temperaturen erreichen 9 bis 12 Grad.
Der regionale Wetterbericht wird präsentiert von „WAS! Wetter für Altbayern und Schwaben“.
Doch noch einmal spätwinterliche Verhältnisse?
Der Rest der Woche dürfte dann wechselnd bewölkt, aber trocken verlaufen. In der Nacht auf Donnerstag ist örtlich leichter Frost möglich. Tagsüber steigen die Temperaturen aber bereits wieder auf 14 bis 16 Grad. Bis zum Wochenende begleitet uns ein Sonne-Wolken-Mix mit Temperaturen von 4 Grad am Morgen und bis zu 13 Grad am Tag. Und auch das kommende Wochenende sieht aus heutiger Sicht noch freundlich aus.
„Allerdings sind wir dann schon wieder dort angelangt, wo uns manche Modellläufe wieder spätwinterliche Verhältnisse bescheren könnten“, so die Experten weiter. Um nicht ganz aus dem Frühling zu rutschen, sollten die Winterreifen also noch am Auto bleiben, auch wenn es schon mit großen Schritten auf Ostern zugeht. Der Frühling ist noch lange nicht in trockenen Tüchern...
mw
Rubriklistenbild: © Julian Stratenschulte/dpa-tmn