Exklusiver Wetterbericht für die Region
Von Nebel zu 30 Zentimeter Neuschnee: Das winterliche Rambazamba zum Jahreswechsel
Nach sonnenreichen Weihnachtsfeiertagen droht Nebelgefahr. Doch zum Jahreswechsel könnte eine Kaltfront für ergiebige Schneefälle sorgen. Unsere Wetterexperten wissen mehr:
Landkreis – Nachdem die Weihnachtsfeiertage meist ohne Schnee im Flachland verlaufen sind, hatten die höheren Lagen Glück mit der weißen Pracht. Es waren auch teilweise sonnenreiche Feiertage, jetzt nimmt aber die Nebelgefahr wieder deutlich zu. Das sollte sich dann bis zum Jahreswechsel fortsetzen. Danach kommt wieder Schwung in die Wetterküche.
In der Wettermodellwelt sind die wildesten Wintergeschichten berechnet. Diese bringen uns teilweise über 30 cm Neuschnee zum ersten Wochenende des neuen Jahres. Dank einer Luftmassengrenze oder sogar einer VB-ähnlichen Wetterlage (Italientief, das uns meist viel Niederschlag bringt) sind sogar noch höhere Schneehöhen denkbar. Sollten wir uns allerdings im warmen Sektor befinden, würde dies Hochwassergefahr bedeuten. Aber wie wir wissen, alles ist möglich, aber nichts ist fix - auch und besonders wenn es ums Wetter geht.
Wer jetzt die Möglichkeit hat, sollte das ruhige Wetter also genießen, danach ist eben wieder vieles möglich. Wer die Sonne sucht, sollte auf den Bergen sein Glück versuchen. Hier bieten sich herrliche Sonnentage. Doch aufpassen beim Skifahren, die Lawinengefahr ist auf Stufe 2 von 4 in Lagen bis 1600 Meter, in höheren Lagen ist sie sogar auf Stufe 3 von 4. Die Lawinengefahr sollte aber bei ruhiger Hochdrucklage weiterhin abnehmen.
Das Wetter für die Region im Detail:
- Samstag (28. Dezember): Der Samstag startet mit Temperaturen zwischen -4 Grad in Rosenheim, -2 Grad in Altötting, im Berchtesgadener Land und in Mühldorf, und bei -1 Grad in Traunstein recht frostig. In der Früh halten sich dichte Nebelfelder, die sich auch nur ab und an lichten können. Anders schaut es auf den Bergen aus, dort ist es strahlend sonnig. Die Temperaturen klettern auf 5 Grad in Altötting und Mühldorf. Im Berchtesgadener Land und Mühldorf steigt das Thermometer auf bis zu 6 Grad, und 7 Grad sind in Traunstein möglich. Wo sich der Nebel den ganzen Tag hält, werden wir nur um die 3 Grad erreichen können.
- Sonntag (29. Dezember): Am Sonntag erwartet uns erneut ein recht frischer Start mit Temperaturen zwischen -4 Grad in Mühldorf, -3 Grad in Altötting, Rosenheim und Traunstein. Nur -2 Grad sind im Berchtesgadener Land zu erwarten. Erneut ist die Nebelsuppe meist dicht und hält sich entsprechend verbreitet den ganzen Tag. Doch ab und an, und besonders auf den Bergen, wird sich die Sonne zeigen. Die Temperaturen im Nebel liegen eher um 3 Grad. Sonst steigt mit Hilfe der Sonne das Thermometer auch auf 6 Grad in Altötting, Mühldorf und Traunstein. Bis 7 Grad im Berchtesgadener Land und bis 8 Grad sind in Rosenheim möglich.
- Montag (30. Dezember): Am Montag beginnen wir mit Frühwerten von -4 Grad im Berchtesgadener Land, Rosenheim und Traunstein. In Altötting und Mühldorf erreichen wir um die -3 Grad. Erneut hält sich teilweise nochmals hartnäckig der Nebel. Etwas mehr Chancen auf Sonne gibt es entlang der Alpen. Die Temperaturen erreichen 1 Grad in Altötting, Mühldorf und Traunstein. Bis 2 Grad sind im Berchtesgadener Land und Rosenheim drin.
- Dienstag (31. Dezember): Der Dienstag beginnt mit Tiefstwerten zwischen -5 und -4 Grad. Nach etwaiger Nebelauflösung gibt es einiges an Sonnenschein. Nur gelegentlich ziehen ein paar Wolken durch. Die Höchstwerte erreichen 3 bis 8 Grad.
Der regionale Wetterbericht wird präsentiert von „WAS! Wetter für Altbayern und Schwaben“.
Die weiteren Aussichten:
Die Silvesternacht verläuft wahrscheinlich mit wenig Wind und bei klarem Wetter. Doch dann erreicht uns wahrscheinlich zum 1. Januar oder zum ersten Wochenende des neuen Jahres eine Kaltfront mit der Möglichkeit auf ergiebige Schneefälle. „Der Verlauf des Winters in der Saison 2024/25 wird auf alle Fälle gänzlich anders verlaufen als in den Vorjahren“, schreibt Meteorologe Kai Zorn zu den weiteren Aussichten. „Da werden viel mehr Winterabschnitte dabei sein und die Schneekanonen in den Skigebieten können mal Pause machen.“
Wir befinden uns ja eigentlich noch erst so ziemlich am Anfang des Winters und der Hochwinter kommt erst. Daher ist noch vieles möglich, auch wenn es momentan eher ruhig ist. „Bis dahin geht es aber ruhig weiter: Im Süden haben wir abseits des Nebels Sonne und im Alpenraum Bilderbuch-Winter. In der Nordhälfte [Deutschlands] eiern wir unter Wolken und Hochnebel samt Plusgraden und Nieselregen aufs Jahresende zu.“ In der Zeit zwischen den Jahren tut sich also wenig, aber „für alle werden die Karten ab Silvester/Neujahr neu gemischt...“ (mh)