DWD mit entsprechender Warnung
Wegen Dauerregen: Pegelstände in Südbayern steigen - Inn und Mangfall betroffen
Der DWD erwartet in den nächsten Tagen anhaltenden Dauerregen, in vielen Gebieten in Südbayern sollen deshalb auch die Pegelstände der Flüsse steigen. Besonders Passau gilt einmal mehr als gefährdet. Die Region sollte vorerst weitestgehend verschont bleiben.
Südbayern - Das Wasserwirtschaftsamt befürchtet, dass wegen des vielen Regens in Südbayern die Pegelstände in den Flüssen deutlich ansteigen. Bereits im Laufe des Mittwochs kann es demnach in Passau zu Überschwemmungen auf forstwirtschaftlichen Flächen und Verkehrsbehinderungen auf Straßen kommen.
In der Nacht auf Dienstag fielen die Pegelstände der Inn und der Donau zwar, aber laut Prognosen des Wasserwirtschaftsamtes sollen diese am Mittwoch wieder steigen. Verantwortlich dafür ist der anhaltende Dauerregen. Der Deutsche Wetterdienst hat für den Raum Südostbayern - Kreise Rosenheim, Berchtesgadener Land und Traunstein - auch eine amtliche Unwetterwarnung vor Dauerregen herausgegeben. „Es tritt Dauerregen wechselnder Intensität auf. Dabei werden Niederschlagsmengen bis 30 l/m² erwartet. In Staulagen werden Mengen bis 50 l/m² erreicht“, heißt es wörtlich. Die Warnung (Stufe 2 von 4) gilt von Dienstag (16. Mai) 12 Uhr bis Mittwoch (17. Mai) 10 Uhr.
Maximal Meldestufe zwei
Außerdem sorgt laut dem Deutschen Wetterdienst ein Tief aus Italien für kalte und feuchte Luft in Südbayern. Allerdings gibt es vor allem im Raum Südostbayern noch keinen Grund zur Panik. Glaubt man den Prognosen des Hochwassernachrichtendienstes Bayern erreichen die Pegel der Flüsse in unserer Region in den kommenden Tagen maximal Meldestufe eins bzw. kratzen an der Meldestufe 2. Davon betroffen sind allerdings auch nur die Pegelstufen in Rosenheim (Mangfallmündung/Inn und Mangfall) - und Wasserburg (Inn). Sollte also tatsächlich ergiebiger Dauerregen über einen längeren Zeitraum eintreten, könnten hier „stellenweise kleinere Ausuferungen“ auftreten.
Mit Stand Dienstag (16. Mai,11 Uhr) könnten einzig in Passau auch einzelne Straßen überschwemmt werden.
Das jeweilige Ausmaß der Überflutung wird durch vier Meldestufen beschrieben:
- Meldestufe 1: Stellenweise kleinere Ausuferungen.
- Meldestufe 2: Land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet oder leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen.
- Meldestufe 3: Einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet oder Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen oder vereinzelter Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich.
- Meldestufe 4: Bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet oder Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich.
mz
Rubriklistenbild: © Andreas Gebert/dpa