Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Bär war bereits zuvor auffällig geworden

Vom Bären getöteter Jogger: War es Brunos Schwester? Genanalyse schafft Klarheit

Der ausgestopfte Braunbär „Bruno“. „JJ1“ wurde an der Kümpflalm oberhalb des Spitzingsees erschossen.
+
Der ausgestopfte Braunbär „Bruno“. „JJ1“ wurde an der Kümpflalm oberhalb des Spitzingsees erschossen.

Im Val di Sole und im Nonstal im norditalienschen Trentino sind das Entsetzen und die Trauer um den 26-jährigen Jogger Andrea Papi, der am 5. April von einem Bären getötet wurde, riesengroß. Nun konnte der Bär, der Papi getötet hat, via Genanalyse identifiziert werden.

Trient - Die Staatsanwaltschaft Trient hat gestern bekannt gegeben, dass die genetische Analyse von Spuren am Leichnam Papis, die das Labor der Edmund-Mach-Stiftung in St. Michael an der Etsch (Trentino) ausgewertet hat, ergeben hat: Es war die Bärin JJ4, genannt Gaia, die für den Tod des Joggers verantwortlich ist.

Gaia ist die jüngere Schwester des Bären Bruno (JJ1), der 2006 nahe des Rotwandhauses am Spitzingsee erschossen wurde. Ihre Mutter ist die Braunbärin Jurka, die 1999 in Slowenien gefangen und im Naturpark Adamello-Brenta ausgesetzt wurde. Zehn slowenische Bären sollten die dortige auf vier Exemplare zusammengeschrumpfte Bärenpopulation verstärken.

Andrea Papi wurde beim Joggen von einem Bären getötet

Bärin Gaia tötet Jogger in Italien - Sie war bereits zuvor auffällig geworden

Gaia war bereits auffällig geworden: Sie wird für einen Angriff auf den Tridentiner Jäger Christian Misseroni (61) und dessen Sohn Fabio (39) auf dem Monte Peller am 22. Juni 2020 verantwortlich gemacht. Der Sohn war dem Vater zufolge von der Bärin plötzlich überfallen worden.. Der Vater wurde bei dem Vorfall schwer verletzt.

Nach Tod von Jogger: Jagd auf Bärin Gaia hat begonnen

Unterdessen haben am Dienstag 40 Forstbeamte am Monte Peller mit der Jagd nach Gaia begonnen, ein Gebiet von 800 Hektar wird durchsucht. Die Trentiner Landesregierung und die Umweltbehörde ISPRA haben bereits grünes Licht für den Abschuss gegeben. Auch zwei andere Bären, Brunos Halbbruder MJ5 (genannt der Boss), der im März dieses Jahres einen Gassigeher angegriffen und schwer verletzt hatte und ein Bär namens M62, der Hühner an einem Bauernhof geraubt hatte hatte, sollen erlegt werden. Am heutigen Mittwoch findet auch die Trauerfeier für Andrea Papi statt.

Nach dem Tod eines Joggers im norditalienischen Trentino ist die Sorge vor Braunbären groß. Im südlichen Mangfallgebirge könnten sich aktuell mindestens zwei von ihnen aufhalten.

Kommentare