Unwetter am Mittwoch in Bayern
Heftige Regenfälle verwandeln Ort in Oberbayern in Wasserlandschaft – Feuerwehrauto bleibt stecken
Ein schweres Unwetter hat den Ort Walting in Bayern unter Wasser gesetzt. Straßen verwandelten sich in Flüsse, ein Feuerwehrauto blieb in den Wassermassen stecken. Luftaufnahmen zeigen das Ausmaß der Überschwemmungen. Die Feuerwehr kämpft unter Hochdruck – auch um ihr eigenes Gerätehaus.
Eichstätt/Oberbayern – Am Mittwochnachmittag (4. September) erlebte die Region um Eichstätt in Bayern ein Unwetter der extremen Sorte. Eine massive Gewitterfront entlud sich über der Gegend, mit teils verheerenden Folgen: Straßen wurden überflutet, und der gesamte Ortskern von Walting stand unter Wasser. In kürzester Zeit fielen über 120 Liter Regen pro Quadratmeter. Begleitet von Hagelschauern und einem plötzlichen Temperatursturz von sommerlichen 31 Grad auf nur noch 11 Grad verwandelte sich der Ort in eine Wasserlandschaft.
Feuerwehr selbst in Gefahr – Sandsäcke zum Schutz des Gerätehauses
Die Situation stellte auch die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen. Ein Feuerwehrauto blieb mitten in den Fluten stecken, der Motor qualmte, während die Mannschaft versuchte, sich zu retten. Der nahegelegene Bach, der durch den Starkregen stark anschwoll, trat über die Ufer und bedrohte das Feuerwehrhaus. Die Feuerwehrleute mussten ihr eigenes Gebäude mit Sandsäcken vor den Wassermassen schützen, während gleichzeitig zahlreiche Pumpen zum Einsatz kamen, um das Wasser abzuleiten.
Unwetter setzen Ort in Oberbayern unter Wasser




Luftaufnahmen des Ortes zeigen das gesamte Ausmaß der Überschwemmungen: Häuser stehen bis zu den Fenstern im Wasser, Straßen sind nicht mehr befahrbar. In den sozialen Medien kursieren die Aufnahmen und verdeutlichen die Kraft des Unwetters, das die Menschen in der Region unvorbereitet traf.
Anwohnerin schildert dramatische Minuten: „Das Wasser kam plötzlich“
Anwohnerin Maria Dorfner schilderte gegenüber der Nachrichtenagentur „News5“ ihre Eindrücke: „Ich habe es kommen sehen. Es hat plötzlich angefangen zu regnen, dann kam der Hagel, und das hat lange gedauert.“ Sie sprach auch die Infrastrukturprobleme an: „Die Kanalrohre sind zu schmal, meiner Meinung nach. Die hätten breiter sein müssen.“ (mh)