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Pressemeldung BRK Traunstein

Massive Schneefälle stellen Rettungsdienst vor Herausforderungen

Auch das Rote Kreuz und seine Einsatzkräfte haben mit den Schneemassen zu kämpfen. Durch die schwierigen Witterungsverhältnisse werden Einsätze erschwert und Anfahrtzeiten verlängert.
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Auch das Rote Kreuz und seine Einsatzkräfte haben mit den Schneemassen zu kämpfen. Durch die schwierigen Witterungsverhältnisse werden Einsätze erschwert und Anfahrtzeiten verlängert.

Landkreis - Der anhaltende Schneefall und die damit verbundenen schwierigen Verkehrsverhältnisse bereiten auch dem Rettungsdienst des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) Sorgen. Die Anfahrtzeiten verlängern sich und manche Einsatzorte sind nur noch schwer erreichbar.

Doch man versucht, bestmöglich auf die Herausforderungen durch die Schneemengen zu reagieren. „Unsere Rettungskräfte haben mit den widrigen Witterungsverhältnisse sehr zu kämpfen“, berichtet Hermann Schramm, Rettungsdienstleiter beim BRK-Kreisverband Traunstein. „Wir benötigen momentan mehr Zeit, um nach der Alarmierung am Einsatzort anzukommen. Das liegt daran, dass wir zur Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer und unseres Personals die Fahrtgeschwindigkeit reduzieren müssen, dass die Fahrbahnen durch die Schneemassen vielerorts verengt sind, ein Überholen dadurch fast nicht möglich ist und wir wegen gesperrter Straßen Umwege fahren müssen.“ 

Hinzu kommt, dass das Manövrieren mit einem Rettungswagen eine andere Herausforderung als mit einem Kleinwagen ist. Der Rettungswagen ist 2,16 Meter breit, was vor allem bei verengten Fahrbahnen zum Problem werden kann. Auch bergauf geht es mit einem Gesamtgewicht von rund 4,5 Tonnen bei verschneiter Fahrbahn oftmals nur mühsam voran. „Wenn es stark schneit, müssen wir Schneeketten aufziehen und dürfen dann nicht schneller als 50 km/h fahren. Das kostet im Einsatz wertvolle Zeit, ist aber aus Sicherheitsgründen zwingend notwendig“, ergänzt Schramm. 

Die massiven Schneefälle erschweren auch das Auffinden und Betreten des Einsatzortes. „Oftmals sind Hausnummern vom Schnee verdeckt und Zufahrten so zugeschneit, dass wir mit dem Rettungswagen nicht hineinfahren können“, berichtet der Rettungsdienstleiter und appelliert darum die Bewohner, ihre Hausnummernschilder und Zufahrten so gut wie möglich freizuhalten. Vor wenigen Tagen mussten zwei BRK-Rettungskräfte selbst zur Schaufel greifen. Um einem Patienten im Rollstuhl, den sie vom Krankenhaus nach Hause gebracht hatten, den Weg zu seinem Haus zu bahnen, schaufelten sie eine 25 Meter lange Schneise in den verschneiten Garten. Auch der Gebrauch der Fahrtragen ist bei verschneitem Untergrund kein Kinderspiel und erfordert zusätzliche Anstrengungen der Rettungskräfte. 

Manche Orte wie Winklmoos sind von den Rettungs- und Krankenwagen zeitweise gar nicht mehr zu erreichen. „In diesem Gebieten werden wir von der Bergwacht unterstützt. Im Notfall werden unsere Rettungskräfte mit einem Schnee-mobil an den Einsatzort gebracht“, so Schramm. Unterstützung erhält der BRK-Rettungsdienst auch von den ehrenamtlichen Rotkreuz-Bereit-schaften im Landkreis Traunstein. Für diese gilt noch bis mindestens Ende dieser Woche die Alarmstufe 1. Das bedeutet, dass die Mitglieder sich und ihre Ausrüstung jederzeit einsatzbereit halten. Außerdem wurden in besonders betroffenen Orten Zusatzbesatzungen eingeteilt Sollte beispielsweise ein größerer Ort durch die Schneefälle abgeschnitten werden, können die zuständigen Schnelleinsatzgruppen (SEG) dort innerhalb kurzer Zeit eine sanitätstechnische Behelfsstelle errichten, um eine medizinische Erstversorgung vor Ort zu ermöglichen.

Pressemitteilung BRK Traunstein

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