Nach erneutem schweren Unfall bei Tittmoning *Mit Voting*
"Jetzt muss was passieren": Ganz neue Lösung für Unfallkreuzung?
Tittmoning - Die Abtenhamer Unfallkreuzung fordert ihr nächstes Opfer: Ein Motorradfahrer wurde am Montag schwer verletzt. Wieder kocht die Diskussion hoch, wie die Kreuzung sicherer gemacht werden kann.
Sie kam von der Gemeindeverbindungsstraße aus Kirchheim und wollte die TS16 überqueren - doch einen herannahenden Motorradfahrer aus Palling übersah die 56-jährige Tittmoningerin am Montag an der Kreuzung bei Abtenham: Mit schweren Kopfverletzungen wurde er ins Krankenhaus geflogen. "Da muss jetzt was passieren", forderte Tittmonings 2. Bürgermeister Andreas Bratzdrum am Rande der Stadtratssitzung am Montag.
Wegen dieses erneuten schweren Unfalls wird seine CSU einen Antrag zur "Entschärfung der Unfallkreuzung" in den Stadtrat einbringen. Am kommenden Dienstag soll er behandelt werden. Bratzdrum konnte sich im Gespräch mit chiemgau24.de Verschiedenstes vorstellen: einen Kreisverkehr, die Unterführung der Gemeindeverbindungsstraße oder eine Verschwenkung auf der Straße, damit man zum Abbremsen gezwungen wird, bevor die TS16 kreuzt.
Bratzdrum: "Es braucht eine andere Lösung als diese Barken"
"Es braucht eine andere Lösung als diese Barken, man sieht da einfach trotzdem durch", so Bratzdrum zur jetzigen "Sicherung" der Abtenhamer Unfallkreuzung: Weil sich schon viele Unfälle ereigneten, wurde seitens des zuständigen Landratsamtes 2016 nicht nur ein Stopp-Schild, sondern auch Barken gebaut, die die Sicht von der Gemeindeverbindungsstraße auf die TS16 hindern sollen - um Autofahrer zum Bremsen und Schauen zu zwingen.
Diskussionen um die Kreuzung südlich von Tittmoning gibt es nahezu jedes Jahr: 2018 forderte die Stadträtin Ute Sesselmann nach einem Unfall ebenfalls neue Lösungen. Sie brachte eine Geschwindigkeitsbeschränkung, eine Abbiegespur oder ein warnendes Blinklicht ins Spiel. Worauf sich der Stadtrat am Dienstag einigen wird? Aber auch das Landratsamt müsste natürlich zustimmen.
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