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Nachwirkungen des Frühlingsfests

Magen-Darm-Alarm: Norovirus nach dem Münchner Frühlingsfest – Inzwischen 37 Verdachtsfälle

Volle Bayernland-Festhalle während des Münchner Frühlingsfests 2023.
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Volle Bayernland-Festhalle während des Münchner Frühlingsfests 2023.

Erst Stuttgart, jetzt München: Auch in der bayerischen Landeshauptstadt hatte das Frühlingsfest unerfreuliche Nachwirkungen. 37 Volkfest-Besucher meldeten massive Magen-Darm-Beschwerden. In etlichen Fällen wurde das Norovirus nachgewiesen.

Von Sascha Karowski

München – Laut Gesundheitsreferat sind bislang 37 Meldungen zu Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen nach dem Besuch des Münchner Frühlingsfest eingegangen. „Es wurden umgehend vom Gesundheitsreferat in Abstimmung mit der Lebensmittelüberwachung die notwendigen Ermittlungen durchgeführt und die notwendigen Maßnahmen ergriffen“, sagte eine Sprecherin auf Nachfrage des „Münchner Merkur“. „Die Erregernachweise liegen noch nicht alle vor, jedoch konnte bei einigen Erkrankten schon das Norovirus nachgewiesen werden.“

Das Frühlingsfest in München ist das erste große Volksfest des Jahres auf der Theresienwiese. Dort werden zwei Festzelte, über 100 Schausteller mit Fahrgeschäften und Buden sowie ein großes Rahmenprogramm von Flohmarkt bis Feuerwerk geboten. Es fand vom 19. April bis 5. Mai statt,es kamen circa 300.000 Besucher.

Nach dem Frühlingsfest in Stuttgart (rund 670.000 Besucher) hatte das dortige Gesundheitsamt mehr als 700 Fälle registriert, in denen Besucher an Erbrechen und Übelkeit litten. Bei mehreren Erkrankten wurde das Norovirus nachgewiesen, die Stadt Stuttgart geht von einer „Mensch-zu-Mensch-Übertragung“ aus. Lebensmittelproben waren negativ.

Auch in München haben Lebensmittel-Kontrolleure zwar umgehend die Zustände in den Betrieben in Augenschein genommen.„Die waren jedoch unauffällig“, sagt ein Sprecher des Kreisverwaltungsreferates auf Anfrage unserer Zeitung. „Es wurden Lebensmittelproben genommen und zur Untersuchung an das Landesamt übersandt.“

Das Gesundheitsreferat geht indes davon aus, dass es sich daher „typischerweise um eine Schmierinfektion handelt“. Will heißen: Jemand ist infiziert, fasst etwa eine Türklinke an und gibt so die Erreger weiter. „Häufiges und gründliches Händewaschen können davor schützen, sich anzustecken.“

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