Hagel, Starkregen und Orkan
Heftige Gewitterfront fegt über Tirol hinweg - DWD rechnet auch in der Region mit Unwettern
Südostbayern - Glaubt man den Wetterexperten des Landes, könnte die Nacht von Dienstag (18. Juli) auf Mittwoch wieder kritisch werden. Denn örtlich besteht Unwettergefahr, auch von sogenannten Superzellen ist die Rede. Vor Hagel, Orkanböen und großen Regenmengen in kurzer Zeit wird gewarnt.
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Update, 18.28 Uhr - In der Nacht kann es ungemütlich werden
In der Nacht zum Mittwoch werden im Süden Deutschlands weiterhin zum Teil schwere Gewitter erwartet. Besonders in den Alpen und im Vorland rechnet der DWD mit zum Teil kräftigen schauerartigen Regenfällen und mit einzelnen, an den Alpen wiederkehrenden Gewitter.
Das Potenzial und die Gefahr für heftige Unwetter, auch mit Orkanböen und Hagel, bestehe definitiv. Eine amtliche Unwetterwarnung für die Region oder Teile der Region gibt es derzeit allerdings nicht.
Update, 17.08 Uhr - Kräftige Gewitter und Orkan durchziehen Tirol
Während die Region von der ersten Regenwand verschont blieb, zog eine kräftige Gewitterlinie mit orkanartigen Sturmböen am Dienstagnachmittag über Tirol hinweg. „Mit bis zu 160km/h ist der Orkan durch Teile von Innsbruck gebrettert“, heißt es von vor Ort.
Um kurz vor 15 Uhr entluden sich die ersten schweren Gewitter über Tirol, orkanartige Böen zogen über das Land hinweg, schreibt auch die Tiroler Tageszeitung. Das gesamten Pitztal war demnach am Nachmittag ohne Strom. Quer durch das Land wurden Häuser abgedeckt, Bäume knickten reihenweise um.
Update, 15.55 Uhr - Potenzial für schwere Gewitter
Die erste Unwetterfront ist an der Region weitestgehend vorbeigezogen. Allerdings könnten Ausläufer den Süden des Berchtesgadener Landes noch streifen. Hier gilt - genauso wie für den Landkreis Traunstein und den Südosten des Kreises Rosenheim - seit wenigen Minuten eine amtliche Warnung vor Gewitter (Stufe 1 von 4) - bis 17 Uhr.
Am Nachmittag sollte die Region laut Wetterexperten von größeren Unwettern jedoch verschont bleiben. Allerdings drohen in der Nacht zum Mittwoch ganz im Süden teils schwere Gewitter - es bestehe definitiv das Potenzial, sind sich Meteorologen einig. Auch Unwetter durch schweren Sturm, mehrstündigen Starkregen und Hagel sind demnach möglich.
Update, 15.05 Uhr - Erste Regenfront im Anmarsch
Wie mehrere Wettermodelle zeigen, zieht eine gewaltige Regenfront von Westen nach Osten, in wenigen Minuten soll diese auch den Landkreis Rosenheim erreichen. Allerdings ziehen den Berechnungen zufolge die Unwetterzellen südlich an unserer Region vorbei. Betroffen ist demnach vor allem der Norden Österreichs.
Im Laufe des Tages - vor allem am Abend und nachts - können sich den Angaben des DWD zufolge jedoch noch weitere Unwetterzellen bilden und auch die Region treffen (siehe Erstmeldung).
Erstmeldung:
Vor allem im Süden Bayerns soll es am Nachmittag, spätestens in der Nacht zum Mittwoch teils schwere Gewitter geben. Vor allem an den Alpen und im südlichen Alpenvorland erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) Gewitter mit schweren Sturmböen um die 100 Kilometer pro Stunde, heftigem Starkregen und Hagel. Bereits jetzt wird im Süden des Landkreises Berchtesgadener Land vor Orkanböen gewarnt.
Vormittags ist es noch vielerorts sonnig. Die Höchsttemperaturen liegen den Angaben zufolge zwischen 25 und 31 Grad. Im Tagesverlauf sollen dann vom Westen her dichtere Wolken herbeiziehen. Ab dem Nachmittag sind laut DWD in der kompletten Südhälfte Bayerns einzelne Gewitter und gebietsweise Starkregen möglich.
Die Unwetter werden den Experten zufolge nicht flächendeckend auftreten, punktuell seien solche Superzellen aber denkbar. In der Südhälfte erwartet der DWD einzelne Gewitter mit lokalem Starkregen mit Mengen zwischen 15 und 25 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde, Hagel und Böen bis 85 Kilometer pro Stunde.
Alpenvorland besonders gefährdert
Die Alpen und das südliche Alpenvorland seien noch deutlich gefährdeter, Modellrechnungen gehen von heftigem Starkregen mit bis 40 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, größerer Hagel sowie schweren Sturmböen bis 100 Kilometer pro Stunde seien nicht ausgeschlossen. Zum Teil sind auch abseits von Gewittern örtlich Starkregen mit Mengen um 50 Liter pro Quadratmeter in mehreren Stunden möglich, so die Prognosen des DWD
Eine amtliche Unwetterwarnung oder Vorwarnung für unsere Region liegt derzeit aber noch nicht vor. Mit etwas Glück bleiben wir auch wie am vergangenen Sonntagabend verschont.
mz