Hagel, Regen und Gewitter in Teilen der Region
Unwetter trifft Mangfalltal mit voller Wucht: 60 Einsätze! Chiemgau und Inn-Salzach Region atmen auf
Was als lang ersehnter Regen begann, entwickelte sich am Mittwochabend mancherorts zu einem echten Unwetter: Gewitter, Starkregen und Hagel sorgten vor allem im Mangfalltal für überflutete Keller und gesperrte Straßen. Der Deutsche Wetterdienst schlug deshalb auch Alarm und warnte vor Unwettern der Stufe 3
Service:
- Warnungen: Deutscher Wetterdienst | Wetterküche Bayern
- Niederschlag: Hochwassernachrichtendienst Bayern | Niederschlagsradar
- Bahnverkehr: Störungsmeldungen BRB | Südostbayernbahn
- Verkehr: Verkehrsmeldungen | www.bayerninfo.de
Update, 22.57 Uhr – Geteiltes Bild in der Region
Das erste Unwetter des Jahres ist vorbei und in Richtung Norden gezogen. Besonders betroffen war hierbei die Region rund um Bad Aibling, wie ein Sprecher der integrierten Leitstelle Rosenheim im Gespräch erklärte. Insgesamt habe es in ihrem Zuständigkeitsbereich - Landkreise Rosenheim und Miesbach und Stadt Rosenheim - rund 60 Einsätze aufgrund des Unwetters gegeben.
Die Kreise Traunstein, Mühldorf und Altötting hingegen dürften weitestgehend verschont geblieben sein. Im Gespräch erklärte ein Sprecher der integrierten Leitstelle Traunstein, dass es in diesem Gebiet keinen Einsatz aufgrund des Unwetters gegeben habe (Stand 22.35 Uhr).
Update, 22.34 Uhr – Unwetterwarnung aufgehoben
Soeben (Stand 22.30 Uhr) hat der DWD die Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter für die gesamte Region aufgehoben. Das erste Unwetter des Jahres scheint nun also überstanden zu sein. In der Region war es am Abend zu heftigen Regenfällen und Gewittern gekommen. Besonders betroffen war nach aktuellem Stand das Mangfalltal. Die Feuerwehren mussten hier zu zahlreichen überfluteten Straßen und Kellern, die unter Wasser standen, ausrücken.
Unwetter ziehen über Teile der Region am Mittwochabend (23. April)




Update, 22.10 Uhr – Unwetter wohl gegen 24 Uhr vorbei
Wie Wettermodelle zeigen, zieht die Gewitterfront immer mehr in Richtung Norden davon. Aktuell scheinen Stadt und Kreis Rosenheim aus dem Gröbsten raus zu sein, die Hauptzelle befindet sich nun über den Kreisen Mühldorf und Altötting. Aus Altötting wird von Regen und Donnern berichtet. Wettermodellen zufolge dürfte das schwere Unwetter die Region gegen Mitternacht verlassen.
Update, 21.43 Uhr – Sirenen heulen in Wasserburg
Kaum hat sich die Lage in und um Rosenheim bezüglich des Gewitters etwas beruhigt, geht es nun im Bereich von Wasserburg los. Hier heulen am Mittwochabend immer wieder die Sirenen auf. Die Feuerwehren in und auch um Wasserburg werden immer wieder zu verschiedenen Einsatzorten gerufen. Ein Video an der Innbrücke, an der Zufahrt zur Altstadt zeigt Regen, der durch den starken Wind zum Teil auch immer wieder seitwärts getrieben wird. Die Amtliche Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter mit heftigem Starkregen und Hagel ist weiterhin aktiv.
Update, 21.22 Uhr – Feuerwehr mit weiteren Details
Aktuell (Stand 21.10 Uhr) sind die Feuerwehren im Gebiet Bad Aibling noch an 30 Einsatzstellen aktiv. Das gab ein Sprecher des Kreisfeuerwehrverbandes auf Nachfrage von mangfall24.de an. Auch in Willing und Holzhausen würden aktuell noch Einsätze laufen. Zwischenzeitlich waren im Mangfalltal mehrere Straßen überschwemmt. Grund dafür war demnach Hagel, der die Gullys verstopft habe.
Die Feuerwehr ist in und um Bad Aibling also weiterhin im Einsatz, wobei, aufgrund einer Baustelle, sogar Wasser in das Feuerwehrhaus der Bad Aiblinger Wehr lief. Zwischenzeitlich gab es auch noch einen kleinen Brandeinsatz im Stadtgebiet von Bad Aibling. Die Unwetterwarnung des DWD gilt derzeit noch bis 22.30 Uhr für Teile der Region.
Update, 21.07 Uhr – Warnung verlängert
Nun hat der Deutsche Wetterdienst die Amtliche Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter bis 22.30 Uhr verlängert. Die Warnstufe liegt weiterhin bei drei von vier. Laut der Warnkarte des DWD zieht das Unwetter aber nun in Richtung Nord-Ost weiter.
Erstmeldung, 20.47 Uhr
Südostbayern - Nach einer tagelangen Trockenperiode haben viele den Regen herbeigesehnt, doch nun kam es am Mittwochabend (23. April) heftig. Neben Starkregen blitzt und donnert es, gebietsweise berichten Leser auch von Hagelkörnern, die vom Himmel fallen. Ein Foto aus Brannenburg im Landkreis Rosenheim zeigt sogar eine komplett weiße Straße voller kleiner Körner. Gegen 18 Uhr hatte die erste Regenfront unsere Region erreicht, seitdem regnet es immer wieder in allen Gebieten Südostbayerns.
Gegen 20.30 Uhr hat der Deutsche Wetterdienst deshalb auch noch eine amtliche Unwetterwarnung vor schweren Gewittern mit heftigem Starkregen und Hagel für die Kreise Mühldorf, Traunstein, Altötting, Rosenheim und auch die Stadt Rosenheim herausgegeben.
Besonders betroffen ist bereits offenbar das Mangfalltal. Ein Sprecher des Kreisfeuerwehrverbandes sprach von einigen voll gelaufenen Kellern und auch Straßen, die wegen Überflutung zeitweise gesperrt werden mussten. Rettungskräfte der Feuerwehr seien aktuell dauerhaft im Einsatz. Allerdings habe sich die Lage bereits wieder etwas beruhigt.
Die aktuelle Unwetterwarnung des DWD gilt aktuell bis 21.30 Uhr, es liegt die Warnstufe drei von vier vor.
Tolle Aufnahme gemacht?
Auch ihr habt ein beeindruckendes Bild von der Wetterlage gemacht? Schickt uns gerne eure Fotos per Mail mit Betreff „Wetter“ an leserbriefe@ovb24.de und nennt uns bitte euren Namen und Aufnahmeort.
Mögliche Gefahren:
- Blitzschlag (Lebensgefahr!)
- verbreitet umstürzende Bäume, Hochspannungsleitungen, Gerüste und
andere, auch große Objekte - herabfallende Äste, Dachziegel und andere, auch große Gegenstände
- Schäden an Gebäuden
- rasche Überflutungen von Straßen/Unterführungen und Kellern
- verbreitet Aquaplaning
- mögliche Erdrutsche
- Hagelschlag
Handlungsempfehlungen bei Unwetter
- Aufenthalt im Freien vermeiden oder Schutz suchen (z.B. in Gebäuden)
- Gewässer meiden
- frei stehende Objekte sichern (z.B. Leinwände und Möbel), z.B. Zelte und Abdeckungen befestigen
- im Freien auf herabfallende Gegenstände (z.B. Äste) achten
- überflutete und gefährdete Abschnitte meiden
- Verhalten im Straßenverkehr anpassen
- Behinderungen auf Verkehrswegen einplanen
- ggf. vorbeugend Hochwasser-Schutzmaßnahmen treffen
- bei drohender/bereits bestehender Überflutung Keller sofort verlassen
Die vier Warnstufen des DWD
Der DWD unterscheidet Unwetter in vier Warnstufen: Stufe 1 bedeutet einfach Wetterwarnungen, Stufe 2 bezeichnet Warnungen vor markantem Wetter, ab Stufe 3 spricht der DWD von Unwetter und ab Stufe 4 warnt der DWD vor Warnungen vor extremem Unwetter. (ci)
