Volle Autobahnen in der Region erwartet
Bitterer „Stau-Cocktail“ am Wochenende: Ferien im Norden und Wintersport-Wetter im Süden
Am Wochenende (27. bis 29. Januar) könnte es auf den Fernstraßen in der Region wieder ordentlich voll werden. Ferien im Norden und Neuschnee in den Wintersportgebieten bieten die Grundlage für einen „Stau-Cocktail“, der vor allem in der Region einen bitteren Nachgeschmack haben könnte.
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Südostbayern – Am vergangenen Wochenende (20. bis 22. Januar) sorgte der Schneefall für teils winterliche Straßenverhältnisse und damit verbunden auch für zahlreiche Unfälle in der Region. Nun könnte die Geduld der Autofahrer in den kommenden Tagen schon wieder gefordert sein.
In Berlin und Brandenburg starten die Schüler am Freitag (27. Januar) in eine Woche Ferien. In Bremen und Niedersachsen haben die Kinder ebenfalls frei – allerdings etwas länger. Dort müssen die Jungen und Mädchen erst ab Mittwoch (1. Februar) wieder die Schulbank drücken. Die Automobilclubs rechnen daher mit viel Verkehr in Richtung Süden.
Neuschnee sorgt für Andrang in den Wintersportregionen
„Die Routen in Richtung Alpen und dank der jüngsten Schneefälle auch in Richtung deutscher Mittelgebirge werden immer voller. Immer mehr Brettlfans entschließen sich zu Tages- und Wochenendausflügen. Auch die Zahl der Saison- und Winterurlaubenden steigt nun deutlich“, erklären beispielsweise die Verkehrsexperten des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs (ADAC).
Laut des Automobilclubs Europa (ACE) kann es auf den „klassischen Anreiserouten Richtung Österreich“ voll werden. Neben den Autobahnen rund um München und Garmisch-Partenkirchen könnte dies auch die A8 München-Salzburg sowie die A93 zwischen dem Dreieck Inntal und dem Grenzübergang bei Kiefersfelden betreffen.
Im benachbarten Ausland dürfte der Run auf die Wintersportgebiete ebenfalls zunehmen. Dies bedeutet wohl auch in der Schweiz und in Österreich teils volle Straßen. Typische Staustrecken sind laut ADAC in Österreich die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen.
Die Stauprognose für Freitag, Samstag und Sonntag
„Am Freitagnachmittag ist gerade in der Zeit zwischen 14 und 18 Uhr viel Geduld gefragt. Berufs- und Pendelverkehr setzen zur Mittagszeit ein und sorgen rund um die Ballungsräume und auf den Fernstraßen für eine sehr hohe Verkehrsdichte. Die Staugefahr ist bis in den frühen Abend hinein hoch“, prognostiziert der ACE.
Für Samstag und Sonntag rechnet der Club dagegen mit einer leichten Entspannung. Demnach herrsche auf den Fernstraßen weitestgehend ein normales bis leicht erhöhtes Verkehrsaufkommen. Staugefahr bestehe in der Region dann hauptsächlich auf der A8 in Richtung Alpenraum am Samstagvormittag und in umgekehrter Richtung am Sonntagnachmittag.
Kaum Wartezeiten an den Grenzen und wenig Verkehr abseits der Wintersport-Routen
Bei der Rückreise kann es an den Grenzen von Österreich nach Deutschland zu kürzeren Wartezeiten kommen. Von mehr als einer halben Stunde geht der ADAC aktuell aber nicht aus. Wie lange man etwa an den Übergängen auf der A8 am Walserberg oder der A93 bei Kiefersfelden warten muss, sieht man online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft ASFINAG.
Aber Ihr wollt zum Schluss noch gute Nachrichten? Gern: Wer am Wochenende nicht in Richtung der Alpen oder in die Mittelgebirge unterwegs ist, dürfte auf den Autobahnen relativ problemlos vorankommen. Für alle anderen gilt: Nerven bewahren und sich von dem Stau nicht die Laune vermiesen lassen.
aic mit Material der dpa
