Schönau am Königssee - Die Zwangsstörung ist die vierthäufigste psychische Störung und stellt ein schwerwiegendes psychisches Gesundheitsproblem für Betroffene dar. Studien zufolge leiden zwei bis drei Prozent der Bevölkerung darunter.

Ganz normale, alltägliche Handlungen, die sich beispielsweise um die Themen Sauberkeit, Ordnung und Kontrolle drehen, führen im Rahmen der Zwangserkrankungen zu erheblichen Einschränkungen in der Lebensführung. Um die Zwangsgedanken langfristig loszuwerden, können Betroffene ab sofort Hilfe beim ärztlichen und psychotherapeutischen Team der Schön Klinik Berchtesgadener Land suchen.

Die Behandlung erfolgt mittels modernsten Methoden und Techniken. Für Patientinnen und Patienten mit Zwangsstörungen stehen 20 Betten zur Verfügung. Insgesamt verfügt die Klinik über mehr als 200 Behandlungsplätze für verschiedenste psychosomatische Erkrankungen. Hinzu kommen nochmals rund 100 Behandlungsplätze im renommierten Fachzentrum für Pneumologie.

Dr. Robert Doerr, Chefarzt des Fachzentrums für Psychosomatische Medizin der Schön Klinik Berchtesgadener Land: „Handlungen wie Putzen, Händewaschen und Ordnung halten sind eigentlich ganz normale Handlungen, aber die Grenze zum Zwang verläuft fließend. Mit unserem Behandlungskonzept können wir Betroffenen professionelle Hilfe bieten.“

„Wir unterstreichen einmal mehr unsere hohe Kompetenz“

Das Therapiekonzept ist eine Mischung aus (gruppen-) therapeutischen Sitzungen und Einzelbehandlungen. In der Gestaltungs- und Körpertherapie können die Patientinnen und Patienten die Therapiethemen und die damit verbundenen Gefühle bildlich oder plastisch ausdrücken und verarbeiten. Ergänzt wird die Behandlung durch Sport- und Bewegungstherapie.

„Die erneute Erweiterung des Behandlungsangebots ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung unserer Klinik. Wir stärken so unser Fachzentrum für Psychosomatische Medizin und unterstreichen einmal mehr unsere hohe Kompetenz in diesem Fachbereich“, so Astrid Angele, Klinikgeschäftsführerin der Schön Klinik Berchtesgadener Land.

Die Symptome der Zwangsstörung äußern sich in bestimmten Handlungen der Betroffenen: Sie können nicht aufhören sich zu waschen, solange sie sich nicht sauber fühlen oder das Verlassen der Wohnung fällt schwer, wenn nicht alles an seinem Platz ist. Herd, Türen oder Fenster müssen mehrmals kontrolliert werden, da den eigenen Augen oder der eigenen Wahrnehmung nicht mehr vertraut wird.

Für die Entstehung dieser Erkrankung gibt es mehrere Risikofaktoren. Neben einer genetischen Disposition werden neurobiologische Faktoren, der Einfluss von Erziehungsstilen, prägende Lebensereignisse sowie Persönlichkeitseigenschaften angeführt.

Pressemitteilung Schön Klinik Holding SE