Mann (30) stößt Touristin (21) in Schlucht
Nach tödlicher Attacke am Schloss Neuschwanstein: 15 Hinweise, aber noch keine heiße Spur
Schwangau – Abscheuliches Verbrechen bei Deutschlands bekanntester Touristenattraktion: Ein Mann stößt zwei Touristinnen beim Schloss Neuschwanstein eine Schlucht hinab. Eine der beiden Frauen stirbt an ihren Verletzungen. Die Ermittler hoffen nun auf viel Bildmaterial - und die Auswertung der Spuren vom Tatort.
Update, 18.31 - Zweite Frau könnte noch Freitag die Klinik verlassen
Auch zwei Tage nach der schockierenden Tat von Neuschwanstein herrscht Entsetzen. Die Leiche der 21-jährigen Frau wurde nach Angaben der Polizei mittlerweile obduziert. Zu den Ergebnissen gibt sie am Freitag jedoch nichts mehr bekannt. Ihre Freundin hat Prellungen sowie eine Platzwunde am Kopf erlitten, wie die Polizei meldet, könne sie noch am Freitag die Klinik verlassen.
Ob es Mord war oder ein Femizid, also ob die beiden Frauen getötet werden sollten, weil sie Frauen sind, dazu will sich der Sprecher des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West, Holger Stabik, nicht festlegen. Die weiteren Ermittlungen werden dies ergeben. Vermutet wird, dass ein Sexualdelikt Motiv für die Attacke gewesen sein könnte. Doch belastbare Angaben gibt es auch dazu noch nicht.
Der Beschuldige befindet sich wegen Mordes sowie versuchtem Mordes in Untersuchungshaft. Der Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Kempten kann nur sagen, der Tourist, der sich seit Juni in Deutschland aufhalte, habe sich vor dem Ermittlungsrichter geäußert. Zum Inhalt seiner Aussagen gibt es noch keine Angaben.
Bis Freitagmittag waren 15 Hinweise bei der Polizei eingegangen. Vieles davon sei hilfreich, doch eine heiße Spur war noch keine dabei, sagt Polizeisprecher Stabik. Die Ausbeute könnte durchaus größer sein, bedenkt man die vielen Menschen, die an dem Tag rund um Schloss Neuschwanstein unterwegs waren. Der Fahndungsaufruf wurde mittlerweile auch auf Englisch veröffentlicht.
Die Polizei sammelt weiter Hinweise und Bildmaterial auf einem eigens eingerichteten Portal. Selbst wenn die Opfer oder der Tatverdächtige nur zufällig zu sehen seien, alles könne neue Erkenntnisse bringen, hieß es.
Update, 13.35 Uhr - Verdächtiger von Neuschwanstein soll vorerst nicht ausgeliefert werden
Der tatverdächtige US-Amerikaner im Fall von Neuschwanstein wird nach Angaben der Staatsanwaltschaft vorerst nicht ausgeliefert. Der 30-jährige Tourist steht im Verdacht, zwei Frauen im Alter von 21 und 22 Jahren am Mittwoch einen Abhang nahe der bei Touristen beliebten Marienbrücke in Schwangau herabgestoßen zu haben. Beide kamen ins Krankenhaus. Die Jüngere starb dort später.
Eine Auslieferung komme derzeit nicht in Betracht, nachdem die deutschen Behörden das Ermittlungsverfahren führten, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Kempten, Thomas Hörmann, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur auf Nachfrage. Im Fall einer Verurteilung sei aber später eine Überstellung zur Strafvollstreckung denkbar. Weitere Angaben machte Hörmann nicht.
Der Verdächtige befindet sich wegen des Vorwurfs des Mordes und Mordversuchs in Untersuchungshaft. Die Ermittler gehen zudem von einem versuchten Sexualdelikt aus. Der Verdächtige habe sich zu den Vorwürfen vor dem Ermittlungsrichter geäußert, zum Inhalt mache er aber keine Angaben, sagte Hörmann. Ob sich der 30-Jährige allein in Deutschland aufgehalten habe und wie lange er schon im Land sei, dazu gebe es derzeit keine Erkenntnisse.
Update, 11.53 Uhr – So geht es der 22-jährigen Touristin
Die bei dem tödlichen Angriff nahe Schloss Neuschwanstein verletzte 22-Jährige befindet sich weiter im Krankenhaus. „Wann sie entlassen wird, können wir nicht sagen“, sagte der zuständige Staatsanwalt Thomas Hörmann am Freitag dem Bayerischen Rundfunk. Sie habe bei dem Sturz Prellungen und eine Kopfplatzwunde erlitten.
Ein 30-jähriger US-Amerikaner steht im Verdacht, die Frau und ihre ein Jahr jüngere Freundin am Mittwoch einen Abhang nahe der bei Touristen beliebten Marienbrücke in Schwangau herabgestoßen zu haben. Die 21-Jährige starb im Krankenhaus.
Der Verdächtige befindet sich wegen Mordes und Mordversuchs in Untersuchungshaft. Die Ermittler gehen von einem versuchten Sexualdelikt aus. Hinsichtlich letzterem müssten die Ermittlungen aber noch abgewartet werden, sagte der Staatsanwalt. Belastbare Angaben könnten hierzu noch nicht gemacht werden. Die Ermittler bitten weiterhin Touristen, Fotos und Videos einzusenden.
Update, 8.48 Uhr – Verdächtigen Amerikaner vernommen
Nach dem Angriff war ein 30 Jahre alter Tourist aus den USA festgenommen worden. Seit Donnerstag sitzt er laut Polizei unter anderem wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Er wird verdächtigt, zwei 21 und 22 Jahre alte Frauen in die Pöllatschlucht nahe dem Schloss gestoßen zu haben, nachdem er die jüngere der beiden angegriffen haben soll. Die Ermittler vermuteten, ein versuchtes Sexualdelikt könne das Motiv für den Angriff gewesen sein.
Der Verdächtige habe sich bei der Vorführung beim Haftrichter zwar geäußert, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Über den Inhalt der Aussage des Mannes machte er zunächst aber keine Angaben. Der mutmaßliche Täter konnte zunächst flüchten. Die Polizei leitete eine umfangreiche Fahndung rund um das Schloss ein. Beamte aus mehreren Orten fuhren zum Einsatzort, ein Spürhund und ein Polizeihubschrauber unterstützten die Suche. Der 30-Jährige konnte kurze Zeit später in der Nähe festgenommen werden. Er blieb einen Tag in Gewahrsam, ehe am Donnerstag Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde.
Das US-Außenministerium erklärte, Kenntnis über den Fall zu haben. Das US-Konsulat in München beobachte die Situation genau und stehe in Kontakt mit den zuständigen Behörden, sagte Sprecher Matthew Miller in Washington. Aus Datenschutzgründen könne er aber keine weiteren Angaben machen.
Update, 6.49 Uhr – Ermittler hoffen auf Video-Material
Nach dem tödlichen Angriff nahe Schloss Neuschwanstein hoffen die Ermittler auf zahlreiche Fotos und Videos aus der Umgebung des Tatorts. Diese könnten in einem speziellen Portal hochgeladen werden, teilte die Polizei mit. Auch wenn der mutmaßliche Täter oder die beiden angegriffenen Frauen nur zufällig auf dem Material zu sehen seien, könne dies bei den Ermittlungen helfen. „Wir hoffen, dadurch die Situation vor und nach der Tat weiter aufhellen zu können“, sagte ein Polizeisprecher.
Darüber hinaus würden die Ermittler vor allem Spuren vom Tatort auswerten und einordnen, sagte der Polizeisprecher. Vor Ort nahe der bei Touristen beliebten Marienbrücke in Schwangau seien vorerst keine weiteren Ermittlungen geplant. Die Brücke und ihre Umgebung seien schon am Mittwoch kurz nach dem Vorfall wieder für Besucher freigegeben worden.
Das geschah am Donnerstag:
Update, 20.35 Uhr - Opfer des Angriffs ebenfalls aus den USA
Die beiden Frauen, die nahe dem Schloss Neuschwanstein angegriffen worden sind, kommen nach dpa-Informationen wie der Verdächtige auch aus den USA. Die beiden Touristinnen seien in der Nähe des Schlosses bei Schwangau (Landkreis Ostallgäu) zufällig auf den 30-Jährigen getroffen und hätten sich ihm auf dem weiteren Weg angeschlossen, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Später soll der Mann die beiden Frauen unter einem Vorwand auf einen Trampelpfad geführt und dort eine von ihnen angegriffen haben. Letztlich soll er beide Frauen in eine Schlucht gestoßen haben.
Eine 21-Jährige war nach dem Angriff am Mittwoch in der Nacht auf Donnerstag an ihren schweren Verletzungen gestorben. Ihre 22 Jahre alte Begleiterin wurde laut einem Polizeisprecher leicht verletzt. Der Verdächtige wurde kurze Zeit nach der Tat festgenommen und sitzt seit Donnerstag wegen des Verdachts des Mordes und des versuchten Mordes in Untersuchungshaft.
Die Ermittler vermuten ein versuchtes Sexualdelikt als Motiv für den Angriff.
Update, 16.45 Uhr - Tourist soll bei Schloss Neuschwanstein junge Frau getötet haben
Bei einem Besuch des weltberühmten Schlosses Neuschwanstein sind zwei junge Frauen Opfer einer Gewalttat geworden. Eine 21 Jahre alte Touristin sei danach gestorben, sagte Oberstaatsanwalt Thomas Hörmann am Donnerstag. Zu der Tat war es bereits am Mittwochnachmittag gekommen. In der Folge kam es zu einem Großeinsatz der Polizei rund um das Allgäuer Märchenschloss von Bayernkönig Ludwig II. Mehrere Medien hatten zunächst über das Verbrechen und den Tod der 21-Jährigen berichtet.
Die junge Frau war nach den ersten Ermittlungen mit ihrer ein Jahr älteren Freundin unweit der Marienbrücke in Schwangau unterwegs. Die historische Brücke ist ein beliebter Treffpunkt von Urlaubern, weil es von dort einen guten Blick auf das Schloss gibt.
Dabei sollen die Frauen auf einen 30 Jahre alten Besucher aus den USA getroffen sein. Es sei eine Zufallsbegegnung gewesen, erläuterte Hörmann. In der Folge ging das Trio gemeinsam weiter. „Der Mann lotste die beiden dann unter einem Vorwand auf einen schwer einsehbaren Trampelpfad, welcher zu einem Aussichtspunkt führt“, berichteten die Ermittler.
Dort soll der Mann die 21-Jährige angegriffen haben. Als ihre 22 Jahre alte Freundin einschreiten wollte, würgte der Täter nach den bisherigen Erkenntnissen diese und stieß die 22-Jährige dann einen steilen Abhang in Richtung der Pöllat hinab. Die Pöllat ist ein Wildbach und verläuft in einer Schlucht unterhalb von Neuschwanstein.
Dann soll es zu einem versuchten Sexualdelikt an der 21-Jährigen gekommen sein. „Das ist aber noch nicht belastbar“, sagte Hörmann. Auch die 21-Jährige soll der Amerikaner dann den Abhang hinabgestoßen haben. Etwa 50 Meter tiefer kamen beide Opfer nebeneinander zum liegen. Die Bergwacht musste gerufen werden, um die beiden verletzten Frauen zu bergen.
Die 22-Jährige war ansprechbar und kam in ein Krankenhaus. Die Jüngere musste schwer verletzt mit einem Hubschrauber in eine Klinik gebracht werden. In der Nacht zum Donnerstag starb die 21-Jährige. Angaben zur Herkunft der Freundinnen machten die Ermittler nicht.
Mutmaßlicher Täter nach Fluchtversuch festgenommen
Der mutmaßliche Täter konnte zunächst flüchten. Die Polizei leitete eine umfangreiche Fahndung rund um das Schloss ein. Beamte aus mehreren Orten fuhren zum Einsatzort, ein Spürhund und ein Polizeihubschrauber unterstützten die Suche. Der 30-Jährige konnte kurze Zeit später in der Nähe festgenommen werden. Er blieb einen Tag in Gewahrsam, ehe am Donnerstag Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde. Die Ermittlungen gegen den Verdächtigen laufen wegen Mordes und versuchten Mordes sowie wegen eines Sexualdelikts.
Die Kriminalpolizei hat mittlerweile die Untersuchung übernommen. Bei der Arbeit am Tatort wurde sie wegen des steilen Geländes dort von speziellen Kräften der Alpinen Einsatzgruppe der Polizei unterstützt. Laut Hörmann steht weiterhin die Spurensicherung im Vordergrund. „Wir sind am Anfang der Ermittlungen.“ Es müsse noch genau herausgefunden werden, was geschehen ist.
Polizei hofft auf Hinweise
Die Polizei hofft nun darauf, dass andere Besucher des Schlosses Hinweise geben können, um die Tat rekonstruieren zu können. Zeugen, welche die Tat beobachtet oder im Vorfeld etwas gesehen haben, sollen sich melden. Zudem können Fotos oder Videos, die am Mittwoch im Umfeld des Schlosses gemacht wurden, über eine Internetseite an die Polizei geschickt werden. Die Beamten wollen dann prüfen, ob auf den Bildern die Frauen oder der US-Amerikaner zu sehen sind.
Schloss Neuschwanstein zählt zu den berühmtesten und meist besuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. In der Vergangenheit kamen mitunter fast eineinhalb Millionen Besucher pro Jahr zu der Sehenswürdigkeit. Im Sommer würden sich im Durchschnitt täglich mehr als 6000 Besucher durch Räume des Schlosses drängen, berichtet die Bayerische Schlösserverwaltung.
Update, 15.36 Uhr - Polizei nennt Details
Die Pressemeldung im Wortlaut:
Am gestrigen Mittwochnachmittag (14. Juni) gegen 14.40 Uhr, ging bei der Polizei die Mitteilung über zwei verletzte Personen an einem Aussichtspunkt nahe der Marienbrücke ein. Da die Mitteilung einen zugrundeliegenden strafrechtlichen Sachverhalt vermuten ließ, war die Polizei mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften vor Ort.
Unter Vorwand auf Trampelpfad gelockt
Nach derzeitigem Ermittlungstand trafen zwei Touristinnen, 21 und 22 Jahre alt, auf einem Wanderweg östlich der Marienbrücke zufällig auf einen 30-jährigen männlichen US-amerikanischen Touristen und schlossen sich diesem auf dem weiteren Weg an. Der Mann lotste die beiden dann unter einem Vorwand auf einen schwer einsehbaren Trampelpfad, welcher zu einem Aussichtspunkt führt.
Dort griff er die 21-jährige Frau körperlich an. Als die 22-Jährige einschreiten wollte, würgte er sie und stieß sie dann einen steilen Abhang in Richtung Pöllat hinab. Im weiteren Verlauf muss nach momentanem Kenntnisstand von einem versuchten Sexualdelikt zum Nachteil der 21-Jährigen ausgegangen werden. Auch diese stieß er im Anschluss den Abhang hinab, wo sie nach etwa 50 Metern neben ihrer Freundin zum Liegen kam.
Bergwacht Füssen eilt zu Hilfe
Die Bergwacht Füssen barg die beiden verletzten Personen. Die 22-Jährige wurde verletzt, aber ansprechbar in ein Klinikum eingeliefert. Die 21-jährige wurde schwer verletzt mit einem Hubschrauber ins Klinikum eingeliefert, wo sie jedoch im Laufe der darauffolgenden Nacht in Folge ihrer Verletzungen verstarb.
Nach dem Täter, welcher zwischenzeitlich den Tatort verlassen hatte, wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen eingeleitet, bei denen insbesondere die Polizeiinspektion Füssen, die Grenzpolizeistation Pfronten, eine Diensthundeführerin, der ZED (Zentrale Einsatzdienste Kempten), sowie ein Polizeihubschrauber eingesetzt waren. Polizeikräfte nahmen den Täter wenig später in Tatortnähe fest. Der 30-Jährige wurde heute dem zuständigen Ermittlungsrichter am Amtsgericht Kempten vorgeführt. Dieser folgte dem Antrag der der zuständigen Staatsanwaltschaft Kempten und erließ Haftbefehl. Der 30-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Kripo Kempten ermittelt wegen versuchten Mordes und Mordes
Unmittelbar nach der Festnahme übernahm die Kriminalpolizei Kempten die Ermittlungen wegen versuchten Mordes und Mordes, sowie eines Sexualdelikts. Aufgrund des stark abschüssigen Geländes am Tatort unterstützten hierbei speziell ausgebildete Beamte der Alpinen Einsatzgruppe.
In enger Absprache mit der sachleitenden Staatsanwaltschaft Kempten steht nun insbesondere die Rekonstruktion des genauen Tatablaufs im Fokus der Ermittlungen. Daher werden Zeugen, welche die Tat selbst oder verdächtige Beobachtungen im Vorfeld gemacht haben, gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Kempten unter der Telefonnummer 0831/9909-0 zu melden.
Außerdem besteht die Möglichkeit Fotos, die durch Besucher am Tattag im Tatortumfeld gemacht wurden und möglicherweise zufällig Opfer oder Täter beinhalten, auf dem Media-Upload-Portal der Bayerischen Polizei hochzuladen und so bei den Ermittlungen zu unterstützen. Das Media-Upload-Portal ist erreichbar unter https://medienupload-portal01.polizei.bayern.de.
Pressemeldung Polizeipräsidium Schwaben Süd/West
Update, 15.16 Uhr - Touristin (21) stirbt nach Angriff bei Schloss Neuschwanstein
Nach dem Angriff eines Mannes auf zwei 21 und 22 Jahre alte Frauen am Mittwoch bei Schloss Neuschwanstein ist eine der beiden Frauen gestorben. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Kempten am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Wie der Pressesprecher berichtete, hatten sich die beiden Frauen und der 30 Jahre alte Mann kurz vor dem Angriff kennengelernt. Alle drei waren am Mittwochnachmittag als Touristen zu dem weltberühmten Schloss gekommen. Die Tat soll sich unweit der Marienbrücke ereignet haben. Die historische Brücke ist ein beliebter Treffpunkt von Touristen, weil es von dort einen guten Blick auf das Schloss gibt.
Das Trio soll gemeinsam über einen Trampelpfad zu einem Aussichtspunkt gegangen sein. Der Mann soll die 21-Jährige angegriffen haben. Die 22-Jährige soll ihrer Bekannten zur Hilfe gekommen sein, woraufhin der Mann die zweite Frau einen steilen Abhang hinuntergestürzt haben soll.
Dann soll es zu einem versuchten Sexualdelikt an der 21-Jährigen gekommen sein. „Das ist aber noch nicht belastbar“, sagte der Sprecher. Danach sei auch die jüngere Frau von dem Mann den Berg hinuntergestoßen worden sein. Beide Frauen wurden verletzt. Die 21-Jährige wurde mit einem Hubschrauber in eine Klinik gebracht und sei dann in der Nacht zum Donnerstag gestorben.
Der Mann soll zunächst geflohen sein, dann wurde er aber gefasst. Er befindet sich seitdem in Gewahrsam.
Erstmeldung
Wie die Süddeutsche Zeitung mit Berufung auf die Staatsanwaltschaft Kempten nun in Erfahrung brachte, ist eines der Opfer seinen Verletzungen erlegen. Die Tat hatte sich am Mittwochnachmittag ereignet, in der Folge kam es im Umfeld der weltberühmten Sehenswürdigkeit zu einem Großeinsatz der Polizei. Mehrere Medien hatten darüber berichtet.
Tat ereignete sich unweit der Marienbrücke
Die Tat soll sich unweit der Marienbrücke ereignet haben. Die historische Brücke ist ein beliebter Treffpunkt von Touristen, weil es von dort einen guten Blick auf das Schloss gibt. Der Mann soll zunächst geflohen sein, dann wurde er aber gefasst. Er befindet sich seitdem in Gewahrsam. Zum Tathergang seien noch keine Angaben möglich, sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Im Laufe des Donnerstags wollten die Ermittler noch eine Pressemitteilung veröffentlichen.
Schloss Neuschwanstein in Schwangau zählt zu den berühmtesten und meist besuchten Sehenswürdigkeiten Deutschlands.
fgr/dpa


