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Präsidium in Rosenheim startet Online-Umfrage

Tattoos, Frisuren, Vollbärte: Was denkt Ihr über das Erscheinungsbild unserer Polizisten?

Polizisten mussten bislang ihre Tattoos im Dienst verstecken – seit Januar dürfen die Unterarme tätowiert sein. Zu diesem Thema gibt es nun eine Umfrage des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd.
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Polizisten mussten bislang ihre Tattoos im Dienst verstecken – seit Januar dürfen die Unterarme tätowiert sein. Zu diesem Thema gibt es nun eine Umfrage des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd.

Seit Jahren wird darüber diskutiert, ob Polizisten tätowiert sein dürfen oder nicht. Diesen und weitere Punkte nahm das Polizeipräsidium Oberbayern Süd nun zum Anlass, um sich mit einer ganz bestimmten Frage an die Bürger zu wenden: „Was denkt Ihr über unser Erscheinungsbild?“

Rosenheim – Sichtbarer Körperschmuck bei Polizisten scheidet seit Jahren die Geister. Ende Januar wurden in Bayern die Regularien für Tattoos geändert und das Verbot gelockert. Bis dahin durften Polizeibeamte lediglich Tattoos haben, die auch bei kurzer Sommerkleidung nicht sichtbar waren – seit Januar müssen die Tattoos im Dienst durch Tagen langärmliger Kleidung oder einer hautfarbenen Abdeckung vollständig abgedeckt sein. Ausnahmen könne es im Einzelfall mit Zustimmung des Vorgesetzten geben.

Umfrage der Polizei nach Lockerung des Tattoo-Verbots

Gut drei Monate nach der Lockerung des Tattoo-Verbots hat nun das in Rosenheim ansässige Polizeipräsidium Oberbayern Süd auf Social Media eine Umfrage gestartet, in der die Bürger ihre Meinung rund um Tattoos, ausgefallene Frisuren oder Vollbärte kundtun sollen. Die Befragung ist Teil einer Projektarbeit an der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern mit dem Fachbereich Polizei und umfasst insgesamt 41 Fragen.

+++ Hier geht‘s direkt zur offiziellen Umfrage +++

Zahlreiche Kommentare unter Facebook-Post

Der Grundtenor der Bevölkerung zu diesem Thema lässt sich allerdings bereits in den Kommentaren unter dem Facebook-Post des Präsidiums herauslesen: „Was sagt denn eine Tätowierung darüber aus, ob jemand ein ,guter‘ oder ein ,schlechter‘ Polizist ist. Piercings haben halt ein höheres Verletzungsrisiko. Aber vom Aussehen her völlig egal“, schreibt beispielsweise eine Userin.

Eine andere Nutzerin kommentiert unter anderem: „Ob jemand lange oder kurze Haare hat, ist vollkommen egal, der Beamte sollte halt vom gesamten Erscheinungsbild gepflegt wirken und nicht nach 3 Nächte Brücke. Wichtig ist, dass die Arbeit gut und souverän gemacht wird, die Optik spielt eine Rolle, ja, aber nicht die Wichtigste. Und bei Schmuck usw. geht es um das Verletzungsrisiko für sich und andere.“

Aber es gibt auch Meinungen, die in eine andere Richtung gehen: „Ich persönlich finde großen Schmuck und lange Nägel als störend. Aber nur weil es suggeriert, dass man bei Bedarf nicht zupacken kann. Genauso wie offene lange Haare egal bei welchem Geschlecht. Tattoos stören mich dagegen z.B. gar nicht“, schreibt eine Userin auf Facebook.

Bayern bei tätowierten Polizisten besonders streng

Tattoos seien heute „in der Breite der Bevölkerung angekommen“, sagte ein Sprecher des Innenministeriums in diesem Zusammenhang vor kurzem. Die bayerische Polizei hatte einen im Ländervergleich besonders strengen Umgang mit tätowierten Beamten.

Ein Polizist aus Mittelfranken machte Schlagzeilen, weil er vergeblich durch alle Instanzen klagte und bis vor das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zog, damit er sich den Schriftzug „Aloha“ auf den Unterarm tätowieren lassen darf. Weiterhin verboten bleiben aber Tätowierungen an Händen, Hals („Messlinie Hemdkragen des kurzen Diensthemdes“) und Kopf.

aic mit Material der dpa

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