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Edmund Stoiber erzählt aus seinem Leben
Rosenheim - In einer Lesung in der Stadtbibliothek erzählte Ex-Ministerpräsident Edmund Stoiber aus seinem Leben in der Region. Unter anderem wie er in Oberaudorf aufwuchs:
320 Seiten umfasst die Autobiographie "Weil das Leben sich dreht" des ehemaligen Bayerischen Ministerpräsidenten, Edmund Stoiber, die bereits seit September letzten Jahres auf dem Markt zu haben ist. Seiten, in denen das Leben des polarisierenden Politikers von klein auf geschildert wird. Am Montag, 29.04., erzählte er munter von diesem Leben in der Rosenheimer Stadtbibliothek im Rahmen der Bayerischen Literatu(o)uren.
"Er ist ausgesprochen gut gelaunt", staunt Ursula Heller, langjährige Fernseh- und Rundfunkmoderatorin des BR, die durch den Abend führte. Sie und Edmund Stoiber kennen sich bereits seit Jahren, so konnte sie dem 71-Jährigen die ein oder andere persönliche Anekdote entlocken. Auch wenn sie zum Schluss schmerzlich feststellen musste, dass Edmund Stoiber "auf Blonde steht".
Doch beginnen wir von vorne. Edmund Stoiber schildert in seiner Autobiographie wie er in eher ärmeren Verhältnissen in Oberaudorf aufgewachsen ist. Dennoch besuchte er bald darauf das Ignaz-Günther-Gymnasium in Rosenheim. Seine Leidenschaften waren allerdings weniger in der Schule zu finden, vor allem nicht in Latein, sondern im Fußballspielen. So gehörte er dem ASV Kiefersfelden an und siegte in diesem Verein auch einmal gegen den TSV 1860 Rosenheim bei einer Oberbayerischen Schülermeisterschaft (bis 14 Jahre) in Brannenburg mit 1:0. Er schoss das Tor. Ihr "Bauernfünferl" habe er sich damals zum Dank noch anhören dürfen, was er heutzutage allerdings nicht mehr zu sich sagen lasse, so Stoiber in seinen Erzählungen.
Neben dem Fußball galt Stoibers Augenmerk offenbar auch den Frauen:"Oberaudorf war ja ein Fremdenverkehrsort, in dem die Leute ständig kamen und gingen. Man hatte dann eine Freundin, die fuhr aber nach 14 Tagen wieder und dann kam eine neue", witzelt der ehemalige Ministerpräsident. Und dennoch lernte er recht früh, mit 22 Jahren, seine Frau Karin kennen, mit der er auch in diesem Jahr 45-jähriges Ehe-Jubiläum feiert.
Da Edmund Stoiber weniger für persönliche Geschichten dieser Art bekannt ist, zeigt die Autobiographie doch einen anderen Menschen wie wir ihn als ehemaligen Bayerischen Ministerpräsidenten gewohnt sind: Mit Witz, Charme und viel Selbstironie.