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Pressemitteilung Gebirgsjägerbrigade 23

Nach Hilfeleistung schaufelt Bundeswehr vor eigener Tür

Das Überschneefahrzeug 'Hägglund' mussten die Soldaten auf der Reiteralpe erst einmal ausgraben.
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Das Überschneefahrzeug 'Hägglund' mussten die Soldaten auf der Reiteralpe erst einmal ausgraben.

Bad Reichenhall - Seit Mittwoch begünstigt die bessere Wetterlage die Hilfeleistungen der Bundeswehr für die Landkreise Berchtesgadener Land, Traunstein und Miesbach. Aufgrund der sich weiter entspannenden Lage im öffentlichen Raum finden Soldaten jetzt auch die Zeit, eigene Gebäude und Infrastruktur vom Schnee zu befreien.

Daher konnten das Hubschraubergeschwader 64 der Luftwaffe aus Laupheim und die Heeresflieger vom Transportgeschwader 30 aus Niederstetten mit ihren Hubschraubern zunehmend eingesetzt werden, um Heeresbergführer und die Lawinenkommission vor Ort zu unterstützen und von Lawinen gefährdete Bereiche zu erkunden.

Soldaten kümmern sich jetzt auch um eigene Liegenschaften

Auch die Situation auf den Hausdächern entspannt sich in den meisten Bereichen weiterhin. „Nachdem unsere Soldaten sieben Tage im Dauereinsatz für vor allem öffentliche Gebäude und Straßen sowie auch akut gefährdete Privathäuser standen, konnten wir heute (Donnerstag) damit beginnen, uns auch um eigene Liegenschaften auf der Winklmoosalm und auf dem Hochgebirgsübungsplatz Reiteralpe zu kümmern“, erläutert der Kommandeur der Gebirgsjägerbrigade 23, Brigadegeneral Jared Sembritzki. Spezialisten der Gebirgsjägerbrigade erkundeten beide Orte zuvor aus der Luft. Danach wurden Gebirgsjäger mit Hubschraubern verbracht, um die tiefverschneiten Liegenschaften von den Schneemassen zu befreien.

Hochrangige Unterstützung im Katastrophengebiet

Der Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Jörg Vollmer, verschaffte sich am Mittwoch und Donnerstag einen Überblick über den Katastropheneinsatz der Bundeswehr in Bischofswiesen und Berchtesgaden. Er sprach mit dem Landrat, Georg Grabner, betroffenen Bürgern, zivilen Hilfskräften sowie „seinen Soldaten“. Dabei zeigte er sich beeindruckt von der Motivation der Soldaten und der guten Zusammenarbeit zwischen militärischen und zivilen Unterstützern.

Soldaten schaufeln vor 'eigener Tür'

Gebirgsjäger machen eine Pause, nachdem sie zuvor auf der Reiteralpe ein Überschneefahrzeug vom Typ Hägglund aus den Schneemassen ausgegraben haben.
Gebirgsjäger machen eine Pause, nachdem sie zuvor auf der Reiteralpe ein Überschneefahrzeug vom Typ Hägglund aus den Schneemassen ausgegraben haben. © Gebirgsjägerbrigade 23
Gebirgsjäger werden mit einem Hubschrauber vom Typ CH53 von der Hochstaufen-Kaserne zur Winklmoosalm geflogen.
Gebirgsjäger werden mit einem Hubschrauber vom Typ CH53 von der Hochstaufen-Kaserne zur Winklmoosalm geflogen. © Gebirgsjägerbrigade 23
Ein Lademeister prüft den Landeplatz während der Landung auf der Winklmoosalm.
Ein Lademeister prüft den Landeplatz während der Landung auf der Winklmoosalm. © Gebirgsjägerbrigade 23
Ein Lademeister des Hubschraubergeschwaders 64 und eine Soldatin des Gebirgsjägerbataillons 231 verlassen die „CH53“ bei laufendem Rotor im Laufschritt.
Ein Lademeister des Hubschraubergeschwaders 64 und eine Soldatin des Gebirgsjägerbataillons 231 verlassen die „CH53“ bei laufendem Rotor im Laufschritt. © Gebirgsjägerbrigade 23
Gebirgsjäger bringen Versorgungsgüter und Räumgerät auf die Winklmoosalm.
Gebirgsjäger bringen Versorgungsgüter und Räumgerät auf die Winklmoosalm. © Gebirgsjägerbrigade 23
Generalleutnant Vollmer (r.) begrüßt einen Heeresbergführer beim Hilfseinsatz auf der Buchenhöhe in Berchtesgaden.
Generalleutnant Vollmer (r.) begrüßt einen Heeresbergführer beim Hilfseinsatz auf der Buchenhöhe in Berchtesgaden. © Gebirgsjägerbrigade 23
Generalleutnant Vollmer, Landrat Georg Grabner und Brigadegeneral Sembritzki (v.l.n.r.) sprechen mit dem Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Berchtesgaden über die Koordinierung der Hilfseinsätze.
Generalleutnant Vollmer, Landrat Georg Grabner und Brigadegeneral Sembritzki (v.l.n.r.) sprechen mit dem Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Berchtesgaden über die Koordinierung der Hilfseinsätze. © Gebirgsjägerbrigade 23

Auch der Inspekteur der Streitkräftebasis, Generalleutnant Martin Schelleis, und der Kommandeur Territoriale Aufgaben, Generalmajor Carsten Breuer, besuchten am Mittwoch Soldaten und zivile Hilfskräfte in Bischofswiesen und Traunstein. Generalleutnant Schelleis trägt als Nationaler Territorialer Befehlshaber die Verantwortung für den Einsatz der militärischen Hilfskräfte während des Katastrophenfalls im Inland. Den taktischen Einsatz vor Ort in den bayerischen Landkreisen führt seit dem 10. Januar die Gebirgsjägerbrigade 23 aus Bad Reichenhall.

Hilfseinsatz geht mit weniger Soldaten weiter

Aufgrund der sich entspannenden Lage beteiligten sich am Donnerstag 800 Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23 und weiterer Verbände der Bundeswehr am Hilfseinsatz für die drei bayerischen Landkreise. 650 weitere Soldaten wurden aus dem aktiven Einsatz herausgelöst, aber noch in Bereitschaft gehalten.

Pressemitteilung Gebirgsjägerbrigade 23

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