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Nach gefährlicher Rettungsaktion an Zugspitze

Statt Dankeschön: Bergsteiger spricht von „Schweinerei“ und droht Lebensrettern mit Anwalt

Zugspitze Bergrettung Bergsteiger Anwalt
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Mitglieder der Bergrettung Ehrwald (kleines Foto) holten einen deutschen Alpinisten von der Zugspitze.

Ehrwald/Garmisch-Partenkirchen – Manchmal weiß man einfach nicht, was in Menschen vorgeht. So wie im Fall eines deutschen Bergsteigers, der von der Bergwacht aus einer lebensgefährlichen Situation von der Zugspitze gerettet wurde – und den Rettern dann mit dem Anwalt drohte!

Der deutsche Alpinist war zu einem nicht näher genannten Zeitpunkt auf der sogenannten Stopselzieherroute an Deutschlands höchstem Berg unterwegs. Der Mann bekam dann auf einer Höhe von über 2500 Metern akute Herzprobleme. Die Folge: Ein Notruf.

Sofort rückten die Einsatzkräfte der Bergrettung Ehrwald (Tirol) aus. Da zum Zeitpunkt des Notrufs sehr schlechtes Wetter am Berg herrschte, konnte kein Hubschrauber eingesetzt werden, weswegen die Retter von der Tiroler Seite mit der Bahn auf den Berg fuhren und sich dann bei Schneefall und extremer Rutschgefahr zum Patienten abseilten. Als die Bergwachtler dort eintrafen, war der Bergsteiger in einem sehr schlechten Zustand und kaum noch ansprechbar. „Er war extrem erschöpft und für die Bedingungen sehr schlecht ausgerüstet“, so ein Mitglied der Bergwacht gegenüber krone.at. Unter großer Mühe gelang es der Bergwacht jedoch, den Patienten, der in Lebensgefahr schwebte, auf den Gipfel zu bringen. 

„Eigentlich würde man ein Dankeschön erwarten“

Dort nahm der unfassbare Teil der Geschichte seinen Anfang: Anstatt von einem Arzt begleitet in ein Krankenhaus zu fahren, stahl sich der Mann einfach davon und fuhr auf bayerischer Seite ins Tal. Als später dann die Rechnung für den aufwändigen Einsatz bei dem Bergsteiger eintrudelte, wollte er diese nicht bezahlen. Stattdessen beschwerte er sich laut dem Bericht wiederholt per E-Mail bei der zuständigen Ortsstelle der Bergrettung. Die Rechnung sei eine „Schweinerei“ – und als „Highlight“ kündigte der undankbare Bergsteiger auch noch an, einen Anwalt einzuschalten.

Eigentlich würde man ein Dankeschön erwarten“, konnte es Regina Poberschnigg, die Leiterin der Bergrettung Ehrwald, einfach nicht fassen. Sie nahm nach dem Mail-Bombardement telefonischen Kontakt zu dem Bergsteiger auf. Poberschnigg stellte den Mann zur Rede mit dem Ergebnis, dass er am Ende die Rechnung doch bezahlt hat. Woher genau aus Deutschland der Bergsteiger stammte, wurde in dem Bericht nicht genannt.

mw

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