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Nach Kritik und Evakuierung beim Chiemsee Summer Festival

Veranstalter: "Sicherheitskonzept hat sich letztlich bewährt!"

Der Campingplatz auf dem Chiemsee Summer wurde durch das Unwetter verwüstet. 
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Der Campingplatz auf dem Chiemsee Summer wurde durch das Unwetter verwüstet.

Übersee - Das Unwetter am Freitagabend hat das Chiemsee Summer-Festival stark getroffen. Viele äußerten Kritik zur Evakuierung des Geländes. Jetzt hat sich der Veranstalter an die Öffentlichkeit gewandt.

UPDATE, 15.45 Uhr - Pressemeldung des Veranstalters

Jetzt hat sich der Veranstalter des Chiemsee Summer Festivals, die CRP Konzert Agentur, mit einer Pressemitteilung an die Öffentlichkeit gewandt.

Die Pressemitteilung im Wortlaut: "Grundsätzlich sind wir äußerst glücklich und dankbar für den reibungslosen Ablauf der Evakuierung und möchten auch noch einmal betonen, wie vorbildlich sich unsere Besucher in diesem Zusammenhang verhalten haben. Wir verstehen natürlich, dass manche Gäste dennoch weitere Fragen zu Details der Sturmnacht haben, die wir mit weiteren Informationen gerne beantworten möchten. 

Die sogenannte Koordinierungsgruppe, die aus Gemeinde (Bürgermeister und genehmigende Behörde), Polizei, Rettungsdienst, Sanitätsdienst, Feuerwehr, der Kreisbrandinspektion Traunstein und dem Veranstalter besteht, hat die Wettersituation den gesamten Tag über beobachtet, analysiert und stand in engem Austausch mit den anwesenden Meteorologen des Veranstalters und dem DWD, der bis unmittelbar kurz vor dem Eintreffen des Unwetters ebenfalls nur von Starkregen mit einer Sturmmöglichkeit ausgegangen ist. 

Das Publikum wurde über die Festival-App, das Festivalradio CampFM und die sozialen Medien in regelmäßigen Abständen auf den neuesten Stand gebracht, die erste Warnung vor einem möglichen Wetterumschwung ging noch vor der Öffnung des Veranstaltungsgeländes am Morgen raus. Aufgrund aktueller meteorologischer Erkenntnisse wurde um 20.45 Uhr die Entscheidung getroffen, sich in der festivaleigenen Polizeidienststelle permanent zusammenzusetzen. Der Entschluss zur Evakuierung erfolgte in Absprache mit Gemeinde und Behörden schließlich rund 25 Minuten vor (!) der akuten Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdiensts (DWD)

Nachdem die Vorbereitungen getroffen waren und alle Mitarbeiter über die anstehende Evakuierung informiert waren, wurden zuerst alle Großzelte und das Riesenrad geräumt und abgesperrt. Diese Vorgehensweise ist im Sicherheitskonzept verankert und hat zum Ziel zu verhindern, dass Personen aus dem restlichen Konzertgelände in die Zelte drängen können. Großzelte sind bei einem schweren Unwetter kein sicherer Ort, wie der Schaden an der Zeltbühne bei diesem Unwetter nunmehr gezeigt hat. In einem zweiten Schritt erfolgte unmittelbar nach Abschluss der Teilevakuierung danach die Evakuierung der Gesamtfläche, die über Durchsagen an der Bühne und sämtliche Medien des Veranstalters kommuniziert wurde. Somit waren die öffentlichen Meldungen keineswegs der Start der Evakuierung, sondern lediglich der zweite Teil, der aus taktischen Gründen nicht früher kommuniziert wurde, um obenstehendes Szenario zu verhindern. 

Der Zeitpunkt der Evakuierung ist aber nicht nur von meteorologischen und sicherheitsrelevanten Erkenntnissen bei dieser und anderen Großveranstaltungen abhängig. Hinzu kommen beispielsweise Erkenntnisse aus dem Katastrophenschutz und der Psychologie, etwa, dass eine zu frühe Evakuierung zu einer weitaus niedrigeren Compliance geführt hätte. Letztendlich waren aber auch wir wie der DWD von der Geschwindigkeit des aufziehenden Unwetters überrascht

Dazu Polizei-Pressesprecher Andreas Guske:  "Der Koordinierungsgruppe war im Vorfeld nur ein „normales“ Gewitter mit Starkregen gemeldet worden. Dieser außergewöhnlich starke Sturm mit heftigsten Windböen war erst kurz vor dem Erreichen des Festivalgeländes absehbar. Und dann wurden umgehend Evakuierungsmaßnahmen eingeleitet. Sehr viele der eingesetzten Polizisten und Helfer hatten selbst Verwandte und Freunde als Festivalbesucher auf dem Gelände, oftmals sogar die eigenen Kinder. Keiner der Verantwortlichen würde diese in Gefahr bringen wollen.“   

Der Zusammenfassung und vor allem dem Dank von Einsatzleiter Polizeioberrat Rainer Wolf können wir uns daher nur anschließen: "Dies war die bisher schwierigste Situation, die es in der 23-jährigen Geschichte des Festivals zu bewältigen gab", so Wolf. „Die Herausforderung bestand in der Kurzfristigkeit, mit der dieser Starkwind hier am Gelände einsetzte und der auch von der Stärke her weit über den Prognosen lag. Letztendlich haben sich die Konzepte jedoch bewährt und die Zusammenarbeit mit den vielen beteiligten Organisationen, Behörden und dem Veranstalter hat bestens funktioniert."

Pressemeldung CRP Konzert Agentur

Die Erstmeldung:

Das Unwetter am Freitagabend hat das Chiemsee Summer-Festival stark getroffen. Viele äußerten Kritik zur Evakuierung des Geländes. Die Aufräumarbeiten dauern noch immer an. Doch was sagt Übersees Bürgermeister dazu? 

Laut einem Meteorologen erreichte der Wind auf dem Gelände eine Stärke von 9 bis 10 (bis etwa 90 km/h). Das Festivalgelände wurde anschließend evakuiert und der letzte Tag des Chiemsee Summers abgesagt. Vier Gondeln des Riesenrads wurden sogar abmontiert, um das Fahrgeschäft weniger windanfällig zu machen.

50 Personen mussten anschließend medizinisch behandelt werden, 22 kamen mit schwereren Verletzungen in Krankenhäuser. Am Samstag wurde dann das ganze Ausmaß des Unwetters sichtbar. Zerstörte Zelte, Pavillons, Stühle und Campingbedarf "zierten" den Campingplatz des Festivals. In dem Dach des Hauptzeltes ragte ein großes Loch. 

Der Tag nach dem Unwetter auf dem Chiemsee Summer in Übersee

Chiemsee Summer, Übersee, Unwetter
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Aufräumarbeiten dauern noch bis zum Wochenende 

Auch der Maschinenring Traunstein (MR) ist heuer wieder mit rund 50 Helfern im Einsatz um Gelände, Campingplätze und Flächen der angrenzenden Straßen von Müll zu befreien. "Die Aufräumarbeiten auf dem Gelände werden noch bis zum kommenden Wochenende andauern", so MR-Geschäftsführer Raphael Röckenwagner im Gespräch mit der Chiemgau-Zeitung.

Auch Übersees Bürgermeister Marc Nitschke äußerte sich zu den Vorkommnissen beim Chiemsee Summer. So lobte er die Festivalbesucher, welche trotz aller Schwierigkeiten, durch ruhiges Verhalten und gegenseitige Hilfestellungen eine relativ geordnete Räumung des Festivalgeländes möglich machten

Gemeinde steht hinter dem Chiemsee Summer 

Auch das aufgestellte Sicherheitskonzept hat sich laut Bürgermeister und Veranstalter bewährt, wie die Chiemgau-Zeitung berichtet. Beide gehen davon aus, dass es auch einen „Chiemsee Summer 2018“ geben wird.

Gegenüber der Bayernwelle sagte Nitschke: "Die Gemeinde Übersee steht zu 100 Prozent hinter dem Festival. Die Veranstalter haben eine Genehmigung bis zum Jahr 2018 bekommen. Aber ich glaube, dass auch die Mehrheit der Bevölkerung hinter dem Chiemsee Summer Festival steht."

Drohnenbilder vom Chiemsee Summer Gelände

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