Wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe verurteilt
Starkoch Alfons Schuhbeck tauscht Anwälte aus - was das für seine Revision bedeutet
Der Starkoch Alfons Schuhbeck aus Traunstein hat sich von seinen bisherigen Anwälten getrennt. Wie es dazu gekommen ist und was das nun für seine anhängige Revision bedeutet:
München – Der wegen Steuerhinterziehung in Millionenhöhe verurteilte Star-Koch Alfons Schuhbeck (73) hat seine Anwälte ausgetauscht und will an der Revision gegen sein Urteil festhalten. Die beiden bisherigen Verteidiger hätten „das Mandat im allseitigen Einvernehmen beendet und sind insoweit nicht mehr für Herrn Schuhbeck tätig“, teilte Schuhbecks Sprecher Peter Dietlmaier am Freitag mit. Schuhbeck habe entschieden, „dass die Revision gegen das Urteil des Landgerichts München I vom 27.11.2022 fortgesetzt werden soll“.
Sein neuer Anwalt ist nach Angaben Dietlmaiers Ali B. Norouzi aus Berlin. „Unberührt von der Entscheidung, die Revision fortzuführen, sind die Bemühungen von Herrn Schuhbeck, den Schaden in voller Höhe wieder gutzumachen“, hieß es in der Mitteilung.
Alfons Schuhbeck zu Gefängnisstrafe verurteilt
Das Gericht hatte Schuhbeck zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und zwei Monaten wegen Steuerhinterziehung in Höhe von rund 2,3 Millionen Euro verurteilt. Dagegen hatte der Gastronom Rechtsmittel eingelegt und angekündigt, diese gegebenenfalls zurückzunehmen, sobald er die schriftliche Urteilsbegründung geprüft habe. Am Freitag lief nach Gerichtsangaben die Frist für die Begründung der Revision ab.
mh/dpa