Großeinsatz für Polizei
Klimaaktivisten kleben sich an Münchener Gebäude fest und attackieren es mit Kunstöl
Am Dienstagmittag (25. Oktober) kam es in München erneut zu einer Aktion von Klimademonstranten. Diesmal hatten es die Aktivisten auf ein Münchner Gebäude abgesehen. Dabei wurde nicht nur die Hauswand beschmiert, sondern sich auch daran festgeklebt.
München - Ein Protest gegen den Klimawandel hat am Dienstagmittag (25. Oktober) in München für einen größeren Einsatz der Polizei gesorgt. Aktivisten der Organisationen Scientist Rebellion und Debt for Climate hatten es dabei auf ein Gebäude der Investmentgesellschaft BlackRock abgesehen, für das der Spitzenpolitiker Friedrich Merz auch lange tätig war. Mit der Aktion wollten die Aktivisten auf die Konsequenzen von Investitionen in fossile Energieträger hinweisen.
Klimaaktivisten attackieren Münchner Investmentfirma




Ein Teil der Demonstranten klebte sich bei der Aktion an dem Gebäude fest, während ein weiterer Teil unter anderem den Eingangsbereich mit Kunstöl beschmierte. Die Polizei musste die Aktivisten in der Folge mit „einsatztaktischen Maßnahmen“ von den Gebäudemauern lösen. Der Verantwortliche sprach ein Hausverbot aus. Den Versammlungsteilnehmern wurde in der Folge ein Platzverweis erteilt, und es wurde eine alternative Versammlungsörtlichkeit in einer Grünfläche in der Nähe zugewiesen.
Bei dem Einsatz waren etwa 60 Polizeibeamte vor Ort eingesetzt. Es kam zu leichten Verkehrsbehinderungen. Von polizeilicher Seite aus wird nun wegen des Nichtanzeigens einer Versammlung, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch ermittelt. Die weitere Sachbearbeitung wurde durch das Kommissariat 43 in München übernommen.
In der Vergangenheit war es immer wieder zu Protestaktionen von Klimaaktivisten gekommen. Dabei wurden immer wieder wertvolle Gemälde mit Suppe oder Brei verunstaltet. Außerdem klebten sich die Aktivisten vermehrt auf Straßen und an Gebäuden fest.
nt