Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Erst Nummer sieben, jetzt Nummer acht

Traditionsbrauerei will „Münchener Bier“ werden – und bald zwei Zelte mehr auf dem Oktoberfest?

Münchner-Kindl-Brauerei bohrt Brunnen
+
Für Dietrich Sailer ist das Ganze ein Herzensprojekt.

München bekommt sein achtes Bier: Jahrzehntelang war es ungeschriebenes Gesetz, dass sechs Brauereien ihr Produkt offiziell „Münchner Bier“ nennen durften. Inzwischen kam Nummer sieben dazu – und am Stadtrand bohrt man nun für Nummer acht.

München - Im Süden der Stadt hat die Münchner Kindl-Brauerei mit den Bohrarbeiten für den Bau eines Brunnens begonnen. Aus 180 Metern Tiefe soll das Wasser gefördert werden, das zum Brauen des dann achten Münchner Bieres nötig ist. „Ende des Jahres soll es soweit sein“, so Brauereichef Dietrich Sailer, der zusammen mit seinen Söhnen Leo und Luis den Traum vom Münchner Bier träumt und Anfang 2026 mit seiner Brauerei offiziell an den Start gehen will.

Voraussetzung dafür, dass sich ein Bier ganz offiziell Münchner Bier nennen darf und dann vielleicht auch in der Ferne auf dem Oktoberfest ausgeschenkt wird, ist ein Tiefbrunnen innerhalb der Stadtgrenzen. Das ist schon etwas Besonderes. Denn schon seit ewigen Zeiten gilt in München: Münchner Bier nennen und auf der Wiesn verkaufen dürfen nur Augustiner, Hacker, Hofbräu, Löwenbräu, Paulaner und Spaten.

Mindestens 140 Meter tief muss der Brunnen werden.

Sailer und Söhne wollen mit ihrem Familienbetrieb diesen Platzhirschen, die heute oft zu internationalen Konzernen gehören, Paroli bieten und das Münchner Kind wiederbeleben. Denn bis Anfang des 20. Jahrhunderts gab es bereits eine Münchner Brauerei mit diesem Namen.

Auch andere Brauerei will auf die Wiesn

Und sie sind nicht die einzigen: Giesinger Bräu darf sich dank Tiefbrunnen in der bayerischen Landeshauptstadt inzwischen auch Münchner Bier nennen - als siebte Marke - und ist schon ein Stück weiter als die Münchner Kindl-Männer. Auf die Wiesn hat es Brauereichef Steffen Marx allerdings noch nicht geschafft. Aber das ist das erklärte Ziel für „in drei bis fünf Jahren“. Und bis es soweit ist, probt er die große Sause schon mal auf dem eigenen Gelände: Zur Starkbierzeit in diesem Jahr soll auf dem Brauereigelände im Münchner Norden ein Volksfestzelt stehen. (vs/dpa)

Kommentare