Feuerwehr gefordert
Nach heftiger Verpuffung in Münchner Wohnhaus – Bewohner (47) erliegt schweren Brandverletzungen
Es war ein Bild der Verwüstung, das sich den Feuerwehrleuten am Dienstagnachmittag (25. April) im Münchner Stadtviertel Harthof zeigte. Nach bisherigen Informationen kam es in einem Mehrfamilienhaus zu einer Verpuffung im Erdgeschoss. Der Anwohner ist nach zwei Wochen Überlebenskampf verstorben.
Update, Mittwoch (10. Mai), 11.52 Uhr - Anwohner erliegt Verletzungen
Der 47-jährige Anwohner, in dessen Haus es zu der schweren Verpuffung kam, ist nach etwa zwei Wochen Überlebenskampf verstorben. Das gab die Polizei aus München nun bekannt. Der Mann erlitt bei dem Wohnungsbrand schwere Verletzungen am gesamten Körper und wurde seitdem im Krankenhaus behandelt. Dort ist er am vergangenen Montag (8. Mai) seinen schweren Brandverletzungen erlegen.
Erstmeldung
Durch einen lauten Knall alarmiert riefen am Dienstag gegen 15 Uhr mehrere Personen in der Leitstelle München an und meldeten, dass sich eine vermeintliche Explosion in einem Mehrfamilienhaus in der Parlerstraße ereignet hätte. „Aufgrund der Anzahl an Anrufen und dem Meldebild disponierte die Leitstelle gleich zu Beginn eine höhere Anzahl an Rettungskräften von Feuerwehr und Rettungsdienst nach Harthof“, berichtet die Münchner Feuerwehr in den sozialen Medien.
„Vor Ort bestätigte sich für die Einsatzkräfte das Meldebild - ein Brand in einer Erdgeschosswohnung, herumliegende Trümmerteile des Gebäudes, geborstene Scheiben und erhebliche Schäden an dem Mehrfamilienhaus“, berichtet die Feuerwehr weiter. Sofort ordnete der Einsatzleiter die Löschmaßnahmen im Erdgeschoss an. Bereits nach zehn Minuten war der Brand gelöscht.
Das medizinische Personal kümmerte sich gleichzeitig um „einen circa 47-Jährigen“, der sich nach ersten Einschätzungen zum Zeitpunkt des Unfalls in der betroffenen Wohnung befand. Die Feuerwehr spricht von einem „Schwerbrandverletzten“, der nach „einer kurzen Stabilisierung und den nötigen medizinischen Maßnahmen“ in zur intensivmedizinischen Weiterversorgung in ein Krankenhaus gebracht wurde. Über die konkreten Verletzungen und Zustand des Mannes liegen derzeit keine genaueren Details vor.
Da die Auswirkungen des Schadereignisses von Seiten der Einsatzkräfte vor Ort nicht eingeschätzt werden konnte, wurden die Analytische Taskforce zu Messaufgaben und Mitarbeiter der Lokalbaukommission zur Einschätzung der Gebäudesubstanz an die Einsatzstelle gerufen. Die Begehung der Statiker zeigte überschaubare Schäden am Gebäude. Von der betroffenen Wohneinheit waren die Fenster „nicht mehr vorhanden und alle Wohnungseingangstüren“ wurden beschädigt. „Die dringlichsten Reparaturen zur Eigentumssicherung am Gebäude führten Einsatzkräfte der Feuerwehr durch.“ Trotz der Schäden konnten aber alle Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen.
Wie es zu dem „zerstörerischen Ereignis“ kam, ist nicht bekannt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
mh/Feuerwehr München