Mega-Stau im Berufsverkehr
Autobahn München-Salzburg blockiert - Klima-Kleber sorgen für Chaos am Morgen
München - Am Montagmorgen (28. August) haben Klima-Kleber erneut für Chaos im Berufsverkehr gesorgt. Eine Blockade der Autobahn München-Salzburg brachte etliche Autofahrer auf die Palme und rief dutzende Einsatzkräfte auf den Plan.
Update, 15.06 - Letzte Generation veröffentlicht Video
Die „letzte Generation“ hat auf Twitter mittlerweile in Video von dem Vorfall veröffentlicht, in dem zu sehen ist, wie ein Autofahrer die Aktivisten mit seinem Auto abräumt und auf der Motorhaube vor sich herschiebt.
Weiter, immer weiter! Egal wie düster die Prognosen für die Zukunft sind – oder was auf deiner Motorhaube liegt. pic.twitter.com/PVcQMIo1GG
— Letzte Generation (@AufstandLastGen) August 28, 2023
Erstmeldung
Bei einem erneuten Protest von Klima-Klebern am Morgen wurde der Berufsverkehr auf der Autobahn Salzburg-München lahmgelegt. Von sieben Fahrspuren am Autobahnende wurden durch neun Personen insgesamt sechs Spuren blockiert. Der Verkehr staute sich weit auf der Autobahn zurück. Polizei und Autobahnmeisterei mussten die Situation entsprechend absichern.
Die Aktion konnte erst nach etwa 90 Minuten durch ein Spezialteam der Polizei beendet werden. Für eine kuriose Situation sorgte dann einer der Kleber zum Abschluss. Während sich seine Kameraden ausnahmslos durch die Polizei wegtragen ließen, konnte er seine „Befreiung“ kaum abwarten. Angesichts des für seine Blase offenbar derart stimulierenden Regens, sprang er, nachdem seine Hand frei war, unvermittelt auf und lief hinter ein nahes Gebüsch, wo er sich erleichtern konnte.
Die genervten Autofahrer reagierten derweil unterschiedlich auf den Protest. Während vielfach gehupt und aus offenen Fenstern geschimpft und geflucht wurde, fotografierten andere das Geschehen während der Fahrt mit dem Handy.
Auch die Münchner Polizei berichtet in einer Aussendung über die Protestaktionen am Montag. Laut den Informationen der Beamten kam es insgesamt bisher zu derartigen Aktionen an sechs Standorten. In diesem Zusammenhang ermittelt die Münchner Kriminalpolizei gegen die an den Blockaden beteiligten Personen unter anderem wegen Nötigung, Verstößen gegen das Versammlungsgesetz und der seit Freitag um 12 Uhr, gültigen Allgemeinverfügung der Stadt München.
Autofahrer schiebt Klima-Kleber aus dem Weg
Im Rahmen der Blockade kam es noch zu einem weiteren prekären Vorfall. Am Innsbrucker Ring schob ein Autofahrer die Aktivisten mit seinem Fahrzeug in Schrittgeschwindigkeit aus dem Weg, bis die Fahrbahn frei war. Das Verkehrsunfallkommando der Münchner Verkehrspolizei hat die Ermittlungen in dieser Sache übernommen.
nt/Gaulke

