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Altöttingerin wegen dubioser Maskendeals festgenommen

Haftbeschwerde abgelehnt: Andrea Tandler muss im Gefängnis bleiben

Sitzung Masken-Untersuchungsausschuss im Landtag Andrea Tandler
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Andrea Tandler, Tochter von Ex-CSU-Generalsekretär Gerold Tandler, sitzt in Untersuchungshaft.

München/Altötting – Zwei zentrale Schlüsselfiguren der Maskenaffäre in Bayern saßen bereits seit gut zwei Wochen wegen steuerrechtlicher Vorwürfe in Untersuchungshaft – und müssen es auch bleiben!

Bei den Festgenommenen handelt es sich um Andrea Tandler, Geschäftsfrau aus Altötting und Tochter des ehemaligen CSU-Generalsekretärs Gerold Tandler, und ihren Geschäftspartner. innsalzach24.de hatte bereits darüber berichtet. Jetzt wurden die Haftbeschwerden der beiden von der Justiz abgelehnt, wie der Bayerische Rundfunk nun berichtet. Bedeutet: Tandler und ihr Geschäftspartner müssen damit weiter im Gefängnis bleiben.

Den beiden wird vorgeworfen, bei dubiosen Deals mit Corona-Masken in Bayern Provisionen in Höhe von rund 48 Millionen Euro eingestrichen zu haben. Vergangenes Jahr war bekanntgeworden, dass gegen sie etwa wegen eines Anfangsverdachts des Gewerbesteuerbetrugs ermittelt wurde. Ein Sprecher Tandlers hatte dazu unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe gesagt, die Anwälte rechneten damit, dass sich nach der Einstellung eines ersten Verfahrens „auch alle anderen Vorwürfe als gegenstandslos erweisen werden“. Tandler und ihr Mitgesellschafter wiesen „alle in der Öffentlichkeit erhobenen Vorwürfe zurück“.

Teurer Deal – und andere Masken geliefert

Tandler hatte zu Beginn der Pandemie unter anderem ein großes Masken-Geschäft an den Freistaat vermittelt - es handelte sich um ungewöhnlich teure Schutzmasken zum Preis von 8,90 Euro pro Maske. Das Angebot stammte von einer Schweizer Firma und war von Tandler ans bayerische Gesundheitsministerium herangetragen worden. Es kam zu dem Kauf - auch wenn am Ende andere als die avisierten Masken geliefert wurden. Tandler musste zu dem Sachverhalt auch vor dem Masken-Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags erscheinen - sie verweigerte damals allerdings über ihre Anwältin die Aussage, wie die Deutsche Presseagentur (dpa) nun berichtet-

Die beiden Beschuldigten Tandler und N. waren am Dienstag (24. Januar) „aufgrund von durch die Staatsanwaltschaft München I beim Amtsgericht München beantragten und dort erlassenen Haftbefehlen“ festgenommen worden. Hintergrund sind demnach „steuerrechtliche Vorwürfe, die Gegenstand eines bereits seit längerer Zeit geführten Ermittlungsverfahrens sind“, hieß es dazu weiter. Tandler und N. wurden im Anschluss dem Haftrichter vorgeführt, der die beiden ausgestellten Haftbefehle in Vollzug gesetzt hatte.

mw

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