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"Für Sepp Daxenberger kam der Tod als Erlöser"

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Trauer um Sepp Daxenberger und seine Gertraud. Daxenberger war nur drei Tage nach dem Krebstod seiner Frau ebenfalls einem langjährigen Krebsleiden erlegen.

Waging - Bewegender Abschied von Sepp Daxenberger: Hunderte Menschen haben am Samstagmorgen in Waging Abschied von dem an Krebs gestorbenen Grünen-Politiker genommen.

In ihrer Trauerrede würdigte Landtagspräsidentin Barbara Stamm

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(CSU) den früheren Vorsitzenden der Grünen-Landtagsfraktion als heimatverbundenen, liebevollen Menschen und Politiker. “Der Abgeordnete Daxenberger war wie der Mensch: immer authentisch, geradlinig und ganz einfach er selbst“, sagte Stamm in ihrem vorab veröffentlichten Manuskript. “Der Tod hat viele Gesichter - wie das Leben“, sagte der Leiter des Katholischen Büros Bayern, Prälat Lorenz Wolf, in seiner Rede. “Für Sepp Daxenberger kam der Tod schließlich als Freund und Erlöser.“

Bilder von der Trauerfeier

Trauerfeier für Sepp Daxenberger

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Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Horst Seehofer und seine Frau Karin tragen sich vor Beginn der Trauerfeier ins Kondolenzbuch ein. © dpa
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Die Präsidentin des bayerischen Landtags, Barbara Stamm © dpa
Der Bundesvorsitzende der Grünen, Cem Özdemir © dpa
Die Bundesvorsitzende der Grünen, Claudia Roth. © dpa
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Die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Renate Künast. © dpa
Der CSU-Bundestagsabgeordnete Peter Gauweiler, Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP), der ehemalige SPD-Fraktionsvorsitzende im bayerischen Landtag, Franz Maget und der SPD-Fraktionsvorsitzende im bayerischen Landtag, Markus Rinderspacher (von links nach rechts) © dpa
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Daxenberger war am vergangenen Mittwoch im Alter von nur 48 Jahren an einem bösartigen Knochenmarks-Tumor gestorben, wenige Stunden vor der Trauerfeier für seine Frau Gertraud, die an Brustkrebs gelitten hatte. Das Paar hinterlässt drei Söhne. Der gelernte Schmied und Bio-Bauer Daxenberger war wegen seiner freundlichen und offenen Art über die Parteigrenzen hinaus beliebt und geachtet. Daxenberger war 1996 in seinem Heimatort Waging als erster Grüner in Bayern zum hauptamtlichen Bürgermeister gewählt worden. Er habe Daxenberger als einen Menschen mit unbedingtem Willen zur Bewahrung der Schöpfung erlebt, sagte Wolf. Daxenberger habe stets die Menschen im Blick behalten, habe über konventionelle Grenzen hinweg verbinden wollen - auch über Parteigrenzen hinweg. Dabei sei er tief im Glauben verwurzelt gewesen. “Er war getragen von der Überzeugung, dass der Mensch nach dem Tod nicht im Nichts vergeht, sondern beständig bleibt - auch wenn die Seinsform ihm ungewiss erschien“, sagte Wolf. “Sepp Daxenberger war eine Kämpfernatur. Er trug sein Schicksal tapfer, mit Würde, ohne zu klagen“, sagte Stamm. Es sei wahr, dass das Leben nicht nach Jahren gezählt, sondern an Taten gemessen werde. “Denn das an Jahren leider viel zu kurze Leben von Sepp Daxenberger war reich an Taten für andere Menschen.“

Zu der Totenmesse und der anschließenden Kranzniederlegung auf dem Friedhof waren mehr als 1000 Menschen in Daxenbergers oberbayerischem Heimatort erwartet worden, darunter viele prominente Politiker wie die Grünen-Bundesvorsitzenden Claudia Roth und Cem Özdemir, Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Landtagspräsidentin Barbara Stamm (CSU), Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser- Schnarrenberger (FDP).

dpa

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