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Es herrschten offenbar schlimme Zustände

Wegen „gravierender Mängel“: Landratsamt sperrt Klinik in Oberbayern zu

Rollator Symbolbild
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Rollator (Symbolbild).

Lenggries – Die geriatrische Reha-Fachklinik Lenggries im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen muss auf Anordnung des zuständigen Landratsamts in Bad Tölz umgehend schließen.

Die Vorwürfe wiegen schwer: Wiederholte pflegerische Mängel, Unstimmigkeiten in Dienstplänen und falsche Insulingaben. Dies sei jetzt von der zuständigen Staatsanwaltschaft ermittelt worden, die an dem Fall wegen pflegerischer Missstände bereits seit Ende Mai bearbeitet. Deswegen sei dem Betreiber, die Gesundheitsbetriebe Isarwinkel GmbH, jetzt die erforderliche Zuverlässigkeit abgesprochen worden. „Die Erlaubnis zum Betrieb einer Privatkrankenanstalt wurde (im Sofortvollzug) widerrufen“, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes. Die Rede war dabei sogar von „gravierenden Mängeln“. Zuerst hatte die Lokalausgabe des Münchner Merkur darüber berichtet.

Die Missstände seien bei Prüfung der Unterlagen und bei einer unangemeldeten Kontrolle in der Rehaklinik festgestellt worden, hieß es weiter. Die Klinik wird deshalb mit Wirkung zum 31. August geschlossen. Außerdem greift ein sofortiger Aufnahmestopp für Patienten. Der Betreiber muss bis zur Entlassung bzw. Schließung die Versorgung der Patienten vollumfänglich gewährleisten. „Falls erforderlich, hat der Betreiber in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Krankenkasse des Patienten für eine Anschlussversorgung zu sorgen“, teilte das Landratsamt weiter mit.

Die Klinik am Bergweg machte zuletzt erst vor einigen Wochen negative Schlagzeilen. Am 28. Juni hatte ein Großaufgebot der Polizei Räumlichkeiten der Klinik und von drei leitenden Angestellten durchsucht. Unter anderem hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet. „Seit Mai 2023 werden von der Kripo Weilheim unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II Ermittlungen wegen des Verdachts der vorsätzlichen Körperverletzung aufgrund pflegerischer Missstände geführt“, hieß es zugleich von Seiten des zuständigen Polizeipräsidiums Oberbayern Süd.

mw

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