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Wohnungsbau in Traunstein

Wohnquartier „Am Staudenbichl“ in Traunstein: So sollen die Häuser am Ende aussehen

Eine Animation des Baugebiets „am Staudenbichl“ mit den fertigen Wohnungen. re
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Eine Animation des Baugebiets „Am Staudenbichl“ mit den geplanten Wohnungen.

In Traunstein startet der Bau des Mehrgenerationen-Quartiers „Wohnen am Staudenbichl“. Auf einer Fläche von 8.100 Quadratmetern sollen 15 Mietwohnungen und 18 Reihenhäuser entstehen. Bis wann die Häuser fertig sind, wie viele verkauft und wie viele vermietet werden.

Traunstein – Ganz entgegen dem landes- und bundesweiten Trend treibt die Stadt Traunstein den Wohnungsbau auf ihrem Gebiet voran. Nach dem Startschuss für die Errichtung von 50 Wohneinheiten im südlichen Baugebiet Seiboldsdorf im Februar erfolgte jetzt der erste Spatenstich am westlichen Stadtrand. Im Anschluss an die bestehende Reihenhaussiedlung an der Linden- und der Siedlungsstraße soll dort auf einer 8100 Quadratmeter großen Fläche im Ansiedlungsmodell das Mehrgenerationen-Quartier „Wohnen am Staudenbichl“ mit bezahlbarem Wohnraum entstehen.

Gefördertes Ansiedlungsmodell

Konkret baut die Wohnungsbaugesellschaft Traunstein, ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Stadt, dort ein dreigeschossiges Mehrfamilienhaus mit 15 Mietwohnungen für niedrige und mittlere Einkommen samt einem Gemeinschaftsraum für Nachbarschaftsfeste und -veranstaltungen. Dazu kommen sechs Reihenhäuser zur Vermietung und zwölf Reihenhäuser zum Verkauf mit Wohnflächen zwischen 114 und 118 Quadratmetern inklusive Stellplatz, Garage und Südterrasse beziehungsweise Balkon. Grünanlagen mit Pflückobst sowie ein Spielplatz sollen als Gemeinschaftsflächen die Nachbarschaft bereichern und das soziale Miteinander fördern.

Sie freuten sich über den Beginn der Bauarbeiten für das neue Wohngebiet „am Staudenbichl“ am Westrand von Traunstein: (von links) Martin Staller vom Ingenieurbüro Staller aus Traunstein, Kristof Kecht vom Bauunternehmen Heinz Kecht aus Siegsdorf, Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer und Josef Scharnagl, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaf Traunstein.

Damit die neuen Gebäude auch den Maßstäben für die staatliche Förderung genügen, werden sie als KfW 40-Effizienzhaus mit gebündelter Haustechnik in Form von Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach und Wärmepumpe realisiert. Um auch den Voraussetzungen für das Wohnen nach dem geförderten Ansiedlungsmodell (früher: Einheimischenmodell) zu genügen, müssen die Bewerber in Traunstein leben oder arbeiten oder sich dort sozial engagieren oder in der Großen Kreisstadt geboren sein. Ebenso müssen die Reihenhäuser mindestens 15 Jahre lang selbst genutzt werden. Gemäß Planung sollen die Häuser bis Winter nächsten Jahres fertiggestellt sein und bis spätestens Juni 2026 garantiert bezogen werden können.

Von „vielen Stolpersteinen“ auf dem Weg bis zur fertigen Planung sprach Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer beim ersten Spatenstich zusammen mit Vertretern des Stadtrats sowie der Bau-, Handwerks- und Planungsfirmen samt einiger Nachbarn. Trotz der wechselvollen Förderpolitik und der überregional rückläufigen Entwicklungen in der Wohnungsbaubranche packe man in Traunstein mutig an. Mit Blick auf das im städtischen Wohnungsbauprogramm festgelegten Ziel von 100 neuen Wohneinheiten sei man „auf einem sehr guten Weg“. „Goldrichtig“ sei zudem die Entscheidung des Stadtrats gewesen, vor zwei Jahren eine stadteigene Wohnungsbaugesellschaft aus der Taufe zu heben. Diese habe bereits 300 Wohnungen im Bestand und helfe tatkräftig dabei, „neuen und bezahlbaren Wohnraum für Traunsteiner Bürger und Familien zu schaffen“. Dieser helfe zum einen, die in Zukunft immer wichtigeren Fachkräfte zu binden und sei zum anderen auch „aktive Wirtschaftsförderung“. Im Neubaugebiet „am Staudenbichl“ mit seiner nachhaltig und ökologisch orientierten Bauweise spiele auch der soziale Aspekt eine wichtige Rolle, sagte Hümmer. So könnten der neue Gemeinschaftsraum ebenso wie der Spielplatz und Grünflächen mit Pflückobst das soziale Miteinander unter alten und neuen Nachbarn zusätzlich fördern.

Ganz in diesem Sinne erteilte Pfarrvikar Christoph Zirkelbach von der Stadtkirche Traunstein den Segen für ein gelingendes Bauvorhaben. Josef Scharnagl, Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft Traunstein, erläuterte im Gespräch mit der Heimatzeitung Details der aktuellen Hausbau- und Förderpolitik. Gerade das „wechselvolle Hin und Her“ stelle die Planer bei der Aufstellung verlässlicher Rahmenbedingungen und Termine immer wieder vor „große Herausforderungen“.

Unternehmen aus der Region

Angesichts größerer Firmeninsolvenzen habe man sich, so Josef Scharnagl weiter, zur Risikostreuung auch „ganz bewusst“ entschieden, bei der Realisierung des Bauvorhabens „Wohnen am Staudenbichl“ nicht mit einem Generalunternehmer, sondern mit flexiblen Unternehmen aus der Region zusammenzuarbeiten.

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